Microsoft vs. Apple

Windows-PC oder Mac?

18.11.2016 von McCracken Harry
Wissen Sie nicht, ob Ihr neuer Computer ein preisgünstiger Windows-PC oder ein teurer Apple Mac sein soll? Unser Ratgeber hilft Ihnen bei der Kaufentscheidung.

Neun von zehn Computern sind Windows-PCs. Die Marktführerschaft von Microsoft sorgt dafür, dass sich vielen die Frage nach PC oder Mac gar nicht erst stellt. Wer sich dennoch mit ihr beschäftigt, sucht zwangsläufig nach den Vor- und Nachteilen des PC und des Apple Mac. Zunächst gehen wir in diesem Artikel auf die Gründe ein, die für den Windows-PC sprechen. Im zweiten Teil finden Sie die Vorteile eines Mac. Vorneweg: Eine definitive Entscheidung müssen Sie am Ende jedoch selbst treffen - es hängt immer davon ab, welche Ansprüche und Bedürfnisse Sie an Ihr neues Computersystem haben.

Lesetipp: Mac oder PC? Ein Test über zehn Runden

Pro PC

1. Vielseitigkeit: Kaufen können Sie alles: tragbare Windows-Smartphones, die in jede Hosentasche passen oder Luxus-Rechner mit High-Tech-Ausstattung und 21-Zoll-Monitor. Es gibt PCs für Hardcore-Gamer, für Gelegenheitssurfer und für Tippfaule. Kurzum: Für jeden Einsatzzweck werden Sie beim Händler Ihres Vertrauens etwas finden. Apple dagegen bietet - je nach Zählart gerade einmal neun bis elf verschiedene Modelle an - mobile Geräte wie iPhone, iPad und Apple Watch nicht eingerechnet.

Top 5: Apple Tops & Flops
Apple II
Der Apple II ist im Jahr 1977 der erste, für den Mainstream konzipierte Personal Computer und tritt die Nachfolge des Bausatz-Computers Apple I an. Für das Design des Apple II zeichnet Steve Wozniak verantwortlich. Der Apple II lehrt einer ganzen Generation die Grundlagen des Programmierens und definiert den Begriff Personal Computer. Gleichzeitig macht das Produkt klar, dass mit Apple zu rechnen ist. Der Apple II wird bis ins Jahr 1993 produziert.
Macintosh
Als Apple 1984 den Mac einführt, rechnet wohl niemand damit, dass damit eines der langlebigsten Produkte im Apple-Portfolio geboren wird. Der Original-Macintosh ist vor rund 30 Jahren der erste Mainstream-Computer mit einer grafischen Benutzeroberfläche und einer Maus als Eingabegerät.
iPod
Direkt nach seinem Release im Jahr 2001 wird der iPod zum neuen Standard, nach dem sich alle Player in der digitalen Musikbranche ausrichten. Gar nicht mal so schlecht für einen Newcomer. Die Kombination aus iPod und dem digitalen Musikshop iTunes macht den Kauf von Musik so einfach wie nie zuvor. So gelingt es Apple, die Konkurrenz - zum Beispiel Sony - aus dem Stand weit hinter sich zu lassen. Die Popularität des iPod legt zudem den Grundstein für die kommenden Erfolge.
iPhone
Die immense Bedeutung des iPhones für die Tech-Branche ist nicht zu bestreiten. Schließlich revolutionierte das Apple Smartphone den Handy-Markt grundlegend und quasi über Nacht. Nebenbei sorgt das iPhone auch dafür, dass das Web mobil wird. Der durchschlagende Erfolg des iPhone macht es bis heute zum wichtigsten und meistverkauften Apple-Produkt aller Zeiten.
Mac OS X
Die Etablierung von OS X markiert im Jahr 2001 eine bedeutende Wende für Mac-User. Das Betriebssystem legt den Grundstein für inzwischen 15 Jahre Software-Entwicklungsarbeit. Jährliche Software-Updates sollen den Mac stets "up to date" und vor allem vor der Konkurrenz halten. Das Prinzip der kostenlosen Software-Updates wird mit OS X etabliert.
Power Mac G4 Cube
"Aussehen ist ja auch nicht alles" - dachten sich wohl auch die Käufer des Power Mac G4 Cube. Als der Computer im Juli 2000 für rund 1800 Dollar auf den Markt kommt, setzt man bei Apple große Hoffnungen in das Gerät. Nur ein Jahr später holt die Realität den Konzern ein: Der Mac G4 Cube wird wegen zu geringer Verkaufszahlen eingestellt. Abgesehen von seinen technischen Features und den stark limitierten Aufrüst-Möglichkeiten macht der G4 in erster Linie durch Sprünge im Gehäuse von sich reden.
eWorld
Bevor das Internet zum globalen Phänomen wird, gibt es lediglich eine Handvoll Online-Services. Einer davon kommt aus dem Hause Apple, trägt den Namen eWorld und bietet seinen Nutzern im Juni 1994 zum Beispiel E-Mail-Services an. Damit tritt das Unternehmen aus Cupertino in Konkurrenz mit Riesen wie AOL, Microsoft und CompuServe. Trotzdem kann man rund 100.000 Abonennten akquirieren, bevor im Jahr 1996 der Vorhang für die eWorld fällt. Die Nutzer werden nach dem Aus übrigens an AOL weitergereicht.
Newton
Manchmal ist man seiner Zeit einfach zu weit voraus. So ist es auch mit dem Newton. Das war eine frühe Version eines PDA, der eine Vorreiterrolle bei der Handschrifterkennung einnimmt. Das ist aber auch schon der einzige Vorteil: Ein schwacher Akku und ein viel zu hoher Preis lassen das Gerät schnell wieder in der Versenkung verschwinden.

