Investitions-Treiber für IP-Telefonie

VoIP muss sich rechnen und Mehrwert bieten

11.12.2006 von Andreas Schaffry
Unternehmen, die ihre bisherigen Telefonanlagen ablösen und auf IP-Telefonie umsteigen, wollen vor allem eines: Telefonkosten sparen. Vermehrt schätzen Firmen inzwischen an VoIP auch den erweiterten Funktionsumfang sowie die Sprach-Daten-Konvergenz im Vergleich zu herkömmlichen Telefonanlagen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Dortmunder IP-Telefonie-Anbieters Swyx.

Zwei Hauptargumente, die für den Einsatz der IP-Technik sprechen, sind Kosteneinsparungen und neue Dienste, die bestimmte Mehrwerte gegenüber herkömmlicher Telefonie bieten. Die meisten Umfrageteilnehmer, nämlich 28 Prozent, erwarten, mit der Umstellung auf IP-basierte Telefonie ihre Gesprächskosten zu senken.

Allerdings schätzen viele Unternehmen (24 Prozent) auch die erweiterten Funktionen und Kommunikationsdienste, welche mit VoIP verbunden sind. Diese werden durch das Zusammenwachsen von Sprache und Daten in einem Netzwerk (Sprach-Daten-Konvergenz) ermöglicht.

Neue Dienste erobern Chefetagen

Dadurch können beispielsweise Telearbeitsplätze, Outlook-Integration, intelligentes Call-Management, Interactive Voice Response (IVR), Konferenz-Server sowie Voicemail-, E-Mail und Fax-Integration in ein einheitliches System (Unified Messaging) eingebunden werden. Inzwischen scheinen auch Geschäftsführer die mit VoIP einhergehenden neuen Funktionen und Dienste verstärkt zu schätzen.

Neun Prozent der Umfrageteilnehmer gaben als Hauptgrund an, dass in den Chefetagen neue Telefonie-Funktionen gewünscht werden. Der Umfrage zufolge ist dies ein Indiz, dass Unternehmenslenker erkannt haben, dass IP-Telefonie Geschäfts- und damit Wettbewerbsvorteile bringt.

Veraltete Telefon-Systeme ablösen

Zwölf Prozent wollen eine neue IP-basierte Telefonanlage einführen, weil das bestehende Telefonsystem schlichtweg veraltet ist. Acht Prozent stufen ihr bestehendes Telefonsystem als schwer zu verwalten ein und erwarten sich durch VoIP ein einfacheres Handling. Bei sieben Prozent läuft der Wartungsvertrag aus. Zwölf Prozent wollten ihre Gründe für den Umstieg auf VoIP nicht näher spezifizieren und gaben "sonstige Gründe" an.

Die Umfrage zum Thema: "Was ist für Sie der Hauptgrund, Ihr bestehendes Telefonsystem zu erneuern?" führte der Anbieter von IP-Telefonie auf der unternehmenseigenen Website durch. Insgesamt beteiligten sich 229 Website-Besucher daran.