Einmalige Foto-Aufnahmen sichern

Tipps - so schützen Sie Ihre Fotodateien vor dem Verlust

01.07.2015 von Bernhard Haluschak
Wenn einmalige Fotoaufnahmen einer Dienstreise oder eines Urlaubs verloren gehen, ist der Ärger groß. Unsere Tipps helfen eine solche Katastrophe zu vermeiden.
Wer kennt das nicht: Von den hunderten von Fotoaufnahmen einer Digitalkamera sind nur wenige brauchbar. Doch auch diese verschwinden im Nirwana, wenn man diese nicht sofort entsprechend archiviert.

Nicht ist ärgerlicher, wenn einmalige Fotoaufnahmen einer erfolgreichen Dienstreise mit Geschäftspartnern plötzlich durch eine defekte Speicherkarte oder durch versehentliches Löschen, verloren gegangen sind. Auch nicht mehr auffindbare Urlaubsfotos auf einer Kompakt, System- oder Spiegelreflexkamera können schnell für großen Unmut sorgen.

Laut dem statistischen Bundesamt besitzen mehr als 75 Prozent der deutschen Haushalte einen digitalen Fotoapparat dem gegenüber stehen zirka 35 Prozent, die noch einen analogen Fotoapparat ihr Eigen nennen. So ist es nicht verwunderlich das die Anzahl der digitalen Aufnahmen stetig wächst. Das bringt auch entsprechende Probleme bei der Verwaltung und Archivierung mit sich.

Fotos schützen
Bedienfehler vermeiden
Machen Sie sich mit der Funktionsweise Ihrer Kamera vertraut und lesen Sie die Gebrauchsanweisung. Ändern Sie den Anzeigemodus nicht, bevor die Kamera das Bild verarbeitet und gespeichert hat. Ganz wichtig: Entfernen Sie unter keinen Umständen die Speicherkarte, während Bilder gespeichert oder auf den Rechner geladen werden. Speichern Sie auf mehreren Speichermedien. Laden Sie die Fotos so bald wie möglich auf einen Computer oder ein externes Speichermedium.
Sichern Sie Ihre Daten mit einem Backup
Mit einem Backup sind Ihre Fotos gesichert, wenn Kamera oder SD-Karte beschädigt werden oder abhandenkommen. Egal, ob Sie dafür externe Festplatten, DVDs oder den Online-Speicher Ihres Mobilfunkanbieters nutzen, im Problemfall können Sie Ihre Daten leicht wiederherstellen.
Vorsicht vor gefälschten Speicherkarten
Wenn Karten nicht direkt im Fachhandel gekauft werden, kann es passieren, dass man eine gefälschte Karte erwischt. Diese kann im schlimmsten Fall nicht über die ausgewiesene Kapazität verfügen oder möglicherweise durch ein falsches Dateiformat nicht von der Kamera unterstützt werden. Das heißt, entweder ist der Speicher schneller voll als geplant und die Bilder werden im schlimmsten Fall nicht gespeichert, oder man hat eine Speicherkarte, die man nicht nutzen kann.
Schützen Sie die Kamera vor äußeren Einflüssen
Wer in der freien Natur fotografieren möchte, sollte die Kamera in einer Hülle vor Schmutz und Spritzwasser schützen und während des Gebrauchs lieber etwas Abstand zu Wasser halten. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Geräte nicht zu sehr erhitzen – also nicht stundenlang in der prallen Sonne liegen lassen. Falls die Kamera doch mal sehr heiß geworden ist, gilt: Lassen Sie die Kamera in Ruhe abkühlen, bevor Sie sie wieder in Betrieb nehmen. Sie dürfen die empfindlichen Geräte jedoch auf keinen Fall in den Kühl- oder Gefrierschrank stecken!
Im Ernstfall Ruhe bewahren
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es passieren, dass Sie Ihre Fotos aus Versehen löschen oder Kamera bzw. SD-Karte beschädigt werden. Selbst wenn es auf den ersten Blick scheint, als ob die Daten verloren sind, muss das nicht unbedingt der Fall sein. Finger weg auch von Haartrocknern bei einem Wasserschaden oder dem Kühlschrank bei überhitzten Speichern. Entnehmen Sie die SD-Karte aus dem Gerät und bewahren Sie sie an einem trockenen und kühlen Ort auf. Oft entstehen irreversible Schäden an den Dateien erst durch eigene Rettungsversuche. Sie sollten also auf jeden Fall einen Datenrettungsexperten hinzuziehen. Kroll Ontrack verfügt über ein weltweites Netz an Laboren, in denen Ihre Daten sehr wahrscheinlich gerettet werden können.

Wer hat sie nicht, die vielen Fotoalben mit besonders wichtigen Erinnerungsfotosaus der Digitalkamera. Doch im Zeitalter der Digitalisierung landen dieser Fotos nicht mehr in Papierform in Fotoalben, sondern bestenfalls in digitalen Ordnern auf Festplatten, Speichersticks oder Speicherkarten und sogar in der Cloud. Dort fristen sie ein einsames Dasein bis sie irgendwann wieder entdeckt werden. Die Gefahr ist bei dieser Form der "Archivierung" groß, denn schnell werden irgendwelche Ordner gelöscht, Speicherkarten oder -sticks verlegt. Wer unsere Kroll-Ontrack-basierten Tipps berücksichtigt, dem können solche fatalen Katastrophen nicht passieren.