Studie

Online-Banking in Deutschland beliebter als im EU-Durchschnitt

05.04.2017
Online-Banking wird in Deutschland stärker genutzt als im EU-Schnitt. Jeder zweite Bankkunde hierzulande (53 Prozent) erledigte im vergangenen Jahr seine Geldgeschäfte am heimischen Rechner.
Online-Banking wird immer beliebter. Vor allem jüngere Bankkunden nutzen die Zahlungsmöglichkeiten über das Internet.
Foto: Andrey_Popov - shutterstock.com

Im Durchschnitt nutzten 49 Prozent der EU-Bürger im Jahr 2016 Online-Banking. In Deutschland stieg die Nutzung von 2014 auf 2016 um 10 Prozent auf 53 Prozent der Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren an. Im EU-Vergleich lagen die Deutschen somit vier Punkte über dem Durchschnitt, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit.

Nach Zahlen des Statistikamts Eurostat wickelten 2016 im EU-Vergleich vor allem die Nordeuropäer ihre Bankgeschäfte über das Internet ab. Die Spitzengruppe bildeten Dänemark (88 Prozent), Finnland (86 Prozent) und die Niederlande (85 Prozent). Am seltensten nutzten Verbraucher in Bulgarien (4 Prozent) und Rumänien (5 Prozent) das Online-Banking.

In Deutschland wählten vor allem jüngere Bankkunden den Zugang über das Internet: 74 Prozent in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen tätigten nach den Zahlen der Wiesbadener Statistiker zum Beispiel Überweisungen über ihr Online-Konto. Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil der Online-Banking-Nutzer: Bei den 65- bis 74-Jährigen waren es im vergangenen Jahr noch 28 Prozent. (dpa/ib)