Apple und Apps in Unternehmen

Gartner sagt Mac-Durchbruch voraus

13.02.2013 von Werner Kurzlechner
Gartner sieht im Mobility-Bereich eine rosige Zukunft auch für Macs von Apple. Firmen sollten sich auf den Support mehrerer Betriebssysteme einstellen.
Gartner-Analyst David Mitchell Smith: "In Zukunft wird Apple weiterhin von der Konsumerisierung profitieren."
Foto: Gartner

Entwickler stehen zunehmend unter dem Druck. Es gilt, für Management und Mitarbeiter mobile Applikationen bereitzustellen, die mobiles Arbeiten erleichtern und die Kunden stärker als bisher einbinden. Schon 2016 wird mehr als die Hälfte dieser mobilen Apps auf Basis hybrider Architektur entstehen. Das prognostiziert Gartner.

Demnach gewinnen hybride Architekturen an Attraktivität für die Anwender, weil sie die Portabilität von HTML5-Web-Apps mit einem nativen Container kombinieren, der den Zugang zu nativen Geräte-Features erleichtert. Laut Gartner kommt dies dem Streben der Unternehmen nach Apps entgegen, die auf verschiedenen Betriebssystemen funktionieren.


Sowohl das 21,5- als auch das 27-Zoll-iMac-Modell hat Apple erneuert.

An der Seite ist der Desktop-Mac nur noch 5 Millimeter dick.

Durch Lüftungsschlitze an der Unterseite zieht der iMac seine Kühlungsluft ein.

Nach wie vor bekommt man den iMac mit 21,5- oder 27-Zoll-Display. Das kleine Modell ist ab November erhältlich, den 27-Zöller kann man erst im Dezember kaufen.

Im Lieferumfang sind nach wie vor die drahtlose Tastatur und die Magic Maus enthalten.

Obwohl der iMac wesentlich dünner geworden ist, bekommt man nach wie vor alle wichtigen Funktionen geliefert. Dazu gehören eine Factime-HD-Kamera, zwei Mikrofone und integrierte Lautsprecher.

Im Innern ist alles neu. An Festplattenkapazität bekommt man bis zu 3 Terabyte. Maximal 32 Gigabyte RAM sind möglich. Eine diskrete Grafik von Nvidia ist verbaut. Bis zu 768 Gigabyte Flash-Speicher kann man konfigurieren.

Die Anschlüsse: Gegenüber dem Vormodell bekommt man nun vier USB-3-Ports. Verzichten muss man hingegen auf den analogen Audioeingang und Firewire 800.

Ganz neue ist einen Technologie namens "Fusion Drive". Hierbei kombiniert Apple die herkömmliche magnetische Festplatte mit bis zu 128 Gigabyte Flash-Speicher. Das System entscheidet selbst, welche Daten auf dem schneller Flash vorgehalten werden.

Fusion Drive benutzt zwei verschiedene Speichertechniken. Der Anwender muss sich aber um nichts kümmern. Die Verteilung der Daten läuft automatisch.

„Mobilität war für IT-Profis immer ein eigenständiges Thema, aber jetzt beeinflusst es Mainstream-Strategien und -Taktiken in weiten Gebieten wie Technologie-Enablement und Enterprise Architecture“, erläutert Gartner-Analyst Ken Dulaney. „Immer stärker erkennen Unternehmen, dass sie mehrere Plattformen unterstützen müssen – insbesondere, solange der Trend zu Bring-your-own-Device anhält.“

Hybride und native Architekturen

Mit den gesteigerten Möglichkeiten mobiler Endgeräte sei der Bedarf an Context Awareness gestiegen, weshalb Entwickler sowohl hybride als auch native Architekturen in Erwägung zu ziehen hätten. Alternativen zu Web Application Development seien gefragt, auch im Hinblick auf Ortungs- und Mapping-Systeme und sogar On-Device-Hardware wie etwa die Kamera.

„Wir raten dazu, davon auszugehen, dass Firmen ein großes und mannigfaltiges Sammelsurium mobiler Apps managen müssen, das alle größeren Architekturen umspannt“, sagt Gartner-Analyst Van Baker. Es sei darüber nachzudenken, wie Apps mit Hilfe nativer Geräte-Funktionen angereichert und verbessert werden könnten.

Cross-Platform Frameworks angeraten

Zudem sollten Unternehmen Development Frameworks evaluieren, die auf gleicher Code-Basis die Entwicklung von nativen, hybriden und web-basierten Apps ermöglichen. „Wenn möglich sollten die Entwicklungsaktivitäten über Cross-Platform Frameworks konsolidiert werden“, empfiehlt Baker.

In einer weiteren Mobility-Prognose sagt Gartner, dass Apple 2014 von der Unternehmens-IT in gleichem Maße akzeptiert sein wird wie Microsoft. Bisher nehmen Firmen laut Gartner zwar mehrheitlich die iPhones und iPads von Apple an, noch nicht aber die Mac-Systeme für Laptops und Desktops.

„In Zukunft wird Apple weiterhin von der Konsumerisierung profitieren und verfolgt auch künftig den Ansatz, Macs zunehmend mit iOS-Merkmalen auszurüsten“, so Analyst David Mitchell Smith. „Das trägt zur Akzeptanz von Macs in Unternehmen bei.“ Letztlich werde die Apple-Akzeptanz in Firmen vom Consumer-Bedarf getrieben.