2. Preis: Glaubt man den Marketing-Sprüchen von Microsoft, sind Windows-Computer von Haus aus sparsam, kostengünstig und daher sehr wirtschaftlich - gerade in schwierigen Zeiten ein Pluspunkt sowohl für Unternehmen als auch für Privatanwender. Mac-Fans bezahlten den Aussagen aus Redmond nach eine schmerzhafte und einzig mit der Profitgier des Jobs-Imperiums zu erklärende "Apple-Steuer".

Das ist schlicht gelogen - wenn Sie auch nur eine neue Windows-Lizenz zu einem Rechner dazukaufen, zahlen Sie meist mehr als bei einem Mac. Woher also dieser Irrglaube? Ganz einfach: Windows-PCs gibt es in allen Ausführungen, von kostengünstig bis ganz teuer. Apple spart sich aus Prinzip die untersten Preissegmente und bietet nur Systeme für die Mittel- und Luxusklasse an. Wer einen einfachen Rechner sucht, der nicht viel kostet, greift deshalb natürlich auf einen Windows-PC zurück. Spielt einzig der Preis eine Rolle, ist der PC unangefochten zu empfehlen.

3. Software-Auswahl: Auch dank der vielen Hobby-Entwickler gibt es für Windows-Systeme jede Software: Von der Datenbank für Briefmarkensammler bis zur Managing-Lösung für die Tierhandlung. Viele Applikationen sind kostenlos im Web verfügbar, einige kosten eine geringe Lizenzgebühr, solange sie nur privat eingesetzt werden. Nur für die richtig komplexen Programme für den Unternehmensbedarf müssen Anwender tief in die Tasche greifen. Für Apple-Computer gibt es wegen der im Verhältnis niedrigen Marktdurchdringung gerade auf Spezialgebieten nur wenige Drittapplikationen, und die vorhandenen sind häufig nicht ausgereift.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, warum Sie sich als Windows-Anwender über Extrawürste freuen dürfen und als Hobbybastler voll auf ihre Kosten kommen.

