Neue WLAN-Standards

So schnell wird das Netz

22.06.2016 von Thomas Rau
Mehr Tempo fürs Funknetz: Dafür sollen künftige WLAN-Standards sorgen. Die setzen mit neuer Technik auf Geschwindigkeitstricks, die Sie jedoch jetzt schon umsetzen können.
Ihr WLAN schnell wie nie!
Foto: Shutter M - Shutterstock.com

Das WLAN kann nie schnell genug sein. Das ist eine Binsenweisheit, die Sie wahrscheinlich jeden Tag am eigenen Leib erfahren. Mit PC, Notebook, Tablet, Smartphone, Drucker und Smart-TV drängen immer mehr Geräte ins Funknetzwerk, die Bandbreite für sich beanspruchen. Und statt Webseiten und E-Mails schicken Sie jetzt Full-HD- oder sogar 4K-Filme durchs Heimnetz. Doch immer mehr Tempo ist eine Sache - die Bandbreite muss auch beim jeweiligen Gerät ankommen.

Diesen Herausforderungen stellen sich der aktuelle Standard 11ac sowie künftige WLAN-Standards: 802.11ad und 802.11ay wollen das Tempo bis auf 30 GBit/s steigern. 802.11ax und 802.11ah sollen dafür sorgen, dass jedes einzelne WLAN-Geräte mit einem garantierten Tempo überträgt. Dafür nutzen die künftigen Standards zahlreiche Vorgehensweisen, die Ihnen auch schon jetzt in einem WLAN mit 11n- oder 11ac-Komponenten Vorteile beim Datentransfer sichern können.

802.11ac: Der aktuelle WLAN-Standard wird noch schneller

WLAN-Router und -Komponenten mit dem Standard 802.11ac gibt es schon seit rund drei Jahren. Die schnellsten Router nutzen drei Antennen zum Übertragen: Pro Datenkanal kann 11ac maximal 433 MBit/s transferieren, was in der Summe 1,3 GBit/s ergibt. Dazu kommen noch 450 MBit/s über die Frequenz 2,4 GHz, weshalb die meisten Hersteller ihre Router als AC1750 bezeichnen.

In diesem Jahr drehen die Router erneut an der Tempo-Schraube - unter der Bezeichnung 11ac Wave 2: Mit vier parallelen Datenkanälen sollen über 2,5 GBit/s drin sein, manche Hersteller behaupten sogar, auf über 5 GBit/s zu kommen. So funktioniert die Technik: Das höhere Tempo erreichen die neuen Router durch mehr Antennen: Sie besitzen vier pro Frequenz, also insgesamt acht.

Damit lassen sich 1,733 GBit/s über 5 GHz übertragen und 600 MBit/s über 2,4 GHz. Zusätzliches Tempo liefern verbesserte Modulationsverfahren: Zum Beispiel beherrschen Router mit einem WLAN-Chipsatz von Broadcom das Verfahren NitroQAM. Diese 10-Bit-Modulation soll gegenüber der standardkonformen 8-Bit-Modulation 256-QAM rund 25 Prozent mehr Tempo liefern. Allerdings bekommen Sie dieses Tempoplus nur, wenn auch die Gegenstelle NitroQAM beherrscht.

Außerdem können die neuen Router auch Funkkanäle nutzen, die 160 MHz breit sind. Bei 11n ist ein Kanal maximal 40 MHz breit, bei der ersten 11ac-Generation sind 80 MHz möglich. Dafür belegen die Router die Kanäle 36 bis 64 sowie 100 bis 140. Die höheren Kanäle können sie aber nur nutzen, wenn sie Dynamic Frequency Selection (DFS) beherrschen: Mit dieser Technik erkennen sie, ob Radaranlagen auf diesen Kanälen funken, und wenn dies der Fall ist, müssen sie den Kanal wechseln. Aber auch WLAN-Clients müssen DFS beherrschen, damit sie sich mit maximalem Tempo mit dem Router verbinden können.

Bei aktuellen Routern ist aber wichtiger als hohes Tempo, dass sie viele Gegenstellen gleichzeitig versorgen können. Im WLAN bestimmt der langsamste Teilnehmer das Netzwerktempo: Auf jeder Frequenz werden die Daten hintereinander an die verschiedenen Gegenstellen übertragen. Schnelle WLAN-Clients müssen also länger warten, wenn ein langsamer WLAN-Adapter gerade mit dem Datentransfer dran ist - was vor allem bei kontinuierlichem Datentransfer, etwa Video-Streaming, das WLAN ausbremst.

Und da Smartphones und Tablets nur über eine oder zwei Antennen verfügen, kann ein schneller Router sie nie mit maximaler Geschwindigkeit anbinden. Dieses Problem soll Multi-User-Mimo (MU-Mimo) lösen. Dabei bedient der Router mehrere langsame Gegenstellen gleichzeitig und verstärkt per Beamforming das Sendesignal in Richtung des jeweiligen Empfängers. Dafür müssen Router und Gegenstelle MUMimo beherrschen, denn der Router passt die Übertragungskanäle und justiert die Sendeleistung seiner Antennen anhand von standardisierten Prüfpaketen, die die Gegenstellen zurückschicken. Außerdem müssen mindestens zwei WLAN-Clients MU-MIMO unterstützen, damit sich ein Tempovorteil ergibt.

