Firmen sind unzufrieden mit den Ergebnissen

Performance-Management-Systeme überall

13.11.2006
Immer mehr Unternehmen setzen Performance-Management-Lösungen abteilungsübergreifend ein. Doch die gewünschten Ergebnisse stellen sich nur teilweise ein. Laut einer Studie des Lösungsanbieters SAS sind kulturelle und technologische Unterschiede dafür verantwortlich.

Die Untersuchung zeigt, dass die Bereitschaft der Firmen in Performance-Management Technologien zu investieren weiter wächst. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um fremd- oder eigenentwickelte Lösungen handelt. Der Grund: Mittlerweile nutzen nicht mehr nur die Finanzabteilungen, sondern auch viele andere Fachabteilungen die Performance-Management-Konzepte. Allerdings verfolgt nur ein Drittel der Firmen einen unternehmensweiten Ansatz. Zudem sind die meisten Systeme der Abteilungen nicht miteinander verknüpft.

Obwohl die Firmen mit Hochdruck Dashboards und Scorecards implementieren, führen große Investitionen in Performance-Management-Systeme nicht immer zum gewünschten Ergebnis. Verantwortlich dafür ist die mangelnde Akzeptanz der Mitarbeiter hinsichtlich solcher Systeme. Dazu kommt, dass die Abteilungen in den Unternehmen nicht optimal übergreifend zusammenarbeiten.

Der Analyse zufolge stehen Firmen außerdem vor technologischen Herausforderungen wie Problemen bei der Integration von IT-Systemen unterschiedlicher Hersteller, mangelndem Informationszugang, fehlendem Rollenkonzept oder den hohen Gesamtkosten der Technologie. In mehr als einem Viertel der Fälle stellt inkonsistentes Datenmaterial ein großes Hindernis dar. Nur 47 Prozent nutzen Lösungen zur Datenbereinigung und -konsolidierung.

Analyse als Wettbewerbsvorteil

Die Studie hat ergeben, dass Unternehmen, die Analyseverfahren wie Data Mining oder Forecasting nutzen, ihren Wettbewerbsvorteil nachweislich stärken können. Das liegt vor allem dran, dass sie innovativer und handlungsfähiger am Markt agieren. Für den Fall, dass Prognoseverfahren eingesetzt werden, verdoppelt sich der Erfolg von Performance-Management-Systemen.

83 Prozent der Befragten gleichen mit Hilfe einer Performance-Management-Lösung ihre Ziele ab. 80 Prozent führen ihre Finanz- und Leistungsdaten auf Abteilungsebene zusammen und 78 Prozent überwachen ihre Key-Performance-Indikatoren.

Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass die Firmen die einzelnen Aktivitäten nicht isoliert umsetzen. Vielmehr verfolgen sie einen dreistufigen Prozess. Dabei bauen sie in einem ersten Schritt eine solide Basis auf. Danach wird die Performance mittels Kennzahlen gemessen. In der dritten Prozessstufe werden die gewonnenen Informationen dann zur Verbesserung der gesamten Unternehmensleistung genutzt.

Für die Studie "The Truth about Performance Management: A Report of Survey findings" befragte SAS weltweit 1.100 Unternehmensexperten.