Kai Wülbern wird Kanzler

TUM-CIO wechselt zur Hochschule München

03.06.2011 von Nicolas Zeitler
Kai Wülbern bleibt in München, wechselt aber die Hochschule. Der bisherige CIO und Vizepräsident der TU geht als Kanzler zur Hochschule, der früheren FH.
Kai Wülbern war der zweite CIO der TU München. Im Juli wechselt er als Kanzler an die Hochschule München.
Foto: Hochschule München

Die Technische Universität München sucht einen neuen CIO. Der bisherige IT-Chef Kai Wülbern wird Anfang Juli Kanzler der Hochschule München. Als Verwaltungschef verantwortet er auf seinem neuen Posten auch die IT mit, wenn auch nicht in der Position eines CIOs.

Wülbern ist Nachfolger von Bruno Gross, der die Hochschule (die bis 2007 Fachhochschule München hieß) Ende Februar verlassen hat und als Kaufmännischer Direktor ans Goethe-Institut ging. Als neuer Kanzler wird Wülbern Mitglied des IT-Steuerkreises, der über die Aufgaben der zentralen Hochschul-IT entscheidet. Im Steuerkreis sitzt auch Hartmut Hotzel, Leiter der zentralen IT, die dem Kanzler zugeordnet ist. Außerdem gehören dem Steuerkreis drei Dekane an, derzeit die der Fakultäten Elektrotechnik und Informationstechnik, Geoinformation und Betriebswirtschaft.

Studenten-Verwaltung wird umgestellt

In der IT steht Kai Wülbern an seiner neuen Arbeitsstätte gleich ein großes Projekt bevor: Die Hochschule München stellt gerade ihre Studentenverwaltung komplett um - vom Bewerbungsverfahren bis zur Prüfungsabwicklung.

Kai Wülbern war seit 2008 Vizepräsident und CIO der Technischen Universität München (TUM). Er war dieser Hochschule lange Zeit verbunden. Der gebürtige Hamburger machte dort 1987 sein Diplom in Elektro- und Informationstechnik. Nach zwei Stationen in der Wirtschaft als Entwicklungsingenieur beim Industrietechniker Mitec und beim Roboterbauer Kuka kehrte er 1990 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die TU zurück. 1996 machte er seinen Doktor am Lehrstuhl für Elektrische Messtechnik.

Bruno Gross war Vorgänger von Kai Wülbern als Kanzler der Hochschule München. Er ging Anfang März als Kaufmännischer Direktor ans Goethe-Institut.
Foto: Goethe-Institut

Wülbern setzte an der TU mehrere IT-Projekte um. Er führte ein IT-System für Prüfungsämter ein. Als Leiter des Studenten-Service-Zentrums brachte er zum Wintersemester 2008/2009 außerdem ein System mit auf den Weg, das elektronische Immatrikulation und Eignungsfeststellung koppelt.

TU München erste Hochschule mit CIO

Die TU München reklamiert für sich, im Jahr 2001 als erste Hochschule Deutschlands einen CIO in die Hochschulleitung berufen zu haben. Nach Arndt Bode war Wülbern der zweite IT-Chef der Hochschule in dieser Position.

Wülbern ist seit 2009 auch Sprecher der Hochschulen im Rat der Ressort-CIOs, der den IT-Beauftragten von Bayern, Franz Josef Pschierer, unterstützt. Seit vorigem Jahr leitet Wülbern außerdem den CIO-Kreis der bayerischen Hochschulen.

Quelle: CIO.de