Einige Router nutzen die Tri-Band-Technik, um zu verhindern, dass sich WLAN-Clients gegenseitig ausbremsen. Sie besitzen insgesamt drei Sende-Empfangs-Einheiten, zwei für 5 GHz und eines für 2,4 GHz. Der Routerprozessor verteilt die Gegenstellen dann anhand ihres Tempos über diese drei WLANs. Deshalb bezeichnen die Hersteller ihre entsprechenden Produkte frech mit AC5300 oder gar AC5400: Sie zählen einfach die Maximalgeschwindigkeiten über jedes WLAN zusammen.

Das ergibt dann 2167 MBit/s für jedes 5-GHz-WLAN plus 1000 MBit/s für die 2,4-GHz-Frequenz - macht in Summe 5334 MBit/s bei einem Router mit jeweils vier Antennen pro Frequenz sowie der proprietären NitroQAM-Modulation. Die Datenraten in der Praxis sind davon weit entfernt, weil kaum ein WLAN-Adapter vier Antennen besitzt. Außerdem nutzt eines der beiden 5-GHz-WLANs ausschließlich die höheren Funkkanäle: Wenn keine Gegenstelle aufgrund fehlenden DFS darauf übertragen kann, liegt ein WLAN brach, und es kommt wieder zum Stau bei der Datenübertragung.

So setzt etwa Netgear mit seinem WLAN-Router Nighthawk X8 auf die Tri-Band-Technik. Der Router sortiert die Clients dabei je nach ihrem Tempo in drei unterschiedliche Funknetze.

Laut Standard kann 11ac bis zu acht parallele Datenströme nutzen. Damit und mit 160-MHz-Kanälen würden 11ac-Router bis zu 6,93 GBit/s übertragen. Ob es aber entsprechende Geräte geben wird, ist unklar: Je mehr Antennen im Router stecken, desto teurer und komplexer wird die Herstellung. Außerdem wird es kaum passende Gegenstellen mit mehr als vier Antennen geben, weil in USB-Adaptern, Notebooks und Smartphones dafür kein Platz ist.

Diese Produkte gibt es: Einige Wave-2-Router sind schon verfügbar oder angekündigt. Von AVM wird es die Fritzbox 7580 geben mit 2,53 GBit/s, acht Antennen und MU-Mimo. Ihr Preis ist noch nicht bekannt. Das gleiche Tempo verspricht Netgear mit dem Nighthawk X4S R7800 für rund 280 Euro.

Auf die teurere Tri-Band-Technik und Nitro- QAM setzen unter anderem Asus mit dem RTAC5300 für rund 450 Euro, D-Link mit dem DIR-895L (Preis noch nicht bekannt), Netgear mit dem Nighthawk X8 R8500 (Preis rund 440 Euro) sowie TP-Link mit dem Archer C5400 (Preis noch nicht bekannt).

802.11ad: Extrem schnell auf der Kurzstrecke

Eine Datenrate von knapp 7 GBit/s liefert der Standard 802.11d. Allerdings beschränkt sich dieses hohe Tempo auf eine sehr kurze Reichweite von höchstens zehn Metern. 11d ist also WLAN innerhalb eines Raumes: Sein Einsatzgebiet ist daher die kabellose Verbindung von Rechner und Peripherie. Per 11d lassen sich PC und Notebook per Funk mit Monitoren, Maus und Tastatur verbinden. Die hohe Datenrate kann aber auch für 4K-Videostreaming, schnelle Downloads oder Kopieren umfangreicher Datenbestände genutzt werden. Ebenso bietet sich 11d für kabellose Virtual-Reality-Brillen an. Schließlich ließen sich mit 11d auch öffentliche WLANs in Hotels oder an Flughäfen mit großer Bandbreite ausstatten.

So funktioniert die Technik: 11d funkt auf der Frequenz 60 GHz. Diese Frequenz liegt deutlich höher als die von 11ac-WLAN, das auf 5 GHz funkt. Da das Funksignal nur schwer Wände durchdringen kann und durch den Sauerstoff der Luft stark gedämpft wird, ist die Reichweite von 11ad viel geringer, erlaubt aber kleine Antennen, sodass sich 11d-Geräte sehr kompakt bauen lassen. Die kurze Reichweite hat weitere Vorteile: Die Übertragung lässt sich schwerer abhören, und Störsignale sind selten.

Die hohe Datenrate erreicht 11d durch sehr breite Funkkanäle von 2 GHz. 11d-Funkchips können verschiedene Übertragungsmethoden nutzen: Beim Single-Carrier-Modus beträgt die Datenrate maximal 4,6 GBit/s, allerdings sind die Signale unempfindlicher gegen Störungen. Für Akku-betriebene Geräte gibt es einen sparsamen Low-Power-Modus. Nur Chips, die OFDM als Modulationsverfahren einsetzen, erreichen die maximal mögliche Bandbreite von knapp 7 GBit/s. 11ad ist kompatibel zu den anderen WLAN-Standards, sofern die Geräte passende Antennen für die jeweilige Frequenz besitzen.

