Nach Weggang von COO Schmid

Loose jetzt auch IT-Vorstand bei MLP

06.05.2011 von Christiane Pütter
Ralf Schmid hat den Finanzdienstleister MLP verlassen. Das IT-Ressort übernimmt zusätzlich Vorstand Reinhard Loose - zuständig auch für Einkauf und Controlling.
Reinhard Loose ist bei MLP nach dem Weggang von Ralf Schmid Vorstand für IT und Einkauf, Controlling, Rechnungswesen und Risiko-Management.
Foto: MLP

Der Finanzdienstleister MLP aus Wiesloch muss seinen Vorstand neu aufstellen. Ralf Schmid, der als Chief Operating Officer (COO) auch die IT verantwortet hat, ist Ende März aus dem Unternehmen ausgeschieden. Wie es heißt, "in freundschaftlichem Einvernehmen".

Sein Posten wird nicht neu besetzt, sondern die bisherigen Vorstandsmitglieder teilen Schmids Aufgaben unter sich auf. Die IT geht an Reinhard Loose. Damit ist der 46-Jährige nun Vorstand für IT und Einkauf, Controlling, Rechnungswesen und Risiko-Management. An ihn berichtet CIO Klaus Strumberger.

Karrierestart bei der Deutschen Bank

Loose ließ sich zunächst zum Bank- und Sparkassenkaufmann ausbilden, bevor er in Flensburg und Marburg Betriebswirtschaft studierte. 1992 schloss er das Studium als Diplom-Kaufmann ab.

Sein beruflicher Werdegang begann 1993 bei der Deutschen Bank. Es folgten Stationen bei der ALD Autoleasing D in Hamburg sowie bei der DaimlerChrysler Financial Services AG in Berlin und der Mercedes-Bank in Stuttgart. Von 2007 bis 2011 arbeitete er als Geschäftsführer (CEO) der Mercedes-Benz Financial Services Espana in Madrid.

Im Februar 2011 wurde Loose in den Vorstand der MLP berufen. Er sitzt ebenfalls im Vorstand der MLP-Tochter MLP Finanzdienstleistungen.

Von der Absolventen-Beratung zum Unternehmen mit Vollbanklizenz

Die MLP wurde 1971 von Eike Marschollek und Manfred Lautenschläger gegründet, um Juristen direkt nach dem Staatsexamen in Finanzfragen zu beraten. Heute besitzt die MLP-Gruppe nach eigener Darstellung eine Vollbanklizenz und verwaltet insgesamt ein Vermögen von knapp 20 Milliarden Euro. Sie betreut mehr als 774.500 Privat- und über 4.000 Firmenkunden. Basis des Geschäftsmodells sei nach wie vor die langfristige Beratung von "Akademikern und anderen anspruchsvollen Kunden" in Sachen Vorsorge, Geldanlage, Gesundheit, Versicherung, Finanzierung und Banking.