Anders verhalte es sich hingegen bei Microsoft. Die neuen mobilen Angebote wie das Windows Phone und Windows 8 stoßen laut Gartner zwar bei den Firmenanwendern auf großes Interesse – auch wegen der etablierten Geschäftsbeziehungen zu Microsoft. Es gebe aber keinen Schub durch Mitarbeiter, die begeistert ihre privaten Endgeräte an den Arbeitsplatz brächten, wie es bei Apple der Fall ist.

iMac (1998)
Als das erste große überarbeitete Apple-Produkt stellt der iMac mit seinen grellen Farben, durchsichtigem Monitor und Tastatur den Anfang der Zeitachse dar. Obwohl der iMac den Windows-basierten PC nicht überholen konnte, hat der iMac dennoch jede Menge erwünschter Veränderungen innerhalb der Computer-Industrie wie etwa die Abschaffung des Floppy-Disk-Laufwerks sowie USB-Anschlüsse ausgelöst. Noch wichtiger: der iMac hat den Wendepunkt für Apple eingeleitet, das nunmehr anfing sich darauf konzentrieren, sämtliche Energien auf Innovationen zu verwenden.
iPod (2001)
Mit dem iPod hat Apple seinen Ruf als die Comeback-Firma schlechthin fest in dieser Dekade verankert. Die erste Version spielte rund 1000 digitale Lieder ab und hat sogar Zufallswiedergabelisten unterstützt. Je ausgereifter der iPod jedoch wurde, desto mehr Geld hat Apple seinen Kunden abgeknöpft. Die letzte Variante des iPod Classic spielt für seinen Preis allerdings 40.000 Lieder ab, abgelegt auf einer Festplatte mit einem Gesamtspeicher von 160 GByte.
Xserve (2002)
Mit dieser Technologie hat Apple das erste Mal den Abstecher in das Unternehmens-Segment unternommen. Als Steve Jobs vor acht Jahren den Xserve vorgestellt hat, zielte er allerdings eher auf kleine und mittelständische Unternehmen ab als auf Großunternehmen. Zudem zeigt der Xserve, dass Apple nicht nur ein Endverbraucherunternehmen ist, sondern eine Marke, die sich aggressiv über den IT-Markt ausdehnen will.
MacBook Pro, MacBook, MacPro (2006)
Die wichtigste Änderung bei diesen Geräten war sicherlich der Umstieg von IBM- auf Intel-Prozessoren. Das MacBook Pro ist das erste Produkte, das auf die Intel-Architektur umgestellt wurde, ein 15-Zoll-Laptop der einen Intel Core Duo Prozessor beinhaltet und bis zu 1 GByte Arbeitsspeicher schluckt. Einige Monate später hat Apple das erste MacBook vorgestellt, dessen Spezifikationen denen des MacBook Pros ähneln. Allerdings fiel es mit 13-Zoll etwas kleiner aus. Zu guter Letzt hat Apple das Trio mit dem MacPro vervollständigt, Apples erster Desktop-Computer mit Intel-Architektur.
iPhone, iPod Touch (2007)
An das Jahr 2007 werden sich noch lange viele User erinnern, denn es gilt als das Jahr, in dem Apple den Handy-Markt mit dem iPhone auf den Kopf gestellt. Apple's äußerst beliebtes iPhone wurde zum Prototypen für alle modernen Touchscreen-Smartphones und hat seitens der Nutzer hohe Anerkennung für die einfache Handhabung seines Betriebssystems und im täglichen Gebrauch erhalten. Der iPod Touch, der nahezu wie das iPhone aussieht, jedoch keine Telefonfunktion besitzt, wurde im gleichen Jahr herausgebracht.
MacBook Air (2008)
Das MacBook Air gilt nicht gerade als revolutionäre Innovation wie etwa das iPhone oder der iPod, doch dient es als neues und schickes Produkt, mit dem Apple während der Entwicklung des iPads angeben konnte. Der große Aufmacher des MacBook Air war die Kampagne als Apples dünnstes und leichtestes Laptop. Das MacBook Air ist knapp 2 Zentimeter dünn und wiegt 1,36 Kilogramm.
iPad (2010)
Der Höhepunkt des letzten Jahres war zweifellos das Tablet iPad, ein Touchscreen-Computer, der knapp 25 Zentimeter in der Diagonale misst und somit in die Geräte-Kategorie zwischen Laptop und Smartphone fällt. Entscheiden Sie sich für diese zusätzliche Highspeed-Internet-Verbindungen, müssen Sie allerdings noch mit Provider-Gebühren rechnen; selbstverständlich ist das Gerät auch mit WLAN-Antenne ohne mobile Highspeed-Internet-Verbindung verfügbar.

Als Ergebnis dieser Entwicklung sollten die Unternehmen laut Gartner davon ausgehen, dass Konsumerisierung ein Faktor bleiben wird. Apple werde davon weiter profitieren und sollte deshalb in die Planungen einbezogen werden.

Konsumerisierung bleibt

Weitere Prognosen enthält die Studie „Predicts 2013: Mobility Becomes a Broad-Based Ingredient for Change“, die bei Gartner erhältlich ist.

Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Drei auf einen Steich: Das neue MacBook Pro und zwei MacBook Air.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Dünn wie das MacBook Air (links), aber nicht keilförmig.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Die Lüfterschlitze des MacBook Pro.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Die Anschlüsse an der linken Seite: Magsafe2, zweimal Thunderbolt, einmal USB 3 und Kopfhörer.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Auf der rechten Seite nochmals USB 3, dazu HDMI und ein SD-Karten-Slot.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Das Retina-Display spiegelt wieder sehr.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Einen Auswurfknopf für das nicht vorhandene optische Laufwerk braucht es nicht mehr, also kann der Ausschaltknopf dahin.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Ansonsten bringt die Tastatur nichts Neues beim MacBook Pro mit Retina-Display.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Nochmals die Anschlüsse rechts...
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
...und links.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
iPhoto berechnet neue Vorschaubilder für die Auflösung des Retina-Displays.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Hier sehen Sie die Monitoreinstellung von Mac OS X Lion.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Produktbild von Apple
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