Der Talon AD7200 von TP-Link funkt über 2,4 wie auch über 5 und 60 GHz. Der neue WLAN-Standard bietet das hohe Tempo aber nur über eine kurze Reichweite.

Diese Produkte gibt es: TP-Link hat den WLAN-Router Talon AD7200 angekündigt, der im Herbst für einen noch nicht bekannten Preis auf den Markt kommen soll. Er vereint die WLAN-Standards 11ad, 11ac und 11n und kann so eine maximale Bandbreite von 7,2 GBit/s: 4,6 GBit/s über 11ad, 1,73 GBit/s über 11ac und 800 MBit/s über 11n. Als erstes Notebook hat das Acer Travelmate P648 einen WLAN-Chip mit 11ad eingebaut. Der Business-Laptop mit 14-Zoll-Display kostet rund 1100 Euro.

In beiden Geräten sitzt ein 11ad-Chip von Qualcomm, der deutlich günstiger ist als die vergleichbare Hardware von Intel. Die sitzt zum Beispiel in den kabellosen Docking-Stationen von Dell und HP, die jeweils rund 250 Euro kosten. Sie ermöglichen den Anschluss von Monitoren über Displayport, VGA und HDMI sowie PC-Peripherie über USB 3.0. Allerdings lassen sie sich nur mit Notebooks verbinden, in denen der Intel- WLAN-Chip Tri-Band-Wireless 17265 sitzt - das sind meist teure Business-Laptops wie das HP Elite x2 1011 für rund 2000 Euro.

Schnelles WLAN sofort: Gratis-Tipps für Reichweite und Tempo

Mehr Reichweite und höheres Tempo für jedes Gerät: Was künftige WLAN-Standards mit neuer Technik lösen wollen, können Sie schon jetzt haben. Mit unseren Tipps und ein bißchen Ausprobieren verhelfen Sie Ihrem Funknetz ohne neue Geräte zu mehr Durchsatz.

Mehr Reichweite

Wenn sich die Funksignale ungehindert ausbreiten können, lassen sich große Entfernungen zwischen WLAN-Router und Gegenstelle überbrücken, ohne dass das WLAN-Tempo in die Knie geht.

1. Router optimal platzieren: Die Antennen im Router sind Rundstrahler. Sie senden die Funkwellen gleichmäßig in alle Richtungen und zwar in Form eines Kegels im 90-Grad-Winkel zur Antenne. Deshalb sollte der Router im Zentrum des Bereiches stehen, den Sie mit WLAN versorgen wollen. Richten Sie zudem die Router-Antennen entsprechend aus: Wollen Sie einen WLAN-Client im gleichen Stockwerk erreichen, richten Sie die Antennen am Router vertikal aus. Soll das WLAN ein Stockwerk überwinden, sollten Sie die Antennen horizontal einstellen.

2. Umgehen Sie WLAN-Bremsen: Beton, feuchte Wände und Metall schlucken die Funkwellen und reduzieren die Reichweite.

3. Steuern Sie die Funkwellen: Spiegel und einige andere Oberflächen, die Licht reflektieren, leiten auch Funkwellen um. Damit können Sie zum Beispiel das WLAN-Signal um die Ecke lenken, wenn sich Router und Gegenstelle nicht besser platzieren lassen.

Mehr Tempo

Erreichen die Datensignale per WLAN ungestört die Gegenstelle, hat der Empfänger keine Verständnisprobleme. Andernfalls muss er den Sender um eine erneute Übertragung bitten, was die Geschwindigkeit im gesamten WLAN senkt: Die Übertragung der gleichen Datenmenge dauert nun doppelt so lange, und andere WLAN-Stationen können in dieser Zeit nicht senden und empfangen.

1. Beseitigen Sie Störungen: Geräte, die auf der gleichen Frequenz wie das WLAN arbeiten, stören Ihr Funknetz. Das sind beispielsweise Mikrowellen, schnurlose Telefone, Bluetooth oder kabellose Mäuse und Tastaturen.

2. Wählen Sie den richtigen Funkkanal: Meist ist Ihr WLAN nicht alleine: Ihr Router und Ihre WLAN-Clients empfangen auch Signale von Funknetzwerken aus der Nachbarschaft. Alle teilen sich die gleichen Übertragungsfrequenzen: Wenn WLANs auf denselben Kanälen übertragen, müssen sie aufeinander warten, was den Durchsatz pro WLAN reduziert. Wenn Sie auf Kanälen arbeiten, die sich überlappen, behindern sie sich gegenseitig durch Störsignale, was das Tempo weiter senkt. Die meisten Router finden eigentlich automatisch den besten Kanal. Ist Ihr WLAN aber trotzdem langsam, können Sie selbst den optimalen Kanal festlegen: Wählen Sie zwischen den Kanälen 1, 6 und 11 denjenigen, auf dessen umliegenden Kanälen die wenigsten WLANs senden.

