Neues Equipment steigert Produktivität der Mitarbeiter

Krank durch alte PCs

16.06.2006 von Tanja Wolff
75 Prozent der europäischen Mitarbeiter arbeiten mit einer modernen IT-Ausstattung produktiver. Alte Computer hingegen machen das Personal krank. Die Mitarbeiter fallen im Schnitt 34 Prozent häufiger eine Woche oder länger aus. Das ist das Ergebnis einer Studie des Monitorherstellers Viewsonic.

Mehr als ein Drittel der Angestellten benutzt Computer und Monitore, die mindestens drei Jahre alt sind. In Frankreich beträgt der Anteil sogar 43,4 Prozent. Dagegen haben die Briten am häufigsten eine IT-Ausstattung, die jünger als ein Jahr ist. In Deutschland arbeiten fast 24 Prozent mit Geräten, die jünger als ein Jahr alt sind.

Der Untersuchung zufolge steigt der Grad der Unzufriedenheit der Mitarbeiter signifikant mit dem Alter der PCs. 34 Prozent ärgern sich über eine unmoderne Ausstattung und mehr als die Hälfte der Befragten meint, dass sie in einer zeitgemäßeren Umgebung produktiver arbeiten könnten.

Zudem klagte ein Viertel der Befragten über gesundheitliche Probleme am Arbeitsplatz. 66 Prozent der Angestellten leiden unter unzureichenden Temperatur- und Lichtverhältnissen sowie an Ermüdungserscheinungen der Augen, unter Kopfschmerzen und einer ungeeigneten Schreibtischgestaltung.

"Gesundheit und Wohlbefinden von Mitarbeiter/innen an Bildschirmarbeitsplätzen hängen maßgeblich von der Ergonomie des Arbeitsplatzes ab", sagt Matthias Dietrich, Präsidiumsmitglied des Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte. Die von Arbeitsmedizinern geforderte ergonomisch einwandfreie Position der Arbeitsmittel wie Monitor, Tastatur und Maus lasse sich mit alten Geräten kaum realisieren.

Wunschliste der Mitarbeiter

80 Prozent der Umfrageteilnehmer sagten, dass ein oder mehrere der folgenden Kriterien eine Verbesserung für ihren Arbeitsplatz darstellen würde. Fast die Hälfte würde gerne mehr Platz haben. Auf der Wunschliste ganz oben stehen außerdem ein neuer Stuhl, ein besserer Monitor und bessere Lichtverhältnisse.

An der Online-Umfrage beteiligten sich 1.136 britische, 920 französische und 646 deutsche Büroangestellte. Die Befragung wurde vom Marktforschungsunternehmen Tickbox.net durchgeführt.