Mobile macht Druck

Printing für Smartphones und Tablets

23.05.2013 von Christiane Pütter
Beim Printer-Management steht für IT-Chefs vor allem Eines auf der Agenda: Die privaten mobilen Endgeräte der Mitarbeiter auf den Drucker zu bringen. So lautet das Fazit einer Printer-Umfrage des Herstellers Brother.

Viel wird in puncto BYOD (für "Bring your own device") über Datensicherheit und Zugangskontrolle diskutiert. Der Druckerhersteller Brother sieht das aus seiner eigenen Perspektive und hat untersuchen lassen, wie Mitarbeiter von mobilen Endgeräten aus drucken wollen. Im Auftrag von Brother hat der Münchener Marktforscher Dokulife rund 8.400 Menschen aus dem deutschsprachigen Raum für die "Printerumfrage 13" befragt.

Fazit: IT-Entscheider werden sich damit auseinandersetzen müssen, wie die verschiedenen mobilen Endgeräte in die Drucker-Infrastruktur zu integrieren sind. Denn neben dem klassischen PC, an dem nach wie vor 73 Prozent der Menschen arbeiten, nutzen 70 Prozent auch Notebooks, 63 Prozent Smartphones und 29 Prozent Tablets. Sieben Prozent geben an, auch einen E-Book-Reader beruflich zu nutzen.

Jeder Dritte erklärt, von seinem mobilen Gerät aus zu drucken. Weitere 49 Prozent würden das ebenfalls gern tun. Lediglich 18 Prozent können darauf verzichten.

Ein weiteres Ergebnis: Knapp jeder Zweite (49 Prozent) druckt heute weniger aus, weil es im Unternehmen eine elektronische Ablage gibt. Druckkosten sind im gesamten deutschsprachigen Raum ein Thema, allerdings achten Schweizer mit 63 Prozent Zustimmung deutlich stärker auf Druckkosten als Österreicher mit 52 Prozent (Deutsche: 57 Prozent).

Geräteausstattung
Der PC bleibt bei der beruflichen und privaten Nutzung mit 73 Prozent der Nennungen vorn. Immerhin 63 Prozent geben an, auch ein Smartphone zu benutzen.
Smartphone versus Tablet
Unternehmens-Anwendungen werden deutlich häufiger auf dem Tablet ausgeführt als auf dem Smartphone. Laut Dokulife hängt das schlicht mit der Größe des Displays zusammen.
Wunsch nach Drucken vom Handheld
Fast jeder zweite Befragte würde gern vom mobilen Endgerät aus drucken. Jeder Dritte tut es bereits.
Der passende Drucker fehlt
71 Prozent derer, die gern von ihrem mobilen Gerät aus drucken würden, haben nicht den passenden Drucker.
Mobile Printing
30 Prozent derer, die von unterwegs aus drucken, senden den Druckjob an ein stationäres Gerät. Sieben Prozent nutzen einen mobilen Printer zum Mitnehmen.
Dokumente und E-Mails
72 Prozent derer, die vom Handheld aus drucken, wollen PDFs oder Textdokumente drucken. 15 Prozent drucken sich auch E-Mails aus.
Elektronische Ablage
49 Prozent der Befragten drucken heute weniger aus, weil es in der Firma ein elektronisches Ablagesystem gibt. In der Vorjahresumfrage sagten das erst 43 Prozent.
Ländervergleich Betriebssysteme
Beim privat genutzten Smartphone ziehen die Schweizer Apple vor. Dokulife kommentiert, sie seien eben dem Apfel treu.
Ländervergleich Druckverhalten
Insbesondere Schweizer drucken heute weniger aus als noch vor zwei Jahren.
Ländervergleich Druckkosten
Druckkosten sind im gesamten deutschsprachigen Raum ein Thema. Dabei zeigen sich die Schweizer überdurchschnittlich kostenbewusst.
Ländervergleich Sparmaßnahmen
Das Einschränken vom Farbdruck, der beidseitige Druck und die Integration der Faxfunktion in ein Multifunktionsgerät zählen zu den häufigsten Sparmaßnahmen.