Mehr Gründe für einen PC

4. Bevorzugte Kundenbehandlung: Nicht nur Hacker lieben Windows-Systeme, weil sie dort die größte "Kundenbasis" erreichen, sondern auch die "ehrliches Geld" verdienenden Firmen behandeln bevorzugt PC-Anwender. Software, die beispielsweise mit Digitalkameras ausgeliefert wird, liegt allzu oft nur in einer Windows-Version vor, die Standard-Bürosoftware Microsoft Office ist - wenig überraschend - auf Windows-PCs wesentlich leistungsfähiger und üppiger ausgestattet als auf Macs.

Hackertypen: Wer den Privatanwender angreift
Der digitale Kleinkriminelle
Geld verdienen mit illegalen Aktivitäten im Internet - Kleinkriminelle wollen mit ihren technischen Fertigkeiten den schnellen Euro machen. Da geht es um Spamming, Phishing, Drive-by-Downloads, Black-Hat-SEO und Ransomware. Um nicht zum Opfer zu werden, sollte man umsichtig surfen, regelmäßig Updates installieren und nicht alles herunterladen, was interessant klingt.
Der Spaß-Hacker
Die Skript-Kiddies wollen sich selbst ihre IT-Kompetenz beweisen und brechen über vorgefertige Skripte in fremde Computer ein, um Malware auszusetzen. Neugier und sportlicher Ehrgeiz sind ihre Antriebsfedern, nicht die Finanzen. Wer sich vor den Spaß-Hackern schützen möchte, sollte keine veraltete Software benutzen, seinen Rechner samt aller Browser-Plugins aktuell halten und weder dubiose Websites noch E-Mails öffnen.
Der Späher und Sammler
Der Späher und Sammler nutzt jede Möglichkeit, ununterbrochen und bei jedem digitalen Kommunikationsvorgang an Daten – auch Verbindungsdaten – heranzukommen. Hier sind echte Profis am Werk. Dahinter stecken nicht nur staatliche Ermittler und Geheimdienste, sondern auch große Konzerne, die sich für die digitalen Gepflogenheiten ihrer Kunden interessieren. Zwar entsteht bei der Massendatensammlung kein direkter Schaden, doch können diese Aktivitäten eine erhebliche Verletzung der Privatsphäre darstellen und bedeuten unter Umständen einen massiven Eingriff in die Bürgergrundrechte. Den besten Schutz gegen dieses Begehren bietet ein bewusster Umgang mit den eigenen Daten.
Der Smartphone-Hacker
Noch immer sind nur wenige Smartphone ähnlich gut gegen Angriffe und Malware geschützt wie Desktop-PCs und Server. Ein lukratives Geschäft für Kriminelle, um mit Viren, Trojanern und manipulierten Apps physikalischen Zugriff auf die Devices zu bekommen und deren Besitzer anschließend auzunehmen - häufig mittels Social Engineering. Schutz: Öffentliche WLANs meiden, nur geprüfte Apps installieren und ein starker Passwortschutz. Im Idealfall eine Vollverschlüsselung des Geräts.
Der Parasit
Der Parasit ist ein E-Mail Hacker, der am liebsten unter geklauter Identität agiert. Rein aus finanziellen Motiven heraus, hat er sich auf das Abfangen und Lesen fremder E-Mails spezialisiert, um dann auf fremde Kosten Online-Shops und -Services zu nutzen oder Spam zu verschicken. Ändern Sie Ihre (starken!) E-Mail-Passwörter also regelmäßig, bringen Sie Anhängen und Links in E-Mails gegenüber ein gesundes Misstrauen mit.

5. Individualität: Kein Rechner ist besser auf die Bedürfnisse eines Anwenders zugeschnitten als der, den er sich selbst zusammengestellt hat. Hinter Sinn und Funktionsweise von PC-Komponenten kommt jeder versierte Hobbybastler, um sich ein System auch gänzlich in Handarbeit zusammenstellen zu können. Macs zeichnen sich hingegen gerade dadurch aus, dass sie einzig und allein von Apple zusammengestellt und -geschraubt wurden. Da ist kein Platz für individuelle Ansprüche.

