Datenverluste

Größte Gefahr: Kollegen mit Zugriffsrechten

14.01.2011 von Andrea König
Kollegen, die auf die Firmendatenbank direkt zugreifen können, sind Hauptursache von Datenlecks. Das sagen Sicherheitsexperten laut Umfrage von Imperva.
Sicherheitsverantwortliche stufen Mitarbeiter beim Thema Datenverlust als am gefährlichsten ein.
Foto: MEV Verlag

Deutsche IT-Sicherheitsspezialisten sehen beim Datenverlust innerhalb von Firmennetzwerken die größte Gefahr in sogenannten Insidern (54 Prozent). Insider sind Mitarbeiter eines Unternehmens mit privilegierten Rechten, die direkt auf Firmendatenbanken zugreifen können. Weitaus weniger Umfrageteilnehmer sehen in erster Linie unglückliche Zufall als Ursache für Lecks (25 Prozent). Nur jeder Fünfte gab an, dass vor allem Hacker für Datenklau-Vorfälle verantwortlich sind (21 Prozent).

Die 100 IT-Sicherheitsspezialisten wurden auch gefragt, ob sie in den kommenden zwölf Monaten planen, geschäftskritische oder sensible Daten im Rahmen eines Cloud-Projekts an einen externen Service-Provider auszulagern. 70 Prozent der Umfrageteilnehmer haben dies nicht vor.

Die Umfrageinitiatoren von Imperva gehen davon aus, dass IT-Sicherheitsverantwortliche 2011 mit deutlich differenzierteren Bedrohungsszenarien als bisher konfrontiert sein werden, was sie vor große Herausforderungen stellt.

Cyber-Attacken: Heimliches Ausspähen von Netzwerken wird immer leichter

Die Umfrage stammt von Imperva, einem Anbieter von Data Security- und Compliance-Lösungen. Es wurden 100 deutsche IT-Sicherheitsverantwortliche befragt.