Für E-Akte und Virtualisierung

IT-Projektvertrag vergeben

04.02.2011 von Johannes Klostermeier
Der IT-Dienstleister Computacenter und das Bundesministerium des Innern haben einen Projektrahmenvertrag über drei Jahre geschlossen. Ziel: Die Einführung der E-Akte und der IT-gestützten Vorgangsbearbeitung. Auch für Virtualisierungssoftware ist man Bundeslieferant.

Der IT-Dienstleister Computacenter darf das Bundesministerium des Innern bei der Einführung der elektronischen Akte (E-Akte) und der IT-gestützten Vorgangsbearbeitung unterstützen. Das teilte das Unternehmen mit.

Der abgeschlossene Projektrahmenvertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren. Das Ministerium will den Angaben zufolge sein Informations- und Wissensmanagement optimieren. Durch die angebotenen Lösungen solle eine vollständige, revisionssichere und transparente elektronische Schriftgutablage mit optimierten Recherchemöglichkeiten, Zugriffszeiten und einer besseren Nachvollziehbarkeit von Laufwegen erreicht werden. Zusätzlich solle sich die Zusammenarbeit über verteilte Standorte vereinfachen.

Der IT-Dienstleister wird in der ersten Stufe die Einführung der E-Akte auf Basis des Dokumentmanagementsystem Doemea der Firma Open Text für rund 1.600 Nutzer begleiten. In einer zweiten Stufe werden Pilotprojekte für die IT-gestützte Vorgangsbearbeitung in einzelnen Organisationseinheiten des Ministeriums aufgesetzt. Wenn es am Ende zu einem positiven Evaluationsergebnis kommt, soll dann die Einführung im gesamten Ministerium erfolgen. Der Dienstleister Computacenter konnte sich in einer EU-weiten Ausschreibung des Beschaffungsamtes durchsetzen und will das Projekt gemeinsam mit den Partnern B.K.L.-isos, Infora, Materna und Open Text durchführen.

„Wir freuen uns über den Abschluss des Projektrahmenvertrags. Für Computacenter ist es eine besondere Auszeichnung, gerade beim Bundesministerium des Innern, dem Initiator des Domea-Konzeptes, dieses Projekt unterstützen zu dürfen", sagte Carsten Jürgens, Leiter der Geschäftsfeldentwicklung Öffentliche Auftraggeber beim IT-Dienstleister Computacenter.

Verschiedene Bundesbehörden beziehen von Computacenter künftig über das „Kaufhaus des Bundes" auch ihre Virtualisierungssoftware. Kerntechnologielieferant ist dabei VMware. Der für 24 Monate geschlossene Rahmenvertrag mit dem Bund beläuft sich nach Computacenter-Angaben auf zwölf Millionen Euro. Ein weiterer Rahmenvertrag über zugehörige Dienstleistungen habe bei gleicher Laufzeit ein Volumen von 2,8 Millionen Euro und umfasse die Server- und Clientkonsolidierung, die Clientzentralisierung, die Applikations- und Profilvirtualisierung sowie das Systemmanagement.

Virtualisierungssoftware von VMware soll IT

„Wir freuen uns über den mit dem Bund geschlossenen Rahmenvertrag. Der Einsatz von Virtualisierungstechnologie trägt erheblich zur Modernisierung der Informationstechnologie in den Bundesbehörden bei", sagte Jürgens vom Computacenter.