Bis 2018

Telekom will Cloud-Geschäft mit Firmenkunden verdoppeln

16.06.2015
Die Deutsche Telekom will ihr Cloud-Geschäft mit Geschäftskunden verdoppeln und vertieft dafür die Kooperation mit dem chinesischen Netzausrüster Huawei.

Der Umsatz solle bis 2018 von aktuell einer Milliarde Euro im Jahr auf zwei Milliarden erhöht werden, kündigte die Telekom am Montag an. Der Bonner Konzern nannte ausdrücklich die US-Schwergewichte Google und Amazon als Konkurrenten, denen man stärker Paroli bieten wolle. Dazu sollen die einzelnen Fachbereiche der Telekom ihre Cloud-Aktivitäten konzernübergreifend intensivieren.

"Huawei steuert Hardware- und Lösungskompetenz bei, wir das Cloud-Management mit bester Verfügbarkeit über das beste Netz", erklärte Telekom-Manager Ferri Abolhassan. Die Telekom wolle bei Cloud-Plattformen zum führenden Anbieter für Unternehmen in Europa werden, gab er als Ziel aus.

Bei Cloud-Diensten werden Daten, Software oder Rechenleistung direkt aus dem Netz bereitgestellt. Die von Edward Snowden angestoßenen Enthüllungen über die ausufernde Internet-Überwachung durch die NSA und andere westliche Geheimdienste hatten in den vergangenen Jahren einen Trend zur Datenspeicherung in Europa ausgelöst. (dpa/tc)

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Zur Mobile World 2011 ...
... präsentiert die Telekom ihren ersten LTE-Stick.
2008:
Fehltritt mit Folgen – Manfred Balz tritt als erster Vorstand für Datenschutz, Recht und Compliance der Telekom sein Amt an.
Anja Feldmann:
Feldmann leitet seit 2006 den Lehrstuhl für „Intelligent Networks“ und „Management of Distributed Systems“ der Deutsche Telekom Laboratories, einem An-Institut der Technischen Universität Berlin. Sie erhält den Leibnitz-Preis für ihre Konzepte eines Internet 2.
2007:
Friedrichshafens Oberbürgermeister Josef Büchelmeier, Ferdinand Tempel, Leiter T-City Repräsentanz und Bereichvorstand Technik T-Home Friedrich Fuß freuen sich über die Auswahl von Friedrichshafen als T-City.
2006:
Nach Kai-Uwe Ricke soll der ehemalige T-Online-Manager René Obermann Ordnung in das Telekom-Geschäft bringen.
Am 1. Januar 2005 ...
startete die LKW-Maut, an deren Realisierung T-Systems maßgeblich beteiligt war.
Von 2002 bis 2006 ...
steuerte Kai-Uwe Ricke als Telekom-Vorstand die Geschicke des Unternehmens.
2000:
Der schicke Robert T-Online wirbt für den Börsengang des gleichnamigen Telekom-Ablegers. Für die Anleger am Ende eine Pleite. Insofern wäre ein Pleitegeier wohl das bessere Symbol gewesen.
1998:
Die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation – heute Bundesnetzagentur – die in diesem Gebäude in der Bonner Tulpenallee residiert, nimmt ihre Arbeit auf und sollte der Telekom noch viel Ärger bereiten.
1996:
28,50-DM-Mann (so hoch war der Aktienpreis für Privatanleger) Ron Sommer zieht als CEO den ersten Börsengang der Telekom durch.
Tim Berners Lee:
Der Erfinder des World Wide Web, das ab Anfang der 90er seinen Siegeszug antrat und auch das Geschäft der Telekom mit DSL-Anschlüssen beflügelte.
Start des D1-Netzes 1992:
Dieser Chip machte es möglich, über D1 zu telefonieren
Erst 1966 ...
wurde die letzte Handvermittlungsstelle auf automatisierten Betrieb umgestellt. Das Fräulein vom Amt starb aus.
1965:
Telefonieren auch in die USA über den Satelliten Early Bird.
1961:
Für heutige Verhältnisse gigantisch mutete das erste Telefon für das A-Netz an, das 1958 startete.
1904 ...
installierte Quante in Berlin die erste Telefonzelle
1877 ...
funktionierte in Berlin das erste Telefon, hergestellt von Siemens.