Zeit- und Preisvorteile werden honoriert

SEPA finden deutsche Manager super

04.03.2008 von Christiane Pütter
Kaum eingeführt und schon ein Star: Drei von fünf deutschen Managern finden die Single Euro Payments Area (SEPA) prima, sparen sie doch Zeit und Geld. Das hat eine Studie der PPI AG in Zusammenarbeit mit Ibi Research ergeben. Darin warnen die Autoren allerdings vor zu frühem Jubel.

Demnach begrüßen 63 Prozent der Studienteilnehmer die verlässliche Buchung der Zahlungen binnen drei Werktagen - bisher konnten sich internationale Geldtransfers wochenlang hinziehen. Die Befragten versprechen sich damit eine bessere Liquiditäts-Planung für europaweit agierende Unternehmen.

Als weiteren Vorteil von SEPA nennen 46 Prozent die Möglichkeit, Großbetragszahlungen (ab 50.000 Euro) künftig genauso handhaben zu können wie die Überweisung kleinerer Beträge.

43 Prozent der Manager halten es darüber hinaus für eine wichtige Neuerung, dass nun ein europaweites Lastschriftverfahren gelten wird, das in Deutschland bereits eingeführt ist.

In diesem Punkt könnte der Optimismus allerdings verfrüht sein. Denn die Umsetzung des neuen Verfahrens ist noch nicht abgeschlossen. In einigen Ländern müssen die Gesetze noch entsprechend angepasst werden. Und in Deutschland ist noch unklar, ob die heutigen Einzugsberechtigungen für Lastschriften auch auf SEPA-Lastschriften übertragbar sind - oder ob auf die Unternehmen eben doch noch viel Aufwand für die neuen SEPA-Mandate zukommt.

Die Single Euro Payment Area ist formal am 28. Januar 2008 in Kraft getreten.

An der Studie "Turbo im Zahlungsverkehr: Deutsche Manager begrüßen SEPA" von der PPI AG und Ibi Research haben sich mehr als 300 Entscheider beteiligt.