3. Weichen Sie auf 5 GHz aus: Wenn Sie einen Dual-Band-Router und -Clients besitzen, sollten Sie die Gegenstellen, die schnelles WLAN benötigen, über ein WLAN in der 5-GHz-Frequenz anbinden. Weil es noch wenige Dual-Band-Geräte gibt, übertragen auf dieser Frequenz weniger WLANs. Außerdem können über 5 GHz mehr WLANs ungestört nebeneinander funken. Dafür sollten Ihr Router und die WLAN-Clients aber die Funktion Dynamic Frequency Selection (DFS) beherrschen. Nur dann dürfen sie auch Kanäle oberhalb von 5,25 GHz nutzen. Ist das nicht der Fall, bremst schon ein einziges 5-GHz-WLAN in der Nachbarschaft den Durchsatz.

802.11ax: Rettung für überfüllte Funknetze

11ax ist die sechste WLAN-Generation und der direkte Nachfolge-Standard für 11ac. Er soll allerdings nicht unbedingt mehr Tempo bringen. Das Ziel von 11ax ist ein schnellerer Datentransfer für jedes einzelne WLAN-Gerät, indem Störungen durch Nachbar-WLANs reduziert werden - mindestens um das Vierfache soll die Übertragungsgeschwindigkeit pro Gerät steigen. Das soll auch für große öffentliche WLANs Vorteile bringen, damit sich Funknetze in Hotels, Flughäfen oder ganzen Stadtteilen leichter aufbauen lassen. Ein störungsfreies WLAN hilft auch Smartphones und Tablets: Denn diese Geräte können dann mit geringer WLAN-Leistung arbeiten, was die Akkulaufzeit verlängert.

So funktioniert die Technik: 11ax wird abwärtskompatibel zu den bestehenden Standards sein und auch über die gleichen Frequenzen 2,4 und 5 GHz arbeiten. Da es nicht mehr Platz im Frequenzspektrum gibt, um ein höheres Tempo zu erreichen, sollen die bestehenden Frequenzen effizienter genutzt werden: Das soll eine verbesserte Fehlerkorrektur erreichen, bei der WLAN-Geräte fehlerhaft empfangene Dateien selbst korrigieren können und nicht eine erneute Übertragung anfordern müssen.

Mit der Technik Dynamic Sensitivity Control sollen zwei WLAN-Clients gleichzeitig über denselben Funkkanal an verschiedene Router senden können. Das geht derzeit nicht, da ein Client den Funkkanal komplett für sich belegt. Mit 11ax soll MU-Mimo auch in Richtung vom Client zum Router funktionieren, bei 11ac geht es nur in die andere Richtung. Auch über Duplex-WLAN wird diskutiert: Dann könnten WLAN-Geräte gleichzeitig senden und empfangen.

Diese Produkte gibt es: 11ax befindet sich noch in der Entwicklungsphase, ein erster Entwurf des Standards wird für 2018 erwartet. 11ax-Produkte sollen dann ab 2019 verfügbar sein. Viele Hersteller wollen aber aufs Tempo drücken, da die meisten WLANs schon jetzt überlastet sind.

