Etwa jeder dritte Entscheider unzufrieden

Outsourcing: Die Gefahren wachsen

15.02.2008 von Christiane Pütter
Eigentlich hätten nur bestimmte Prozesse ausgelagert werden sollen und plötzlich stellt man fest, dass die Kontrolle über Kernkompetenzen außer Haus gegeben wurde. Oder: Die Führungsriege muss den Kopf hinhalten, weil der Dienstleister Regularien missachtet hat. Outsourcing ist gefährlich geworden, warnen die Analysten von Deloitte. Und geben Tipps, wie man Fehler vermeiden kann.
Die fünf Stufen eines Outsourcing Lifecycles und ihre jeweiligen Risiken nach Deloitte.

Knapp jeder dritte Entscheider (30 Prozent) gibt an, mit seinen Dienstleistern unzufrieden oder sehr unzufrieden zu sein. 39 Prozent haben schon mindestens einmal einen Vertrag vorzeitig abgebrochen und die Arbeiten an einen neuen Anbieter gegeben.

Die Analysten von Deloitte erstaunt das nicht. Outsourcing - heutzutage wahrlich keine Ausnahme mehr - bringe immer mehr Gefahren mit sich. Unternehmen müssten folgende Punkte bedenken:

Auslagern ja - aber bitte mit Risk Management

Dabei will sich Deloitte nicht grundsätzlich gegen das Auslagern stellen. Die Analysten sprechen sich aber für ein ganzheitliches Risk Management aus. Dieses umfasst folgende Schritte:

Fazit: Aufgaben können ausgelagert werden, Verantwortung nicht. Wer von seinen Outsourcing-Projekten profitieren will, kommt an einem umfassenden Risiko-Management nicht vorbei.

Deloitte hat diese Gedanken in dem Whitepaper "The risk intelligent approach to outsourcing and offshoring" ausgeführt. Das Paper basiert in Teilen auf der Studie "Why settle for less? Deloitte Consulting 2008 Outsourcing Report".