Windows-11-Upgrade

Prüfung der Systemanforderungen umgehen

17.12.2021 von Thomas Rieske
Windows prüft automatisch, ob sich Ihr Computer für Windows 11 eignet. Sogar relativ aktuelle PCs fallen durchs Raster, was sich aber verhindern lässt.

Vorsichtsmaßnahmen treffen

Damit ein älteres Windows die Systemanforderungen für ein Upgrade auf Windows 11 nicht prüft, müssen Sie die Registry bearbeiten. Da Sie hierdurch den von Microsoft vorgesehenen Weg, einen älteren PC zu aktualisieren, aushebeln, empfiehlt es sich dringend, keinen Produktivrechner zu verwenden.

Windows-11-Upgrade - Prüfung der Systemanforderungen umgehen
Windows 11 - Upgrade
Selbst viele relativ aktuelle PCs erfüllen die Systemanforderungen von Windows 11 nicht, wie hier Windows Update meldet.
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Auch von einem Installationsmedium gestartet, bricht das Windows-11-Setup ab. Immerhin verrät es den Grund sofort.
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Um die Prüfung der Systemanforderungen zu umgehen, starten Sie den Registry-Editor per regedit-Befehl im Ausführen-Dialog.
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Die anschließende Rückfrage der Benutzerkontensteuerung bestätigen Sie per Klick auf den Ja-Button.
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Dann navigieren Sie zum Pfad „HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Setup\MoSetup“.
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In der rechten Fensterhälfte klicken Sie jetzt mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich. Wählen Sie aus dem Kontextmenü „Neu / DWORD-Wert (32-Bit)“.
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Für das neue DWORD vergeben Sie den Namen „AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU“.
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Klicken Sie nun doppelt auf Ihren erstellten Eintrag, ändern dessen Wert in „1“ und bestätigen per OK-Schaltfläche.
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Anschließend lässt sich das Windows-11-Setup anders als zuvor von einem Installationsmedium starten.
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Zwar erkennt die Setup-Routine auch hier, dass nicht alle Anforderungen erfüllt sind, aber Sie können mit einem Klick auf den Annehmen- oder Aktualisieren-Button fortfahren.

Führen Sie das Ganze lieber auf einem Testsystem oder in einer eigens dafür aufgesetzten virtuellen Maschine durch. Zudem sollten Sie vorab den Registry-Schlüssel MoSetup sichern. Welche Risiken und Nebenwirkungen auftreten können, hat Microsoft auf dieser Webseite zusammengefasst.

Registry bearbeiten

Nachdem Sie alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben, starten Sie zunächst den Registry-Editor. Dazu rufen Sie den Ausführen-Dialog auf, den Sie per Windows-Taste + R erreichen, geben den Befehl regedit.exe ein und drücken Enter. Die Nachfrage der Benutzerkontensteuerung bestätigen Sie mit dem Ja-Button.

Dann navigieren Sie zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Setup\MoSetup. Wenn Sie den Pfad in die Adressleiste des Editors eingeben und die Eingabetaste drücken, landen Sie gleich an der richtigen Stelle. Unter diesem Schlüssel erstellen Sie jetzt per Kontextmenü einen neuen DWORD-Wert (32-Bit).

Vergeben Sie für den Wert den Namen AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU und klicken danach doppelt auf den Eintrag. In dem Bearbeiten-Fenster, das sich nun öffnet, legen Sie den Wert auf 1 fest und bestätigen die Änderung mit einem Klick auf die OK-Schaltfläche.

Spätestens nach einem Neustart des Rechners sollte das Setup von Windows 11 jetzt laufen, sofern der Hinderungsgrund ein fehlendes TPM 2.0 (mindestens TPM 1.2 ist laut Microsoft aber trotzdem notwendig) beziehungsweise eine ältere CPU ist. Das Upgrade müssen Sie von einem Installationsmedium aufrufen. Unter Windows Update findet sich nach wie vor lediglich die englischsprachige Meldung This PC doesn't currently meet all the system requirements for Windows 11.

Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Versionen von Windows 11. (ad)