Multifunktionsgeräte mit WLAN
HP Photosmart 7520
Das HP-Modell Photosmart 7520 bietet eine üppige Ausstattung, die neben WLAN auch einen Touchscreen einschließt. Dazu gibt's auch ein Fax. Die Qualität im Drucken, Kopieren und Scannen stimmt. Und auch bei den Folgekosten verhält sich das Multifunktionsgerät anständig.
Canon Pixma MG4250
Canon hat beim Multifunktionsgerät Pixma MG4250 den Heimanwender im Blick. Gut ist die kompakte Bauweise. Außerdem hat der Hersteller die mitgelieferte Software auf den neuesten Stand gebracht und das Multifunktionsgerät für den Mobildruck fit gemacht. Ein Manko bleibt jedoch die teuere Schwarzweißseite auch dann, wenn Sie relativ wenig drucken und kopieren. Dafür überzeugen Ausstattungskriterien wie WLAN, automatische Duplex-Einheit und Vorschaudisplay.
Epson Workforce WF-2530WF
Das Multifunktionsgerät erfüllt die Aufgaben am Heimarbeitsplatz. Allerdings sind die Seitenkosten insbesondere für Farbe auch dann gesalzen, wenn XL-Kartuschen zum Einsatz kommen. Die Ausstattung des Epson Workforce WF-2530WF kann sich dank WLAN und Fax-Funktion sehen lassen. Die Stärke des Kombigeräts liegt in der Ausgabe auf Normalpapier, nicht im Fotodruck.
Brother MFC-J4510DW
Mit dem Multifunktionsgerät schlägt Brother einen eigenen Weg ein. Das querliegende Druckwerk bringt in der Geschwindigkeit Vorteile, in der Qualität muss man jedoch Kompromisse machen. Für den alltäglichen Bürodruck eignet sich das Komibgerät aber allemal. Hier könnte auch ein gelegentlicher A3-Druck praktisch sein. Den beherrscht das Brother-Modell über den Einzeiblatteinzug genauso wie den automatischen Duplex-Druck. Dabei halten sich die Folgekosten im Rahmen. Insgesamt ein solides Tintenkombigerät für Alltagsaufgaben im heimischen Büro.
HP Photosmart 5520
Aufgrund der flachen Bauweise empfiehlt sich das HP Photosmart 5520 für Stellplätze mit begrenztem Platz nach oben wie etwa in Regalen. Für die Preisklasse bietet das Multifunktionsgerät mit automatischer Duplex-Einheit und Touchscreen gute Ausstattungsmerkmale. Gleichzeitig kann es auch in Sachen Qualtität überzeugen und hält die Folgekosten für Strom und Tinte in akzeptablen Grenzen. Insgesamt ein rundes Angebot für Anwender, die nicht allzu viel drucken.
Canon Pixma MX925
Das Multifunktionsgerät macht sich zwar nicht besonders schmal auf dem Schreibtisch, bietet jedoch auch mehr als fürs Büro notwendig wäre. Dazu zählen neben WLAN insbesondere die Duplex-Scan-Einheit und die CD-Druckfunktion. Das Canon Pixma MX925 kommt insgesamt auf eine runde Leistung, die den Anschaffungspreis wert ist. Insbesondere Anwender, die viele Texte ausgeben werden die XXL-Schwarzpatrone zu schätzen wissen.
Epson Workforce WF-2540WF
Das Epson Workforce WF-2540WF ist für ein Multifunktionsgerät mit Fax-Funktion kompakt gebaut. Allerdings sind ist es für den Heimarbeitsplatz gedacht, wo möglichst moderate Seitenpreise gefragt sind, die es aber nicht mitbringt. Damit eignet es sich beispielsweise eher für Anwender, die nicht allzu viel drucken, aber unbedingt ein Fax oder zahlreiche Schnittstellen inklusive WLAN benötigen.
HP Officejet Pro 276dw
Mit dem HP Officejet Pro 276dw bekommt der Anwender ein WLAN-Tinten-Multifunktionsgerät, das auf Office-Aufgaben vorbereitet ist. Die Seitenpreise sind günstig, die Duplex-Funktionen beim Drucken und Kopieren helfen, Papier zu sparen. Die Ausgabequaltiät entspricht dem, was im Büro notwendig ist. Ein ausgesprochen guter Fotodrucker ist das HP-Modell aber nicht. Dafür lässt es sich übers Mobilgerät per Apple Airprint, Google Cloudprint, HPePrint und Apps ansprechen. Der Touchscreen ist üppig bemessen und macht das Multifunktionsgerät auch im Stand-alone-Modus leicht bedienbar.
Canon Pixma MG7150
Canon denkt beim Pixma MG7150 an den fotoaffinen Anwender. Dieser wird die Grautinte für harmonische Graustufen zu schätzen wissen. Die hohe Qualität benötigt aber ihre Zeit. Immerhin bleiben die Seitenpreise dafür in einem akzeptablem Rahmen, bedenkt man, dass sechs Tanks im Gerät stecken. Die Aussstattung schließt WLAN mit ein und ist ausgewogen. Allerdings verzichtet das Gerät auf eine Fax-Funktion. Dafür kann es CDs bedrucken und lässt sich per Touchpanel sehr einfach bedienen. Die Cloud-Funktionen mögen für manchen Anwender praktisch sein, ein alleiniger Kaufgrund sind sie nicht.
Canon Pixma MX725
Das Kombimodell mit WLAN ist fürs Heimbüro gedacht, kann aber mehr. Dazu zählt beispielsweise die Duplex-Scan-Funktion oder die XXL-Schwarzpatrone. Letztere hilft, die Druckkosten im Rahmen zu halten. Zur runden Ausstattung gesellen sich überzeugende Leistungswerte in Sachen Qualität, Tempo und Handhabung. Dass sich das Kombi dann noch direkt mit Clouddiensten verbinden lässt, mag zwar kein unbedingter Kaufgrund sein, schadet aber nicht.
Brother MFC-J6720DW
Wer ein A3-Tinten-Multifunktionsgerät mit WLAN für den Büroalltag sucht, ist mit dem Brother MFC-6720DW ganz gut beraten. Für das Gerät spricht die Ausstattung mit Fax, Duplex-Druck, zwei Papierkassetten und vielen Anschlüssen. Auch im Arbeitstempo und den Folgekosten wird es den Erwartungen absolut gerecht. Allerdings schlägt sich die Allround-Ausstattung auch im Preis nieder.
Canon Pixma MX475
Wer ein Kombigerät mit Fax für zu Hause sucht, kann sich das Canon Pixma MX475 ansehen - vorausgesetzt der Druck- und Kopierbedarf hält sich in Grenzen. Denn für Vieldrucker fallen die Seitenkosten zu hoch aus. Solide Druck- und Scanquaität sowie ausgebaute Fähigkeiten im Mobildruck sprechen für das Modell. Außerdem lässt es sich von vorne bedienen und daher etwa in einem Regal aufstellen.
Canon Pixma MG5550
