IT-Projekten

Nutzen von IT ist schwer zu messen

24.05.2005 von Tanja Wolff
Unternehmen fällt es sehr schwer den Nutzen ihrer IT zu ermitteln. Das Ergebnis der australischen Konferenz "Aufbau von Vernetzungen und Web Sevices" des Marktforschungsinstituts Gartner zeigt, dass nur jeder siebte Befragte den Wert der IT auf das eigene Geschäft messen konnte. Fast ein Drittel hat keine Möglichkeiten für ein entsprechendes Verfahren.

Obwohl der Gewinn durch IT nicht festgestellt werden kann, spielt dieser Geschäftsbereich in australischen Firmen immer noch eine große Rolle auf der Tagesordnung. Mehr als zwei Drittel der Befragten sagt, dass die Geschäftsführung für die Gewichtung von IT-Projekten zuständig ist. Dagegen meinen etwa 20 Prozent, dass die IT-Abteilung selbst dafür verantwortlich ist.

Obwohl das Management das Ruder in der Hand hat, glaubt mehr als die Hälfte nicht daran, dass die Vorstände etwas von der Gestaltung der IT verstehen. Bezogen auf die Anwendung von Vernetzungen gab ein Drittel an, dass ihre Firmen über keine Fachgruppe verfüge, die für diesen Bereich verantwortlich ist.

"Wir beschäftigen uns nicht mit den Vernetzungen von Anwendungen", sagt beispielsweise Matthew Pearson, IT-Manager von BaE Systems Australia. Er räumt ein, dass er im Bereich der Hardware keine Möglichkeit hat den Nutzen von IT festzustellen. Dies könne er nur aus der Sicht der User.

Gemeinsam mit seinem Team sei Pearson jedoch in der glücklichen Lage, die Tagesordnung für den IT-Bereich des Unternehmens selbst zu bestimmen. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen arbeite bei BaE Systems der Vorstand bei der strategischen Ausrichtung der IT mit den verantwortlichen IT-Managern zusammen.

Pearson ist nicht überrascht von dem Ergebnis der Gartner-Konferenz. Viele Firmen würden sich nicht richtig bemühen, den Nutzen ihrer IT zu messen, weil dies sehr schwierig sei. Sein Unternehmen hätte ein entsprechendes Messverfahren entwickelt. "Wir messen wie sich die IT darstellt, indem sie in die Dauer von Aktionen, wie Reaktionszeit und strukturelle Verfügbarkeit eingeteilt wird", erklärt der IT-Manager.