6. Multimedia: Multimedia wie Fernsehen, HD-Filme, Musik und Spiele macht nur auf einem Windows-PC wirklich Spaß. Grafikdesigner und andere Künstler schwören zwar auf "ihren" Mac, letztlich gelangen die meisten guten Games und innovativen Anwendungen aber erst nach Monaten auf Mac OS-Systeme. Auch wenn er schlimmer aussieht und weniger kostet: Ein Windows-PC leistet ebenso viel wie ein Mac. Auch wenn er vielleicht immer noch langsamer rendert und häufiger abstürzt.

Was neben seiner stabilen Performance und sicheren Applikationen dagegen noch für den Mac spricht, lesen Sie auf der folgenden Seite.

Pro Mac

1. Einheitlichkeit: Windows war, zumindest in Zeiten vor Windows 7, häufig unaufgeräumt und verwirrend gestaltet. Mac OS X ist da anders: Das minimalistische Interface konzentriert die Aufmerksamkeit der Anwender auf das Wesentliche. Einmal erlernt, ist Mac-Benutzen so einfach wie Fahrradfahren.

2. Zuverlässigkeit: Selbst ein Mac ist nicht vor Abstürzen gefeit. Untersuchungen zeigen jedoch, dass er immer noch zuverlässiger ist als der stabilste Windows-PC. Er stürzt weniger ab, reagiert nicht sofort auf jede neue Applikation mit verminderter Performance, lastet seinen Arbeits- und Festplattenspeicher besser aus und fährt schneller sowie zuverlässiger herunter. Der Grund ist offensichtlich: Apple ist das einzige Unternehmen, dass Hard- und Software aus einer Hand anbietet und alles genau aufeinander abstimmen kann.

