Blick in die Kristallkugel

Was tut sich 2009 im Markt für Business-Software?

17.12.2008 von Frank Niemann
Trotz wirtschaftlicher Turbulenzen investieren Unternehmen auch 2009 in ERP- und CRM-Software. Allerdings hat so mancher Softwareanbieter schwierige Aufgaben vor sich.

Anwenderunternehmen aus dem Mittelstand werden den Markt für Geschäftsapplikationen prägen. Sie müssen ihre Prozesse internationalisieren und wollen ineffiziente Abläufe sowie Medienbrüche abschaffen und in der Lage sein, ihre Geschäftsdaten auszuwerten, um Entscheidungen fundierter treffen zu können. Noch immer nutzen Betriebe Altsysteme, die am Ende ihres Lebenszyklus angelangt sind.

Moderne Technik und mittelstandstaugliche Beratung gefragt

Mit Lösungen von der Stange werden diese Anwender sich aber selten zufriedengeben. Sie erwarten individuelle Betreuung. Hersteller mit zukunftsfähiger Technik und eine auf den Mittelstand abgestimmte Beratung werden bei den Kunden zum Zuge kommen.

Das Interesse an CRM-Lösungen wächst auch 2009, da die Firmen um ihre Kunden kämpfen müssen. Neben der reinen Vertriebssteuerung gewinnt vermehrt die softwaregestützte Serviceabwicklung an Bedeutung. Firmen, die ihre ERP-Prozesse geordnet haben, können sich nun dem Kunden-Management zuwenden.

Für die Anwender werden natürlich auch Kosteneinsparungen eine große Rolle spielen, sei es beim Upgrade, bei Anpassungen, bei der Wartung sowie beim Systembetrieb.

Die wirtschaftliche Situation macht zudem den Softwareanbietern von Geschäftsapplikationen zu schaffen. Die ERP-Spezialisten Epicor, Infor und Lawson haben bereits Entlassungen angekündigt. Der Verkauf von betriebswirtschaftlicher Software wird im kommenden Jahr sicher nicht leicht, neben den Aufgaben, die die Softwarehäuser ohnehin zu bewältigen haben.