Eine Karte für alle Online-Transaktionen

GAD: Mit elektronischer Signaturkarte gegen Phishing

13.06.2008 von Christiane Pütter
Die GAD stellt den Volks- und Raiffeisenbanken jetzt eine elektronische Signaturkarte zur Verfügung. Sie soll nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für mehr Bequemlichkeit sorgen.

Die neue Karte soll die bestehenden Sicherheitsmedien für das Online-Banking - Smart TAN Plus und mobile TAN - ergänzen.

Die Endkunden brauchen für das Abwickeln von Banktransaktionen via Web eine VR-Bankkarte mit HBCI-Ready-Funktion und ein spezielles Kartenlesegerät, so der Dienstleister. Die VR Bank Card ist zur Kennzeichnung auf der Rückseite mit dem Schriftzug "FinTS Online-Banking" versehen.

Die Kunden müssen diese Karte samt PIN-Brief bei ihrer Bank beantragen und können den Chip - beziehungsweise die Anwendung in der Karte - vor dem ersten Einsatz aktivieren. Das Kartenlesegerät, das am PC oder Notebook installiert wird, zeigt Kontroll-Informationen des Auftrags an. Der Nutzer muss zum Beispiel bei einer Überweisung die Kontonummer des Empfängers und den Betrag der Überweisung am Chip-Kartenleser bestätigen.

Diese Daten werden dann kryptografisch abgesichert, damit sie im Rechenzentrum nachprüfbar sind. Das soll die Sicherheit steigern.

Ein weiterer Vorteil: Mit der elektronischen Signaturkarte brauchen die Endverbraucher für alle Banktransaktionen nur noch eine einzige Karte.

Die GAD untermauert den Wert ihrer Karte mit dem Hinweis auf den Anstieg von Phishing-Straftaten, den das Bundeskriminalamt meldet. Diese Taten hätten von 2006 auf 2007 um mehr als ein Fünftel zugenommen - allerdings bei einer Gesamtzahl von rund 4.000 Fällen in 2007.