Geld für Modernisierung

Wie CIOs IT-Betriebskosten reduzieren wollen

16.07.2010 von Alexander Galdy
Für mehr als ein Drittel der IT-Chefs hat Sparen weiterhin höchste Priorität. Dabei setzt mehr als die Hälfte auf die Modernisierung von Anwendungen.

Die IT-Abteilungen stehen weiter unter Kostendruck. Im laufenden Geschäftsjahr wurde bei der Hälfte der Befragten das IT-Budget reduziert. Das hat eine Untersuchung von Vanson Bourne ergeben. Im Auftrag von Micro Focus befragten die Marktforscher 250 CIOs und IT-Verantwortliche aus den USA, Großbritannien und Deutschland.

Bei den Business-Prioritäten steht das Sparen allerdings erst an zweiter Stelle (20 Prozent). Ganz oben auf der Liste steht die Innovation durch neue Produkte und Services (28 Prozent). Bei ihren IT-Prioritäten sehen die Befragten das allerdings nicht als wichtigste Aufgabe an. Nur neun Prozent gaben an, dass die Bereitstellung von zusätzlichen IT-Budgets für Innovationen eine Rolle spielt.

Doch wie können Kosten reduziert werden? Die deutliche Mehrheit spricht sich für die Modernisierung von Anwendungen aus, um die Kosten des IT-Betriebs zu verringern. Aus diesem Grund wollen in den kommenden drei Jahren fast drei Viertel der Befragten in neue Produkte oder Dienstleistungen investieren.

Die Minderheit (17 Prozent) will Kosten verringern, indem sie Standard-Lösungen ersetzen wollen. Jeder Zehnte findet, dass die Anwendungen in einer anderen Programmiersprache neu geschrieben werden sollten.

Innovationen und Wachstum unterstützen

Die Modernisierung von Anwendungen bringt allerdings nicht nur finanzielle Vorteile mit sich. Fast zwei Drittel meinen, dass damit auch Innovation und Wachstum unterstützt werden. Aus diesem Grund hat die Modernisierung einen sehr hohen Stellenwert für die IT-Strategie.

43 Prozent sehen sie als sehr wichtig und 40 Prozent als wichtig an. Fast zwei Drittel versprechen sich davon eine bessere Unterstützung für künftige Innovationen, 60 Prozent eine schnellere Reaktionsfähigkeit der IT, 55 Prozent eine höhere Flexibilität und 47 Prozent eine besser Kundenorientierung.