Infrastructure as a Service

SaaS-Variante mit Potenzial

09.02.2009 von Andreas Schaffry
In der aktuellen Wirtschaftskrise forcieren Unternehmen nur IT-Projekte, die kurzfristige Kosteneinsparungen versprechen. Speziell in IT-Infrastrukturen schlummern noch erhebliche Sparpotenziale, die sich durch den Bezug von Infrastructure as a Service heben lassen.

In diesem Jahr werden Unternehmen weniger IT-Projekte zur Konsolidierung und Standardisierung ihrer heterogenen IT-Landschaften und IT-Infrastrukturen durchführen. Erst ab 2010 soll wieder mehr in entsprechende Vorhaben investiert werden.

Der Bereich Infrastructure-as-a-Service wird bis 2012 ein überdurchschnittliches jährliches Marktwachstum aufweisen. Quelle: PAC, 2008

Das prognostizieren die Analysten des Marktforschers Pierre Audoin Consultants (PAC) in der Studie "Infrastructure Services, Germany 2008". Der Outsourcing-Markt im Bereich IT-Infrastruktur soll dabei eher geringfügig von der Wirtschaftskrise betroffen sein, denn Unternehmen können dadurch signifikante Kosteneinsparungen realisieren.

IT-Infrastruktur als Service

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit stellen insbesondere im Infrastruktur-Bereich Lösungen auf der Grundlage von Infrastructure as a Service eine interessante Option dar. Die Marktforscher gehen davon aus, dass der Bereich Infrastructure as a Service bis 2012 jährlich um durchschnittlich mehr als fünf Prozent wachsen wird. Vorteil dieser SaaS-Variante ist, dass sich Teile der IT-Infrastruktur vollständig als Service beziehen lassen - zum Beispiel Archivierungs- oder Backup-Systeme.

Auf diese Weise können Unternehmen die benötigten Infrastrukturen bedarfsgerecht und zu fixen Kosten von einem IT-Dienstleister beziehen und diese zudem jederzeit flexibel erweitern. Speziell kleinere und mittelgroße Firmen, die nicht das entsprechende Datenvolumen für eine dedizierte Archivierungslösung erreichen, können davon profitieren.

Die PAC-Studie analysiert den deutschen Markt für infrastrukturnahe Dienstleistungen und beinhaltet sowohl qualitative als auch quantitative Daten zur Marktentwicklung in den Jahren 2007 bis 2012.