Interner Nachfolger

Merck benennt neuen CIO

15.02.2011 von Nicolas Zeitler
Pharmahersteller Merck bekommt im April einen neuen CIO. Frederic Wohlwend folgt Kai Beckmann nach, der Personalchef wird.
Betriebswirt Frederic Wohlwend arbeitete bis 2007 bei Serono. Damals akquirierte Merck das Schweizer Biotech-Unternehmen - Wohlwend war in der Folge für die Integration der Serono-IT bei seinem neuen Arbeitgeber mit verantwortlich.
Foto: Merck KGaA

Das Pharma- und Chemieunternehmen Merck hat jetzt bekannt gegeben, wer neuer CIO wird. Der 45-jährige Frederic Wohlwend übernimmt den Posten Anfang April. Schon im Dezember hatte Merck verkündet, dass der bisherige CIO Kai Beckmann dann Personalchef wird. Seither war die Nachfolge für den IT-Chef offen.

Der neue CIO wird direkt an Karl-Ludwig Kley berichten, den Vorsitzenden der Geschäftsleitung. Wohlwend arbeitete schon bisher im Hause Merck. Seit Oktober 2010 war er Vice President Information Services im Unternehmensbereich Chemie. Dazu gehören die Sparten Performance Materials - dort werden unter anderem Flüssigkristalle für LC-Displays hergestellt - und Merck Millipore, die Produkte für die Forschung in den Lebenswissenschaften herstellt.

IT von Serono und Millipore integriert

In den drei Jahren zuvor hatte der studierte Betriebswirt Wohlwend dieselbe Position inne im Unternehmensbereich Pharma mit den Sparten Merck Serono und Consumer Health Care. Nachdem Merck 2007 Serono und im vergangenen Jahr Millipore gekauft hatte, war Wohlwend jeweils in die Integration der IT-Systeme eingebunden.

Er kam selbst mit der Akquisition des Schweizer Biotech-Unternehmens Serono SA im Jahr 2007 zu Merck. Wohlwend war damals CIO von Serono. Er hatte seit 1991 in dem Unternehmen gearbeitet.

CIO Kai Beckmann ist ab April Personalchef.
Foto: Merck KGaA

Über IT-Budget und Größe der IT-Abteilung macht Merck keine Angaben. Auch über anstehende Vorhaben in der Informationstechnologie war nichts zu erfahren.

Merck mit Jahresumsatz von 7,7 Milliarden Euro

Das weltweit tätige Pharma- und Chemie-Unternehmen Merck hat 2009 rund 7,7 Milliarden Euro erwirtschaftet. Insgesamt 40.000 Mitarbeiter sind in 64 Ländern für Merck tätig. Merck bündelt die operativen Tätigkeiten unter dem Dach der Merck KGaA, an der die Familie Merck mittelbar zu rund 70 Prozent und freie Aktionäre zu rund 30 Prozent beteiligt sind.