CIO-Kontroverse

Jeder Fünfte will die IT-Abteilung abschaffen

30.04.2010 von Christiane Pütter
Fast 20 Prozent der CIO.de-Leser kann sich vorstellen, die IT-Abteilung zu zerschlagen und je nach Bedarf über das gesamte Unternehmen zu verteilen. Einer Mehrheit von 71 Prozent ist das zu radikal - die IT müsse sich nur zum Business-Partner entwickeln.

Die einen sehen es als Provokation, die anderen als Vision: Peter Hinssen erklärte im Herbst vorigen Jahres, die IT-Abteilung solle zerschlagen werden. Die IT, so der streitbare Berater, sei zu wichtig, um sie der IT-Abteilung zu überlassen. Stattdessen sollten Unternehmen die einzelnen Teile des aufgelösten Bereiches jedem Unternehmenszweig zuordnen, der auf eine leistungsfähige IT angewiesen sei.

Eine Idee, für die nicht jeder Verständnis hat. Hajo Popp etwa, CIO beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), fragte sich im Netzwerk von CIO.de, ob Hinssens Vorschlag nach einer durchzechten Nacht mit einem Redakteur der CIO-Redaktion entstanden sei.

Wir haben die These auf unserer Website zur Diskussion gestellt. Ergebnis: Immerhin fast jeder Fünfte (19 Prozent) stimmt Hinssen zu. Der Gedanke sei zukunftsweisend.

Andererseits vertreten zehn Prozent der cio.de-Nutzer die gegenteilige Ansicht. Sie halten überhaupt keinen Wandel der CIO-Organisation für nötig.

Eine große Mehrheit von 71 Prozent sieht die Lage differenzierter. Veränderung stehe schon an - aber nicht Auflösung der IT-Abteilung. Die IT müsse sich zum Partner und Berater wandeln.

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