Kooperation Telekom und IBM

M2M-Services in Echtzeit für Städte

04.03.2013 von Johannes Klostermeier
Mensch-zu-Maschine-Services von Telekom und IBM sollen mit intelligenter Datenerfassung und -analyse die Lebensqualität in Städten verbessern.

Die Deutsche Telekom und IBM wollen zukünftig gemeinsam an Lösungen für Smarter Cities arbeiten. Die intelligente Erfassung und Analyse von Daten soll es den Politikern in großen Städten ermöglichen, Bürgerservices sinnvoller einzusetzen. Dabei wollen die Partner das Fachwissen von IBM aus ihrem Engagement in tausenden „Smarter Cities" mit den M2M-Kernkompetenzen der Deutschen Telekom zusammen führen. Ein wichtiges Beispiel sei die Integration von M2M-Lösungen (Maschine zu Maschine).

Mit intelligenten Daten möglich: Verkehrs- und Parkplatzmanagement, Routenoptimierung, die Vorhersage von Ankunftszeiten.
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Die M2M-Technologie verknüpft Informations- und Kommunikationstechnik. M2M steht für den automatischen Informationsaustausch zwischen Endgeräten wie Maschinen, Fahrzeugen oder Containern untereinander oder mit einer zentralen Leitstelle. Durch den Einsatz von Sensoren in vielen Systemen– wie Ampeln, Fahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs oder Parkplätzen – kann die M2M-Technologie über das Internet in Echtzeit Auskunft über den Status der überwachten Systeme geben.

Entscheidungsfindung in Echtzeit

Zusammen mit der Expertise zum Thema „Smarter Cities" ermöglicht sie eine Entscheidungsfindung in Echtzeit. Dadurch könnten Dienste wie ein intelligentes Verkehrs- oder Parkplatzmanagement, Routenoptimierung sowie die Ankündigung der Ankunftszeiten von Bussen und Bahnen angeboten werden

Die Gemeinden profitierten ebenfalls von den Smarter-Cities-Lösungen der Telekom und IBM, da sie durch eine bessere Nutzung der bestehenden Infrastruktur und eine verbesserte Ressourceneinteilung Kosten sparen und Gelder effizienter einsetzen.

Darüber hinaus sollen auch die Bürger an Lebensqualität gewinnen. Sie könnten zum Beispiel Verspätungen im Straßenverkehr oder die Ankunftszeiten von Bussen und Bahnen besser abschätzen und auf Informationen und Services der Stadt zugreifen.

„M2M ist eine Technologie mit großem Wachstumspotenzial, da sie im Alltag echten Mehrwert bietet – beruflich wie privat", sagte Thomas Kiessling, Leiter Products & Innovation bei der Deutschen Telekom. „Unsere gemeinsame Smarter-Cities-Initiative ermöglicht uns, mit Städten auf der ganzen Welt zusammenzuarbeiten und ihnen wertvolle End-to-End-Lösungen zu bieten, die zum Allgemeinwohl beitragen und in Zukunft ihr wirtschaftliches Wachstum fördern."

Ziel: M2M-End-to-End-Lösungsmarkt ausbauen

Das Bündnis basiert auf dem nach eigener Aussage starken gemeinsamen Interesse beider Firmen, den M2M-End-to-End-Lösungsmarkt auszubauen. Als Teil der Zusammenarbeit liefert IBM sein Fachwissen über die weltweiten Smarter Cities sowie Technologiesysteme, die Daten in Echtzeit von diversen Diensten, Anwendungen und Endgeräten sammeln. So können Erkenntnisse aus großen Datenmengen gewonnen werden, die den Städten dabei helfen sollen, die richtigen operativen Entscheidungen zu treffen und langfristig zu planen.

Im Bereich Smart Cities kooperieren IBM und Deutsche Telekom. Ein Markt mit großer Zukunft.
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Um die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der relativ neuen Technologie zu demonstrieren, stellten die Deutsche Telekom und IBM auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona vom 25. bis 28. Februar verschiedene Einsatzbeispiele für Smarter Cities vor. M2M gilt als ein wichtiger Trend der Mobil-Messe.

Die Vorführungen zu intelligentem Nahverkehr und smartem Parken sollen zeigen, wie die auf Straßen, Parkplätzen oder in Bussen gesammelten Daten genutzt für Vorhersagen werden können, dazu, Verspätungen zu vermeiden und die vorhandenen Ressourcen so zu koordinieren, dass die städtischen Verkehrssysteme noch effektiver werden. Lösungen für Smarter Cities gibt es, so die beteiligten Unternehmen, in den Bereichen Verkehr, Energie, Wasser und öffentliche Sicherheit.