Ein Multifunktionsgerät für zu Hause und den Heimarbeitsplatz. So präsentiert sich das Canon Pixma MG5550 im Test. Das Gerät erfüllt die gestellten Aufgaben ohne Murren, liefert ordentliche Qualität ab und kommt auch im Verbrauch auf akzeptable Werte. Es stellt per WLAN die Verbindung ins Internet her und bietet direkten Zugang zu Cloud-Services. Für den Leistungsumfang inklusive Duplex-Druck ist das Tinten-Kombi insgesamt sehr preiswert.
Canon Maxify MB2350
Was Canon mit der Maxify-Reihe verspricht, hält das Unternehmen beim MB2350. Das Kombigerät liefert Drucke, Kopien und Scans in bürotauglicher Qualität ab. Dabei arbeitet es in jeder Disziplin flott. Gleichzeitig lässt es sich bequem per Touchscreen bedienen und bringt direkten Zugang zu Cloud-Diensten wie Dropbox mit, wenn es mit dem Internet verbunden ist. Auch das mobile Drucken vom Smartphone oder Tablet-PC ist berücksichtigt. Den Vergleich zu Farblaserdruckern dieser Klasse muss es nicht scheuen. Denn sowohl in den Seitenkosten als auch im Stromverbrauch kommt es auf moderate Werte.
HP Officejet Pro 8620
Mit dem HP Officejet Pro 8620 ist dem Hersteller eine runde Lösung zum Drucken, Scannen, Kopieren und Faxen gelungen. Besonders die günstigen Seitenpreise werden für viele Anwender ein ausschlaggebendes Argument sein. Den Sinn von NFC im Druckbereich haben wir allerdings noch nicht so richtig verstanden. Wichtiger für Mobildrucker ist die WiFi-Direct-Funktion, die das HP-Modell mitbringt. Darüber klappt das Drucken vom Smartphone oder Tablet-PC ohne Weiteres.
Epson Ecotank L555
Das Multifunktionsgerät wird nicht über herkömmliche Patronen bestückt, sondern erhält über ein Tansystem die Tinte. Damit erreicht es unglaublich niedrige Seitenpreise. Allerdings ist der Anschaffungspreis vergleichsweise hoch, wodurch die Verbrauchswerte relativiert werden. Ins Heimnetz kommt das Epson-Modell per WLAN, was im Test auch gut funktioniert. Apple Airprint und Google Cloudprint beherrscht es nicht. Nicht er einzige Punkt, an dem Epson gespart hat.
HP Officejet Pro 6830
Im Test erweist sich das HP Officejet Pro 6830 als gut ausgestattetes Allround-Kombigerät, das sich zu Hause genauso wie im Büro einsetzen lässt. Fürs Office spricht die Fax-Funktion, fürs Zuhause die Tatsache, dass es randlos drucken kann und alle relevanten Mobilfunktionen mitbringt. Die Qualität der Drucke, Scans und Kopien kann sich sehen lassen. Das Tempo hätte insbesondere im Scannen höher sein können. Dafür bleiben die Seitenkosten selbst dann akzeptabel, wenn Sie einmal mehr drucken und kopieren.
HP Deskjet 2540
Der Kombidrucker ist ein typischer Vertreter der Einstiegsklasse. Das integrierte WLAN entpuppt sich als Ausstattungshighlight. Sonst verhält sich das Multifunktionsgerät erwartungsgemäß: Im kompakten Gehäuse sitzen zwei Patronen mit integriertem Druckkopf, die hohe Seitenpreise verursachen. Außerdem lässt es sich viel Zeit beim Drucken, Scannen und Kopieren. Den Randlosdruck beherrscht es nicht, in den Normaldisziplinen stellen wir eine satte Tintendeckung fest. Das kann teuer werden, wenn Sie mehr als nur hin und wieder drucken und kopieren. Dann tröstet Sie der sehr günstige Anschaffungspreis nicht mehr.
Epson Workforce WF-3620DWF
Ein Multifunktionsgerät, das im kleinen Büro gut aufgehoben ist. Denn sowohl in der Ausstattung als auch bei Tempo und Qualität liefert das Epson Workforce WF-3620DWF genau die Leistung ab, die im beruflichen Umfeld wichtig ist. Sie erhalten scharfe Texte, können Blätter mit bedruckter Vorder- und Rückseite automatisch ausgeben und haben viele Anschlussmöglichkeiten inklusive WLAN und WiFi Direct. Gleichzeitig bleiben die Folgekosten sowohl bei den Tinten als auch im Strombedarf erfreulich niedrig. Für Aufgaben wie den gelegentlichen Fotodruck lässt sich das Epson-Modell zwar einsetzen, er gehört jedoch nicht zu seinen Stärken.
HP Officejet 4630
Das HP Officejet 4630 ist ein Kombidrucker für den Heimarbeitsplatz. Allerdings nur dann, wenn kein allzu hoher Durchsatz benötigt wird. Denn sonst sind die Kombipatronen selbst in XL-Varianten zu teuer im Seitenpreis, weil Sie sie zu oft ersetzen müssen. Unnötig ist der fehlende Ausschalter. Sie umgehen das Manko, indem Sie den Stecker des Multifunktionsgeräts ziehen, wenn Sie es eine Weile gar nicht benötigen. Praktisch sind Ausstattungsmerkmale wie Duplex-Einheit für den Druck, der automatische Vorlageneinzug und die Ansteuerung per WLAN inklusive der Direkt-Variante.
Canon Pixma MX495
Ein Multifunktionsgerät für den Heimeinsatz, das eine Fax-Funktion mitbringt. Für Vieldrucker ist das Canon Pixma MX495 sowohl zu langsam als auch zu teuer in den Seitenpreisen. Gelegenheitsdrucker erhalten jedoch ein kompaktes Multifunktionsgerät mit ausgewogenen Leistungsdaten: Drucker, Scanner und Kopierer liefern solide Ergebnisse. Die Ausstattung ist an den Preispunkt angepasst und die Handhabung geht in Ordnung. Highlights sind die kompakten Maße und die Mobildruckfunktionen. Damit kommt das Canon-Modell auf ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Modell in schwarzem Gehäuse gibt es ab sofort, ab April 2015 folgt eine Variante mit weißem Äußeren.
HP Officejet 5740
Das Multifunktionsgerät HP Officejet 5740 bietet sich für zu Hause oder im kleinen Heimbüro an. Allerdings spricht schon die mäßige Arbeitsgeschwindigkeit gegen einen allzu hohen Bedarf an Drucken, Scans und Kopien. Wer sich trotzdem für dieses Kombimodell entscheidet, kann den Tintenlieferservice Instant Ink in Betracht ziehen, wenn er tatsächlich regelmäßige Druckvolumina abruft. Er kommt dann schon wegen der Kombikartuschen günstiger weg als mit den Patronen aus dem Laden nebenan.

