Manager mit Ergebnissen zufrieden

Sarbanes Oxley hat massive Auswirkungen auf die IT

24.10.2005 von Ingo Butters
Im Bemühen die Anforderungen des Sarbanes Oxley Acts (SOX) zu erfüllen, setzen die Führungskräfte großer US-Konzerne auf IT. In einer Befragung des Beratungsunternehmens Pricewaterhouse Coopers (PWC) gaben drei Viertel der Manager an, dass sie ihre IT wegen der SOX-Bestimmungen signifikant verändern werden. Die Technik soll Controlling und Geschäftsprozesse weiter optimieren.

50 Prozent der Befragten zeigten sich zufrieden mit den bisherigen Bemühungen, die SOX-Anforderungen durch IT-Einsatz zu erfüllen. Ebenso viele sind aber auch der Meinung, dass es bei der Technik durchaus noch Verbesserungsbedarf gebe.

Auf jeden Fall scheint die IT in US-Konzernen fester Bestandteil der SOX-Strategien zu sein: Drei Viertel der befragten Manager planen demnach deutliche Veränderungen in der Unternehmens-IT, um der Compliance-Richtlinie zu entsprechen.

Im Zentrum steht dabei die Suche nach Schwachstellen im Controlling und den Geschäftsprozessen: "Die Bemühungen in Sachen Sarbanes-Oxley decken solche Defizite auf", sagt Jacqueline Olynk, Partnerin bei PWC. Die Manager hofften, durch automatisierte IT-Lösungen solchen Problemen schneller auf die Spur zu kommen.

Mit der IT Prozesse und Controlling optimieren

Knapp die Hälfte der Befragten konzentriert sich bei den Veränderungen gleichermaßen auf Controlling und den eigentlichen Compliance-Prozess. Rund jeder fünfte will sich vor allem auf die SOX-Prozesse fokussieren, zehn Prozent auf das Controlling. Von allen befragten Führungskräften gab nur ein Fünftel an, dass SOX keine nennenswerten Auswirkungen auf die IT haben wird.

"Das Senior-Management will mit der IT nicht nur die SOX-Vorgaben erfüllen, sondern auch Produktivität und Qualität der betroffenen Geschäftsprozesse verbessern", so Olynk. "Jene 75 Prozent, die drastische Veränderungen in der IT planen, wollen ihr Controlling nicht nur verbessern, sondern so weit wie möglich automatisieren."

PWC befragte für die Studie 131 Führungskräfte und CFOs aus in den USA ansässigen, multinational operierenden Konzernen.