Die Apple-Story
Vom Apple I bis zum iPad
Mac, iPod, iPhone, iPad - Apple hat mit seinen Innovationen ganze Märkte verändert und ist heute das wertvollste Unternehmen der Welt. Im Laufe seiner Geschichte stand der von Steve Jobs geprägte Hersteller aber auch manchmal auf der Kippe. Einmal war sogar Microsoft Retter in der Not.
2016 - Macbook Pro mit Touchbar
Im Oktober 2016 zeigt Apple die neueste Generation des Macbook Pro. Das ist noch dünner, leichter und leistungsstärker als sein Vorgänger und hat ein besonderes (optionales) Schmankerl an Bord: eine Touchleiste anstelle der Funktionstasten. So soll eine intuitivere und schnellere Bedienung gewährleistet werden.
2016 - Watch Series 2
Ebenfalls im September 2016 zeigt Apple erstmals die zweite Generation seiner Smartwatch. Die ist nun unter anderem wasserdicht bis 50 Meter, hat GPS an Bord und bietet ein helleres Display. Ein Modell in Keramik bereichert nun die Modellpalette.
2016 - iPhone 7 und 7 Plus
Traditionell stellt Apple im September 2016 die neue iPhone-Generation vor. Das iPhone 7 gibt es wie den Vorgänger in einer größeren Plus-Version. Neu ist unter anderem der gestrichene Kopfhöreranschluss. Auch unter der iPhone-Haube wurde nachgebessert, beim Design bleibt hingegen alles beim Alten.
2016 - iPad Pro 9,7"
Apples Absicht mit dem neuen iPad Pro ist es offenbar, die Nachfrage im zuletzt eingeschlafenen Tablet-Bereich wieder zu beleben. Der Konzern bedient sich dazu des klassischen 9,7-Zoll-Formfaktors und kombiniert es mit den Highend-Features des im Herbst 2015 vorgestellten Business-Geräts iPad Pro. So verfügt der Nachfolger des iPad Air 2 nun über ein neues Retina Display mit True Tone Technologie, einen außerordentlich schnellen A9X Chip, eine 12-Megapixel iSight Kamera, eine 5-Megapixel FaceTime HD Kamera, schnelleres WLAN und unterstützt Apple Pencil und Smart Keyboard. Mit 689 Euro für das 32-GB-Modell ist die Einstiegshürde auch etwas niedriger als bei der 12,9-Zoll-Version. Dass das kleine iPad Pro wie von Phil Schiller behauptet, "das ultimative Upgrade für bestehende iPad-Nutzer und Ersatzgerät für PC-Nutzer" sei, darf jedoch bezweifelt werden.
2016 - iPhone SE
Beim iPhone SE (Special Edition) handelt es sich im Großen und Ganzen um ein iPhone 5S mit der Technik eines iPhone 6s. So ist das 4-Zoll-Gerät mit dem 64-Bit-A9 Chip aus iPhone 6s und iPhone 6s Plus ausgestattet, der höhere Geschwindigkeiten, eine längere Batterielaufzeit und schnelleres WLAN verspricht. Außerdem besitzt auch das iPhone SE eine 12-Megapixel iSight-Kamera, die Live Photos und Videos in 4K unterstützt, sowie Touch ID mit Apple Pay.
2015 - iPad Pro
Zeitgleich stellt Apple zudem das iPad Pro vor. Mit dem größten Mitglied der iPad-Familie (12,9 Zoll) will Apple insbesondere Profi-Anwender ansprechen. Deshalb enthält das Zubehörprogramm für das iPad Pro nicht nur einen Stylus - den Apple Pencil - sondern auch eine andockbare Tastatur namens Smart Keyboard.
2015 - iPhone 6S und 6S Plus
Am 9. September 2015 stellt Apple die achte Generation des iPhones vor. Seit dem 25. September sind beide Smartphones auch auf dem deutschen Markt erhältlich. Was Abmessungen und Gewicht angeht, unterscheiden sich iPhone 6S und 6S Plus nur unwesentlich von ihren Vorgängern ohne S-Zusatz. In punkto Technik legt Apple allerdings deutlich nach: die Touchscreens kommen mit höherer Auflösung, der neue A8-Chipsatz ist laut Apple um 25 Prozent fixer als sein Vorgänger im iPhone 6, dabei aber rund 50 Prozent effizienter.
2015 - Apple Watch
Seit dem 24. April 2015 gibt es Apples Smartwatch. Im Gegensatz zur Konkurrenz setzt Apple bei der Bedienung aber nicht auf den Touchscreen alleine, sondern verwendet zusätzlich ein Drehrad, auch bekannt als Krone, wie es zum Aufziehen von mechanischen Uhren benutzt wird. Die Preise der Watch beginnen bei 399 Euro.
2014 - Apple iMac mit Retina 5K Display
Beim neuen iMac 27 Zoll mit Retina 5K Display schraubt Apple die Auflösung des Bildschirms stark nach oben. Bei 5120 x 2880 Bildpunkten bietet das Display die siebenfache Pixelanzahl im Vergleich zu Full HD.
2014 - Apple iPad Air 2
Das neue Tablet ist nicht nur dünner und leistungsfähiger geworden, jetzt gibt es auch Touch ID und eine goldene Variante.
2013 - iPad Air
Die fünfte iPad-Generation mit 9,7-Zoll-Display ist deutlich schlanker und leichter geworden - deshalb auch der Zusatz "Air".
2013 - iPhone 5C
Das lange erwartete "Billig-iPhone" ist dann doch nicht wirklich preisgünstig geworden. Im Prinzip hat Apple das iPhone 5 genommen und in bunte Kunststoffgehäusen neu verpackt.
2013 - iPhone 5S
Beim iPhone 5S hat Apple die Technik deutlich aufgebohrt. So gibt es mit dem A7 den esten 64-Bit-Prozessor im iPhone. Und mit TouchID gibt es einen Fingerprint-Scanner, mit dem sich das iPhone komfortabel entsperren lässt.
2012 - iPad Mini
Das iPhone 5 bietet im Vergleich zum Vorgänger einen größeren Bildschirm und die Funktechnik LTE. Mit dem Betriebssystem iOS 6 ersetzte Apple die bislang fest installierten Google-Karten durch einen eigenen Kartendienst. Doch dieser war an vielen Stellen weniger detailliert und zum Teil auch fehlerhaft – es hagelte Kritik von enttäuschten Nutzern. Apple-CEO Tim Cook entschuldigte sich dafür in einem offenen Brief und entließ den zuständigen Manager Scott Forstall.
