Arn soll IT-Nachwuchs fördern

UBS bekommt neuen Schweiz-CIO

19.07.2010 von Christiane Pütter
Stefan Arn steigt bei der UBS Schweiz vom Bereichs-CIO zum Group Head of IT auf. Außerdem kümmert er sich bei der Bank um den IT-Nachwuchs.

Mehr Verantwortung für Stefan Arn: Der 48-Jährige ist seit Juli IT-Chef der UBS Schweiz. Formal lautet sein Titel bei der Bank Group Head of IT Switzerland. Bisher arbeitet Arn als CIO des Ressorts Wealth Management und Swiss Bank (WM&SB) und ist damit einer von vier Bereichs-IT-Chefs der Großbank. Diese Aufgabe wird er auch beibehalten.

Arn übernimmt die zusätzliche Funktion von Franco Renda. Dieser bleibt - wie bisher - Group Finance CIO. Oberste IT-Chefin der Bank ist Michele Trogni als Group CIO.

Hintergrund war der Weggang von Rolf Olmesdahl. Der Bereichs-CIO hatte die Bank nach 30 Jahren Betriebszugehörigkeit verlassen. Teils übernahm Arn seine Arbeit, teils Renda.

Arn fungiert nun als Chef aller IT-Mitarbeiter in der Schweiz. Außerdem soll er die UBS als Arbeitgeber positionieren. Das heißt konkret: Er unterstützt und fördert IT-Ausbildungen und hält Kontakt zu den Arbeitnehmervertretern. Darüber hinaus soll er die IT ab Herbst auch in der Geschäftleitung der UBS Schweiz vertreten.

Der 48-Jährige kam 2007 zur Bank und kümmerte sich zunächst um die kundenspezifische Technologie des Bereichs WM&SB. Dieser Bereich umfasst alle Vermögensverwaltungs-Geschäfte außerhalb Nord- und Lateinamerikas sowie das Schweizer Privat- und Firmengeschäft. Im November 2009 wurde Arn CIO dieser Sparte.

Bank-CIO mit Unternehmer-Vergangenheit

Vor seiner Zeit bei der UBS hatte Arn in Zürich eine eigene Software-Firma namens AdNovum Informatik gegründet. Dieses Unternehmen beschäftigt heute an vier Standorten rund 200 Mitarbeiter.

Die Schweizer Großbank UBS mit Unternehmenssitz in Zürich und Basel verwaltet ein Vermögen von mehr als zwei Billionen Schweizer Franken. Im ersten Quartal 2010 verbuchte die UBS nach eigenen Angaben einen Vorsteuergewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen von 2,8 Milliarden Schweizer Franken.