802.11ay: Das schnelle WLAN für 8K-Streaming

Zahlreiche neue Standards sollen die kabellose Netzwerkübertragung in allen möglichen Einsatzbereichen zur wichtigsten Funktechnik der Zukunft machen.

11ay wird als Nachfolger von 11ad entwickelt. Er soll das Kurzstrecken-WLAN auf gleich zwei Arten verbessern: Die maximale Datenrate soll damit 10 bis 30 GBit/s betragen und eine Reichweite zwischen wenigen Zentimetern und 500 Metern ermöglichen - aber nur per Punkt-zu- Punkt-Verbindung zwischen zwei Stationen, die im gegenseitigen Blickfeld liegen.

Die Entwickler zählen zahlreiche Anwendungen für die riesige Bandbreite auf: Download von großen Datenmengen in Sekundenschnelle - zum Beispiel, um HD-Filme vom Fahrkartenautomaten auf das Smartphone zu laden, während Sie auf den Zug warten. Im Zug oder Flugzeug lassen sich damit Video-on-Demand-Dienste realisieren, die hochauflösende Filme auf das Smartphone oder die VR-Brille transportieren.

Zu Hause soll das kabellose Streamen von 8K-Filmen vom Smartphone oder dem Zuspieler an den Fernseher klappen. Schließlich soll 11ay auch den derzeitigen Einsatzzweck von 11ad verbessern: Mit der höheren Bandbreite können kabellose Docking-Stationen 8K-Monitore, 3D-Webkameras sowie schnellere USB-Peripherie mit PC und Notebook verbinden.

So funktioniert die Technik: Mit besserem MU-Mimo und exakterem Beamforming können mehrere WLAN-Clients von einem Router gleichzeitig mit höherer Bandbreite bedient werden. Außerdem werden für die Übertragung mehrere 2-GHz-Kanäle zusammengefasst, um für das höhere Tempo zu sorgen.

Diese Produkte gibt es: Die Entwicklung von 11ay steht noch ganz am Anfang. Ein erster Entwurf ist für Mitte 2017 geplant. Verabschiedet werden soll der Standard Ende 2019, sodass schon 2018 oder Anfang 2019 erste Produkte, die auf dem zweiten Vorentwurf beruhen, auf den Markt kommen könnten.

802.11ah: WLAN für das Internet of Things

Eine Funktechnik, die alle Geräte - vom Kühlschrank bis zum Auto - ins Internet bringen will, muss große Reichweite und geringe Leistungsaufnahme bieten. Das will 802.11ah leisten. Der Standard soll im smarten Zuhause oder der smarten Fabrik zum Einsatz kommen, Wearables bei Fitness oder im Krankenhaus vernetzen und in Connected Cars den Verkehr steuern. Damit tritt 11ah in Konkurrenz zu Bluetooth sowie Zigbee und Z-Wave.