2011 - Tim Cook, der neue iChef
Die Nachfolger um den neuen Konzernchef Tim Cook (im Bild) müssen jetzt zeigen, dass sie die außergewöhnliche Erfolgsgeschichte von Apple fortschreiben können.
2011 - Steve Jobs stirbt
Einer der traurigsten Tage in der Geschichte von Apple: Steve Jobs stirbt am 5. Oktober 2011 im kalifornischen Palo Alto an den Folgen seiner langwierigen Krebserkrankung. Der Tod von Steve Jobs nimmt dem iPhone-Hersteller nicht nur seinen langjährigen Chef und Gründer, sondern auch einen Technik-Visionär und kompromisslosen Perfektionisten. Steve Jobs war Apple, Apple war Steve Jobs.
2010 - iPad
Steve Jobs präsentiert im Januar 2010 den Tablet-Computer iPad. Auch dieses Gerät erweist sich als voller Erfolg.
2008 - MacBook Air
2008 ergänzt Apple seine Produktpalette um das MacBook Air, das leichteste und dünnste Mac-Notebook. Es setzt bis heute Design-Maßstäbe; die neue Gerätekategorie der Ultrabooks ist eine Reaktion darauf.
2007 - iPhone
2007 kündigt Steve Jobs neben dem neuen iPod-Touch ein internetbasiertes Mobiltelefon an, das iPhone. Das iPhone sollte den kompletten Mobilfunkmarkt verändern, es wird zum Prototypen für alle modernen Touchscreen-Smartphones und zur Cash Cow für Apple. Das iPhone trägt Anfang 2012 etwa 50 Prozent zum Umsatz des Konzerns bei.
2001 - der erste Apple Store
Im Jahr 2001 eröffnet Apple auch sein erstes Einzelhandelsgeschäft (hier der Apple-Store in Hamburg). Mit dem Apple Store wendet sich das Unternehmen direkt an die Verbraucher.
2000 - Mac OS X
Das neue Betriebssystems Mac OS X, das auf der NeXTStep-Software beruht, erweist sich als Basis für weitere Erfolge (hier ein Boxshot von Mac OS X 10.5 Leopard). Es basiert auf Unix und der neuen Bedienoberfläche Aqua. Mac OS X wird in den nachfolgenden Jahren immer weiter überarbeitet und ist mittlerweile bei Version 10.8 angelangt (Mountain Lion); auch das Mobilsystem iOS für iPhone, iPod touch und iPad beruht darauf.
1997 - Steve Jobs kehrt zurück
Überraschend übernimmt Apple noch im Dezember 1996 das von Steve Jobs gegründete Unternehmen NeXT für rund 430 Millionen US-Dollar. Das Betriebssystem NeXTStep sollte die Grundlage für die nachfolgende Generation des Apple-Betriebssystems (Mac OS X) werden. Und noch wichtiger: Steve Jobs war zurück. Im September 1997 übernimmt Jobs wieder das Ruder und leitet die Wende ein.
1986 - Pixar & NeXT
Mit dem Geld aus dem Verkauf der Apple-Aktien kauft Steve Jobs 1986 Starwars-Schöpfer George Lucas für zehn Millionen US-Dollar dessen Abteilung für Computergrafik ab, die aus Lucasfilm herausgelöst wird. Das Unternehmen wird später in Pixar umbenannt und erzielt weltweit Erfolge mit Filmen wie Toy Story oder Cars. Parallel gründet Jobs die Computerfirma NeXT.
1984 - Apple Macintosh
Im Jahr 1984 kommt der Apple Macintosh auf den Markt, ein Meilenstein in der Geschichte der Personal Computer. Noch nie war ein Computer so einfach zu bedienen. Und mit 2.495 US-Dollar ist der erste Mac zwar kein Schnäppchen, aber deutlich preiswerter als der Apple Lisa.
1983 - Apple Lisa
Das Modell Lisa (im Bild Lisa II) ist 1983 der erste kommerzielle Rechner von Apple mit grafischen Symbolen, Menüs und Fenstern. Doch der Geschäftserfolg bleibt aus. Der Preis von fast 10.000 US-Dollar ist viel zu hoch, um mit dem preisgünstigeren IBM-PC mithalten zu können.
1979 - Xerox
1979 erwirbt Xerox noch vor dem eigentlichen Börsengang Apple-Aktien im Gegenwert von einer Million US-Dollar. Dafür darf Jobs im legendären Forschungszentrum Xerox PARC das Geheimprojekt Alto begutachten, einen Rechner mit grafischer Benutzeroberfläche und Maus. Darauf basiert künftig das Designprinzip der Apple-Rechner.
1977 - Apple II
1977 stellt Apple Computer den Apple II vor. Er kostet 1.298 US-Dollar, akzeptiert einen Fernseher als Bildschirm und ist der erste vollwertige Personal Computer. Der Apple II ist als offenes System konzipiert und hat acht freie Steckplätze für individuelle Erweiterungen. Das Modell entwickelt sich zu einem Kassenschlager, nicht zuletzt durch das Programm VisiCalc, der ersten Tabellenkalkulation für einen Mikrocomputer.
Das Apple-Logo
Ron Wayne, der dritte Apple-Gründer, entwirft das erste Apple-Logo, das Sir Isaac Newton unter einem Apfelbaum darstellt. Die Zeichnung im Stile eines barocken Kupferstichs spielt auf die Entdeckung der Schwerkraft mithilfe eines Apfels an. Der Entwurf wird jedoch schnell wieder verworfen und durch das berühmte Regenfarben-Logo ersetzt.
Das endgültige Apple-Logo
Das heute bekannte Logo von Apple mit dem angebissenen Apfel. Es geht wohl auf eine Verkaufsanzeige für das erste Produkt zurück, den Apple I, den das Unternehmen mit dem Slogan „Byte into an Apple“ bewarb.
1976 - Gründung von Apple Computer
Gemeinsam mit Steve Wozniak und Ronald Wayne gründet Steve Jobs am 1. April 1976 Apple Computer. Startkapital ist der Erlös von Steve Jobs VW Bulli (1500 US-Dollar) und Steve Wozniaks Taschenrechner (250 Dollar).

