USA geben grünes Licht

Kuka-Übernahme durch Chinesen in trockenen Tüchern

30.12.2016
Beim Verkauf des Roboterherstellers Kuka nach China sind die letzten Hürden genommen.

Wie das Augsburger Unternehmen am Freitag mitteilte, haben nun auch die US-Behörden die Übernahme durch den Elektrogeräte-Hersteller Midea freigegeben. Damit seien nunmehr alle Bedingungen für die Offerte erfüllt, hieß es. Midea wird die angedienten Aktien in der ersten Januarhälfte endgültig abnehmen und bezahlen. Die Chinesen hatten im Frühjahr den Kuka-Aktionären ein Übernahmeangebot gemacht und werden nun 94,55 Prozent an dem Unternehmen halten.

Nach dem OK aus den USA steht der Übernahme nichts mehr im Wege.
Foto: Kuka Aktiengesellschaft

Wie aus der Mitteilung hervorgeht, haben weder die US-amerikanische Behörde für Auslandsinvestitionen (CFIUS) noch eine Kontrollinstanz für Rüstungsexporte (DDTC) Bedenken an der Transaktion angemeldet. Der entsprechende Bescheid sei dem Unternehmen am Donnerstag zugegangen. Beide Behörden hatten zuvor überprüft, ob sicherheitsrelevante und militärische Interessen tangiert werden. Kuka hatte den Weg für die Freigabe vor zwei Wochen durch den Verkauf des militärisch wichtigen Flugzeugindustrie-Geschäfts in den USA geebnet. Dagegen war die Übernahme des Chipanlagen-Herstellers Aixtron durch Chinesen jüngst an Sicherheitsbedenken der US-Regierung gescheitert. (dpa/ad)