So funktioniert die Technik: Die hohe Reichweite von über einem Kilometer erreicht 11ah, weil es auf Frequenzen unter 1 GHz funkt. Je niedriger die Frequenz, desto besser breiten sich Signale aus. Ein Problem für Geräteentwickler könnte sein, dass weltweit unterschiedliche Frequenzbereiche für 11ah freigegeben sind. Zum Beispiel ist in den USA der Frequenzbereich 902 bis 928 MHz vorgesehen, während in Europa 11ah-Geräte nur im Bereich 863 bis 870 MHz funken dürfen.

Von den pro Region möglichen Kanäle, die mindestens 1 MHz breit sein müssen, hängt die Maximalgeschwindigkeit von 11ah ab. Da aber vor allem kurze Statusmeldungen oder kleine Datenmengen übertragen werden müssen, reicht eine Bandbreite von rund 150 KBit/s pro Funkkanal aus. 11ah arbeitet sehr sparsam, da der Standard in erster Linie Geräte mit kleinem Akku verbinden soll: Diese sollen sich daher sehr lange Schlafphasen gönnen dürfen, ohne dass sie der Router aus dem Netzwerk hinauswirft, weil sie nicht mehr aktiv sind.

Diese Produkte gibt es: Der Standard wird Mitte 2016 verabschiedet. Die ersten Produkte sind für 2017 geplant. Ab 2018 wird die Wi-Fi-Alliance dann Kompatibilitätstests durchführen und ein Zertifikat für Wi-Fi Halow vergeben - so lautet der Marketingname von 11ah. (PC Welt)

WLAN-Tempo selbst messen: Schritt für Schritt
WLAN-Tempo messen mit Jperf: Schritt 1
Bei der Messung des WLAN-Tempos arbeitet ein Rechner als Server, der andere empfängt seine Datenpakete als Client. Markieren Sie also am Rechner, der an den Router angeschlossen ist, unter „Choose iPerf Mode“ den Punkt „Server“. Beim Notebook wählen Sie „Client“ und tragen unter „Server Address“ die IP-Adresse des Rechners am Router ein.
WLAN-Tempo messen mit Jperf: Schritt 2
In der linken Spalte können Sie bei „Jperf“ unter „Application Layer Options“ verschiedene Messeinstellungen ändern: Unter „Transmit“ legen Sie fest, wie lange der Test dauert. Für einen aussagekräftigen Wert genügen 30 Sekunden. Diese Einstellung lässt sich nur In „Output Format“ können Sie entscheiden, in welcher Maßeinheit Jperf die Messwerte anzeigen soll: Da die meisten Geschwindigkeitsangaben bei Netzwerkgeräten in Mbit/s erfolgen, sollten Sie diese Einheit einstellen, um am bequemsten vergleichen zu können. „Report Interval“ legt fest, in welchen Abständen Jperf die Messwerte anzeigt: Belassen Sie diesen Wert bei einer Sekunde.
WLAN-Tempo messen mit Jperf: Schritt 3
Im Menüpunkt „Transport Layer Options“ steht, mit welchem Netzwerk-Protokoll Jperf testet. Üblicherweise läuft der WLAN-Verkehr über TCP/IP ab – zum Beispiel beim Surfen. UDP verzichtet im Gegensatz zu TCP/IP zugunsten höherer Übertragungsgeschwindigkeit auf Zuverlässigkeit: Daher wird häufig das Streaming von Video und Audio über UDP abgewickelt. Wollen Sie also speziell das WLAN-Tempo beim Streaming messen, sollten Sie Jperf auf UDP umstellen.
WLAN-Tempo messen mit Jperf: Schritt 4
Jetzt starten Sie auf dem Server-Rechner Jperf über das erste Icon auf der rechten Seite („Run IPerf“). Der Jperf-Server, also in unserem Fall, der Rechner am Router, wartet nun auf eine Verbindung („Server listening on TCP port 5001“). Anschließend wiederholen Sie dies auf dem Client-Rechner. Jperf überträgt nun die Datenpakete und gibt anschließend das Ergebnis in einem Textfenster und einem Diagramm aus. Meldet Jperf, dass es keine Verbindung zwischen den Rechnern herstellen konnte, müssen Sie für den Test die lokalen Firewalls deaktivieren.
WLAN-Tempo messen mit Jperf: Schritt 5
Im Jperf-Fenster sehen Sie unten im Textfenster die aktuellen Messwerte durchlaufen. Wenn die Messung beendet ist, steht in der letzten Zeile ganz rechts das Durchschnittstempo der Messungen – also das aktuelle WLAN-Tempo der getesteten Verbindung. Diese Angaben können Sie über „Save“ speichern – zum Beispiel als xls-Datei, um sie in Excel zu sammeln. Im Ergebnisfenster darüber sehen Sie beim Jperf-Server alle durchgeführten Messungen auf einen Blick. Die einzelnen Messungen können Sie anhand ihrer ID und der Farbe des Graphen unterscheiden.