3. Sicherheit: Die hohe Marktdurchdringung von Windows-Rechnern ruft Hacker auf den Plan: Tauchen fiese Würmer und andere Schädlinge auch, dann zumeist auf PC-Systemen. Dagegen kommen viele Mac-Anwender bis heute ohne Sicherheits-Software aus, ohne sich große Gedanken über mögliche Gefahren machen zu müssen. Das mag sich in den kommenden Jahren ändern, bis dato sind Sie in punkto Sicherheit jedoch mit Apple auf der die Nerven, die Zeit und den Geldbeutel schonenden Seite.

4. Keine Überfrachtung: "Möchten Sie die Yahoo Toolbar nicht gleich mit installieren?" "Google bietet Ihnen jetzt noch mehr kostenlose Sicherheit - klicken Sie hier." Diese Dialoge poppen häufig im Zuge von Installationsroutinen auf - der Haken an der entsprechenden Stelle ist selbstredend von vornherein gesetzt. Windows-Applikationen haben zunehmend nervende Demoware, Adware und Spyware im Schlepptau, die auf den ersten Blick zwar nützlich erscheinen - zumal kostenlos - auf den zweiten aber für reichlich Müll auf dem System sorgen. Startvorgänge erlahmen, Datenschutzrecht wird ausgehebelt, Einfallstore für Schädlinge entstehen. Macs haben das Problem nicht.

