Kostensenkungen vorrangiges Ziel

Outsoucing-Trends im deutschsprachigen Raum

23.05.2005 von Tanja Wolff
Jedes zweite Unternehmen im deutschsprachigen Raum hat seine WAN Infrastruktur und das Netzwerk ausgelagert. Das geht aus einer Umfrage des Lösungsanbieters Equant hervor. Deutlich weniger IT-Entscheider vergeben Voice und Mobil Services an externe Dienstleister.

Laut der Untersuchung will mehr als die Hälfte mit Hilfe von Outsourcing Kosten reduzieren. Als wichtigster Faktor werden dabei vor allem die steuerlichen Vorteile gesehen. Durch den Ausbau der Infrastruktur versprechen sich 24 Prozent der Unternehmen eine Verbesserung in den Bereichen Information, Kommunikation und Technologie (ICT). Fast alle meinen zudem, dass interne Ressourcen zweckmäßiger eingesetzt werden können. Letztlich soll sich das in einer erhöhten Kundenzufriedenheit auszahlen.

Gerade große Firmen setzen auf die Vorteile bei den Auslagerungen. Bei rund der Hälfte sind mehr als 2.500 Workstations vernetzt, bei einem Drittel der Teilnehmer sind es 1.000 bis 2.500 Rechner. Dabei müssen fast alle über Landesgrenzen hinweg operieren. Etwa 80 Prozent haben weltweit mehr als zehn Standorte.

Es gibt allerdings noch viele Bereiche, die von den Firmen nicht ausgelagert werden. Der Studie zufolge vergibt nicht einmal ein Drittel der Befragten Voice und Mobil Services an externe Dienstleister. Auch LAN, Security und User Help Desk bleiben meist im Unternehmen. Mehr als 50 Prozent sagen, dass die Dienstleister nicht in der Lage sind das Service- und Qualitätslevel zu halten und häufig nicht genug über die Branche wissen. Globale Communications Service Provider werden von mehr als einem Drittel der Teilnehmer für die am besten geeigneten Partner gehalten.

Für die Studie wurden 206 CIOs großer deutscher, österreichischer und schweizerischer Unternehmen befragt.