Markttrends zur Mobilität in Unternehmen

iPhone und Blackberry treiben die Kosten

01.08.2008 von Andrea König
Der Markt für mobile Unternehmenslösungen wird bis 2012 stetig wachsen. Auch mobile E-Mail-Zugänge und Hardware erhöhen die Ausgaben. Doch die Investitionen in mobile Anwendungen könnten viel höher ausfallen, wären da nicht die Sicherheitsbedenken.
Geräte wie der Blackberry oder das iPhone beeinflussen den Umgang mit mobilen Anwendungen in Unternehmen.

Von sechs auf geschätzte 17 Milliarden US-Dollar werden die Ausgaben für mobile Geräte in den kommenden fünf Jahren steigen. Das prognostiziert das Martktforschungsunternehmen Datamonitor. Jedoch bezeichnen die Marktforscher das Wachstum mehr beständig als rasant. Vor allem in den Regionen Nordamerikas, Westeuropas und Asiens werden Unternehmen mehr investieren.

Wachstumsbereich Hardware

Auch wenn momentan am meisten für mobile Telefonie ausgegeben wird, wird der Bereich Hardware in den kommenden vier Jahren die höchsten Wachstumsraten einfahren. Und zwar solche Hardware, die sich mit Software und mobilen Applikationen koordinieren lässt.

Drei Markt-Trends werden die Mehrausgaben für Hardware auslösen. Das ist zum einen die Tendenz, dass Beschäftigte immer öfter ihre privaten Geräte, etwa das iPhone oder den Blackberry, beruflich nutzen möchten. Der zweite Grund ist die gestiegene Bereitschaft der Unternehmen, ihren Mitarbeitern mobilen E-Mail-Zugang zu ermöglichen. Schließlich steigen die Hardware-Ausgaben, weil Geräte immer spezifischer auf ihre Benutzer zugeschnitten werden.

Vor allem die Finanzbranche investiert

Die Höhe der Investitionen ist branchenabhängig. Vor allem der Finanzsektor investiert in neue Technologien, um effizienter zu werden und sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Insbesondere durch den Blackberry wurden in diesem Bereich bereits flächendeckend mobile E-Mail und Applikationen wie Personal Information Management (PIM) eingeführt.

Die Studie ermittelte: 2007 verteilt sich das IT-Budget der Firmen vor allem auf Unternehmens-Applikationen, IT-System-Management und Sicherheit. Oft betrachten Betriebe Mobilität als erweiterte Investition in Unternehmens-Applikationen. Deshalb kann es sein, dass ein Teil dieses Etats dafür genutzt wird.

Trend-Thema FMC

Als der große mobile Trend wurde Fixed Mobile Convergence (FMC) angekündigt. Ein Gerät, das sowohl stationär als auch mobil genutzt wird, hat unter anderem den Vorteil, dass man nur eine Nummer hat und Kosten spart. Die Akzeptanz von FMC hält sich momentan sowohl bei Anbietern als auch bei Nutzern in Grenzen. Die Studie prognostiziert jedoch, dass FMC sich durchsetzen wird, wenn eine überzeugende Lösung auf den Markt kommt.

Unternehmen würden viel mehr in mobile Geräte investieren, wären da nicht die Sicherheitsbedenken. Sie stellen bei der Einführung mobiler Lösungen die höchste Hürde dar. Oft befürchten Firmen, dass die neuen mobilen Technologien nicht in ihre IT-Infrastruktur passen oder Sicherheitsmängel aufweisen.

Das Marktforschungsinstitut Datamonitor hat für die Studie "Enterprise Mobility: Trend Analysis to 2012" 467 IT-Manager befragt.