Asklepios Kliniken setzen auf Server von Fujitsu Siemens Computers und Intel-Architektur

Krankenhaus-IT optimieren

18.06.2007 von Alexander Galdy
Die Asklepios Kliniken in Hamburg haben ihr Krankenhausinformationssystem (KIS) optimiert und standarisiert. Mit der Migration von Intel-basierten Applikationsservern von Fujitsu Siemens Computers und integrierter Microsoft SQL Datenbank will das Krankenhaus mehr Leistung bei der IT-Infrastruktur - und das bei geringeren Kosten. Die zentralen SAP-Anwendungen arbeiten jetzt nach eigenen Angaben mit erheblich besserer Performance. Außerdem sei man nun für künftige Erweiterungen bestens gerüstet.

Eine einheitliche und effiziente IT-Infrastruktur ist der Schlüssel für den ökonomischen Betrieb moderner Klinken. Darüber hinaus erfordern insbesondere große Klinikverbunde eine entsprechende Kompatibilität, um ein reibungsloses Zusammenspiel aller Anwendungen zu gewährleisten. Und die ist nur mit einer konsequenten Standardisierung zu erreichen.

Die sechs Hamburger Asklepios Krankenhäuser - der größte zusammenhängende Klinikverbund in Europa - sind über ein zentrales Rechensystem zusammengeschlossen. Die IT steuert die Verwaltung, Kommunikation und Rechnungsstellung. Zudem laufen alle Informationen aus krankenhausspezifischen Anwendungen wie Röntgen, Labor oder Apotheken zusammen. Insgesamt besteht das KIS-System der Asklepios Kliniken derzeit aus zwölf Applikationsservern von FujitsuSiemens Computers, die zum Teil als Cluster zusammengeschaltet sind.

Erfolgreicher Plattformwechsel

Nach durchgeführten Performance- und Schnittstellenanalysen (Drucker, externe Systeme) wurde deutlich, dass der anstehende Release-Wechsel der zentralen SAP-Umgebung, die im Rahmen der unternehmensweiten IT-Konsolidierung notwendig wurde, ein Hardware-Upgrade erforderte. In diesem Zuge wurde eine Migration des Betriebssystems sowie des Datenbanksystems auf Microsoft Windows Server 2003 R2 Enterprise und Microsoft SQL Server 2005 Enterprise beschlossen.

Bei der Hardware kommen nun neue Primergy RX300 S3, RX600 S3 und RX800 S2 Server von FujitsuSiemens Computers zum Einsatz. Diese sind mit Intel Xeon-Dual-Core- und Quad-Core-Prozessoren ausgestattet. Die Gesamtstruktur besteht aus Produktivsystem, Applikationsservern, Datenbankclusterknoten sowie weiteren Servern für HR oder Qualitätssicherung.

Der Plattformwechsel fand über einen Zeitraum von rund vier Monaten statt. Die reale Umsetzungsdauer des letzten Schrittes betrug lediglich 20 Stunden, so dass die Downzeit auf ein EDV-bedarfsarmes Wochenende konzentriert werden konnte.

Gesteigerte Performance

Markantestes Ergebnis der Migration war laut Klinik ein signifikanter Performance-Sprung. Hintergrundprozesse laufen nun bis zu zehnmal schneller. Dialoganwendungen sind um bis zu 60 Prozent beschleunigt. Des Weiteren sind eine extrem hohe Verfügbarkeit des Systems und ein verminderter Verwaltungsaufwand zu verzeichnen.

Die 1984 gegründete Asklepios Kliniken Verwaltungsgesellschaft mbH gehört mit rund 100 Einrichtungen, darunter 80 Kliniken, mehr als 33.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 2 Milliarden Euro zu den größten privatwirtschaftlich tätigen Klinikunternehmen in Deutschland. Ziel der Unternehmensstrategie ist es, unter wirtschaftlichen Bedingungen eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung für alle anzubieten.