Relevanz der Überwachung der Abläufe unstrittig

Prozess-Controlling wird vorrangig zur Schwachstellen-Analyse eingesetzt

06.02.2008 von Christiane Pütter
Dass die permanente Überwachung von Geschäftsprozessen und ihren Leistungskennzahlen wichtig ist, hat sich durchgesetzt - theoretisch. In der Praxis sieht es oft so aus, dass Prozess-Controlling nur bei der Schwachstellen-Analyse und der Messung von Service Level Agreements (SLAs) zum Einsatz kommt. Das hat eine Studie des Anbieters IDS Scheer ergeben.
Die Nutzung von Prozess-Controlling.

Dabei liegt die Schwachstellen-Analyse mit 83 Prozent der Nennungen vorn, das Messen von SLAs fällt mit 59 Prozent schon deutlich ab.

Alle weiteren Nutzungsgebiete bleiben unter der 40-Prozent-Marke. Dazu zählen automatisches Auslösen eines Alarms (38 Prozent) sowie automatisches Auslösen regelbasierter Aktivitäten und Dashboards zur Visualisierung des aktuellen Prozess-Status (jeweils 36 Prozent).

Real-Time-Monitoring wird ebenfalls nur von 36 Prozent der Befragten genannt.

Die Autoren der Studie haben außerdem erfragt, welche Geschäftsprozesse betrachtet werden. An der Spitze stehen Billing (43 Prozent), Auftragsabwicklung (39 Prozent) und Service Management (38 Prozent).

Immerhin nennt rund jeder Vierte (26 Prozent) noch den Kunden-Support, während Bereiche wie Zählermessung (zehn Prozent), Wartung/Instandhaltung (neun Prozent) oder Finanz- und Rechnungswesen (acht Prozent) im unteren Bereich bleiben.

IDS Scheer hat für die Umfrage über den Kundenbedarf an Prozess-orientierten Lösungen für Business Activity Monitoring und Business Process Controlling" mit Entscheidern aus mehr als 100 Unternehmen gesprochen.