ChannelPartner-Webcast

Warum sich Tinte so gut verkauft

07.01.2015 von Christiane Pütter
Wichtiger als Öl – diese Rolle schreibt HP Tinte zu. Warum sich "Ink in the office" zum neuen Verkaufsschlager entwickelt, ist Thema eines Webcasts von ChannelPartner.
Nach wie vor drucken Mitarbeiter Dokumente aus - und die Bedeutung von Tinte wird steigen, so HP.
Foto: Lexmark

Die Vorlage für das Meeting, die Notizen über wichtige Vereinbarungen oder einfach nur als Gedankenstütze - ausgedruckte Dokumente verlieren ihre Bedeutung im Arbeitsalltag nicht. HP schreibt der Tinte sogar steigende Bedeutung zu und nennt den Rohstoff wichtiger als Öl.

Was das für Systemhäuser und Fachhandel bedeutet, erklärt Jochen Erlach, Geschäftsführer und Vice President Printing & Personal Systems bei Hewlett-Packard GmbH, in einem Webcast von ChannelPartner. Detlef Korus von ChannelPartner moderiert.

Zum Video: Warum sich Tinte so gut verkauft

Dabei sieht HP die scheinbar alte Tinte im Zusammenhang disruptiver neuer Technologien. Das Unternehmen ruft daher die Initiative "A new style of IT" aus. Vier Schlagworte charakterisieren diesen neuen Stil: Cloud, Big Data, Security und Mobility.

Tinte beziehungsweise Druck stellt einen Teil dieses Gesamtbildes dar. Managed Print Services (MPS) bedeutet für Erlach, dass die kompletten Druck- und Verbrauchsmaterialien in ein Service-Konzept eingebunden sind, inklusive Wartung und Nachfüllen von Supplies. Erlach geht es darum, diese Service-Konzepte in die Unternehmen zu integrieren.

Was das mit Security zu tun hat, zeigt sich im Büro-Alltag ganz konkret: Druckjobs zum Beispiel darf nur derjenige abrufen können, der mit den Dokumenten arbeitet. Oder das Thema Entsorgung: Erlach nennt den Fall einer Krankenkasse, die alte Drucker einfach abholen ließ - auf der Festplatte lagen Daten zehntausender Versicherter. Hier droht weit mehr als ein Imageschaden.

Wie eine spontane Umfrage unter den Webcast-Zuschauern zeigt, zählt jeder Zweite (50 Prozent) Managed Print Services denn auch zu den wichtigsten Vertriebs-Trends im neuen Jahr. Erlach kann das bestätigen: "Früher war das ein Thema für DAX-Unternehmen, jetzt wandert es bis in den Mittelstand", beobachtet er.

Moderator Korus will von den Usern außerdem wissen, was ihrer Erfahrung nach gegen Tinte spricht. Die Antwort bezieht sich wiederum auf das Thema Sicherheit: 53 Prozent der Webcast-Teilnehmer nennen Bedenken in puncto Dokumentensicherheit als Hürde.

"Da können sie ein Glas Wasser drüberkippen!"

Solchen Bedenken setzt Erlach die neue Technologie entgegen. "Es ist offiziell testiert, dass die Geräte dokumentensicher sind", erklärt er. Und schmunzelt: "Da können sie ein Glas Wasser drüberkippen!" Zudem arbeiten die neuen Geräte fast doppelt so schnell wie Laserdrucker.

Doch einen "Glaubenskrieg" zwischen Tinte und Laser will Erlach nicht ausrufen. "Natürlich arbeiten wir auch an der Weiterentwicklung beim Laser", sagt er, "in beiden Feldern ist für 2015 einiges in der Pipeline!"

Einer der Webcast-Zuschauer will von dem HP-Manager wissen, wie er sein Unternehmen im Markt aufgestellt sieht. Erlach lächelt. Natürlich sehe er sich ganz vorn, sagt er offen. Wie das Unternehmen bereits angekündigt hat, wird es sich künftig in die Bereiche HP Enterprise und HP Inc. aufspalten. "Wobei Inc für Incorporated steht und nicht für Tinte", schmunzelt Korus.

Wichtigste Herausforderung ist die Gesamtberatung für den Kunden

Für Erlach geht es bei der Aufspaltung darum, sich noch besser auf die jeweiligen Bereiche konzentrieren zu können. Die größte Herausforderung der Systemhäuser im neuen Jahr ist seiner Meinung nach die Aufgabe, die Gesamtberatung für den Kunden zu übernehmen. HP biete hier als Partner verschiedene Baukästen an.

Ob Laser oder Tinte, wie Print Services bezogen werden sollen und von wem - letztlich hängen solche Fragen immer vom Einzelfall ab. Sicher ist nur: Mit dem 3D-Druck steht schon wieder der nächste Technologie-Sprung an.

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