Neuausrichtung der IT geplant

Olympus Deutschland mit neuem CIO

12.05.2010 von Thomas Pelkmann
Hartmut Hahn ist, wie erst jetzt bekannt wurde, seit Januar 2010 neuer CIO bei der deutschen Niederlassung des japanischen Medizintechnik- und Optikkonzern Olympus. Er löst in dieser Funktion Herbert Schaffner ab, der das Unternehmen verlassen hat.

Der neue Olympus-CIO Hartmut Hahn (50) war seit 2008 als Generalmanager IT bei dem Hamburger Tochterunternehmen Olympus Winter & Ibe GmbH tätig, einem Hersteller von Medizingerätetechnik. Seit dem 1. Januar vertritt er nun mit derselben Berufsbezeichnung die Belange der Olympus Europa Holding GmbH, ebenfalls in Hamburg.

Zuvor war der Diplom-Wirtschaftsinformatiker seit 1995 bei der Kieler Rüstungsschmiede Rheinmetall Landsysteme GmbH als Systemanalytiker, Projektleiter und CIO beschäftigt.

Hahn leitet bei Olympus ein Team von 50 Mitarbeitern und einem Budget von sieben Millionen Euro pro Jahr. Er berichtet direkt an den Managing Director Corporate Division, Stefan Kaufmann, einen der Geschäftsführer der deutschen GmbH.

Neben der Infrastruktur seines Unternehmens ist Hahn auch für das Entwickeln firmeneigener Anwendungen verantwortlich, nicht jedoch für die IT-Komponenten der Olympus-Produkte.

Stattdessen wird sich der neue Generalmanager in den kommenden Monaten um die Neuausrichtung der IT kümmern. Es gehe darum, so Hahn zu CIO.de, die IT-Abteilung "vom reinen IT-Betrieb zur internen Prozessberatung und -Umsetzung" zu entwickeln. Zudem steht die Migration der Legacy-Anwendungen bei Olympus hin zu Web-Applikationen auf der Hahn’schen Agenda.

Das japanische Unternehmen Olympus gilt weltweit als einer der führenden Hersteller opto-digitaler Produkte. Zum Portfolio gehören Digitalkameras ebenso wie medizintechnische Geräte im Bereich Mikroskopie und Endoskopie.

Schaffner wird "Chief Ideas Officer"

Der Vorgänger von Hahn, Herbert Schaffner, hat das Unternehmen nach mehr als zehnjähriger Tätigkeit zum Jahresende 2009 verlassen und sich mit einer eigenen Consulting-Firma in Hamburg selbständig gemacht. Schaffner berät nach eigenen Angaben Firmen "bei größeren und komplexen IT-Aufgaben".

"Nach 30 Jahren IT, davon über 20 Jahre in leitender Position, war und ist mein Wunsch, auf der einen Seite größere Freiheiten zu haben und auf der anderen Seite neue Dinge zu probieren", so Schaffner zu CIO.de.

Dabei ist er weiter als CIO tätig - wenn auch in seiner Deutung eines "Chief Ideas Officer": "Es gibt ein Leben nach der IT", freut sich Schaffner auf seine neuen, jedoch noch unbekannten Aufgaben.