Häufig fehlt Strategie für mobile Anwendungen

Unternehmen scheitern an Compliance

18.06.2007 von Werner Kurzlechner
Mobile Lösungen wie Wireless-LAN oder Telearbeit sind inzwischen zwar gängig, aber nur selten in eine nachhaltige Strategie eingebettet. Außerdem halten sich viele Firmen nicht an gesetzliche Vorschriften. Jedes vierte Unternehmen verstößt in diesem Bereich gegen die Compliance, wie eine Studie des Lösungs-Anbieters Cisco zeigt.

Hauptgrund für die Regelverstöße sind laut Cisco oft separate Sicherheitsrichtlinien für kabelgebundene und drahtlose Netzwerke. Einheitliche Richtlinien zu schaffen, zählt zu den unbewältigten Herausforderungen für die nahe Zukunft.

Um das enorme Potenzial mobiler Anwendungen voll ausschöpfen zu können, empfiehlt Cisco den Firmen dringend mehr langfristige Planung.

Bislang herrscht offenbar ein reaktiver Ansatz vor, was der Anbieter mit einer Zahl erhärten kann: 60 Prozent der befragten Unternehmen geben an, über keine auf Dauer angelegte Mobilitätsstrategie zu verfügen.

Ein weiteres ungelöstes Problem: Die meisten Unternehmen wissen nicht, wie sie geschäftskritische Anlagegüte an ihre Netzwerk-Infrastruktur koppeln sollen.

Allen Schwierigkeiten zum Trotz beobachtet Cisco einen Aufwind bei den mobilen Anwendungen. Wireless-LAN nutzen derzeit 65 Prozent der Firmen. In mehr als der Hälfte der Firmen können Mitarbeiter E-Mails auch unterwegs abrufen.

Die Hälfte nutzt IP-Telefonie

40 Prozent der Firmen haben die meisten ihrer mobilen Mitarbeiter mit Notebooks oder Smartphones ausrüstet. IP-Telefonie nutzt knapp die Hälfte, Softphones ein Drittel.

"Cisco’s Mobility Quotient" basiert auf einer Online-Umfrage, an der sich bislang mehr als 1.000 Firmen beteiligten.