Vorsicht Adware-Falle: Welche Freeware Open Candy mitbringen kann
Avast Free Antivirus
In manchen Quellen für die avast-Antiviren-Suite lauert Open Candy mit im Download-Paket. Gerade bei großen Download-Portalen von Drittanbietern ist Vorsicht geboten - wie bei allen Tools, die nun folgen...
CDBurnerXP
Das kostenfreie Brennprogramm gibt es auch in einigen Adware-Versionen mit Open Candy. Am besten schon vor dem Herunterladen auf entsprechende (versteckte) Hinweise wie ein rosa-weißes "C"-Symbol achten.
CrystalDiskInfo
Das Festplatten-Prüfprogramm liest die SMART-Informationen aus. Äußerst praktisch, um die Lebensdauer von Laufwerken im Blick zu behalten - äußerst nervig, wenn gleichzeitig Adware mit auf den Rechner kommt, wie bei einigen unseriösen Downloadquellen.
CrystalDiskMark
Vom gleichen Anbieter ist dieses Benchmarking-Tool, das in der Regel ebenfalls adware-frei ist - es sei denn, Sie besorgen es sich an der falschen Stelle.
DarkWave Studio
Das Programm für digitalen Audioschnitt ist in manchen Quellen mit Open Candy-Adware "verseucht".
Dexpot
Gleiches gilt für dieses Tool, mit dem sich virtuelle Windows-Desktops einrichten lassen.
Driver Sweeper
Wer viel installiert und deinstalliert oder viele Jahre lang dasselbe System nutzt, kennt das Problem: Häufig bleiben Rückstände von Treibern und längst entfernten Programmen auf dem Rechner zurück. Driver Sweeper entfernt sie - aber passen Sie auf, dass Sie sich mit dem Tool nicht gleichzeitig neue unerwünschte Tools aufs System laden.
MediaInfo
MediaInfo liefert technische und zusätzliche Tag-Informationen über Ihre Video- oder Audiodateien. Open Candy könnte da nur stören.
Photobie
Fotos bearbeiten und Alben erstellen - besser aber Adware-frei.
SUPER
Der kostenlose Videokonverter unterstützt fast alle gängigen Formate. Entsprechend umfangreich, richtet sich das Tool eher an Fortgeschrittene und Profis. Die wiederum sollten so versiert sein, dass sie den Avancen von Open Candy widerstehen.
Sweet Home 3D
Sweet Home 3D ist ein frei erhältlicher Innenraum Planer des ihnen beim Einrichten ihrer Wohnung hilft - auf einem 2D-Plan mit 3D-Ansicht. Und Sie wollen Ihre neue Wohnung doch nicht gleich schon wieder mit Werbebannern tapezieren, oder?
WebShot
Wer Screenshots von einer ganzen Website machen möchte, muss zu eigenen Programmen greifen, die den Inhalt auch über den sichtbaren Bereich hinaus erfassen. Mit WebShot schaffen Sie das. Open Candy brauchen Sie dafür keinesfalls.
WinSCP
Der kostenlose FTP- und SFTP-Client für Windows hilft bei der sicheren Datenübertragung. Es gibt also keinen Grund, hier während der Installation unsichere Adware zuzulassen.

Schon einmal eine Genius Bar besucht oder das "böse" Windows auf Mac OS X laufen lassen? Denn auch das sind Gründe für den Mac - nachzulesen auf der folgenden Seite.

Mehr Gründe für einen Mac

5. Die Liebe zum Detail: Ein Vergleich: Früher fanden sich in den Verpackungen von Computerspielen noch Landkarten, Poster, Gimmicks und gedruckte Handbücher - heute ist all das zu Gunsten einer unattraktiven DVD-Hülle mit PDF-Anleitung verschwunden, die außer der Scheibe nichts mehr bietet. Und selbst das ist nicht mehr selbstverständlich: Manchmal bekommen Sie nur noch digitale Downloadcodes und müssen sich die Software erst selbst aus dem Netz herunterladen.

Ähnlich verhält es sich mit der Ausstattung von neuen PC-Systemen: Sie sind technisch super aufgestellt, mit tollen Prozessor, viel Arbeitsspeicher, großer Festplatte, schnellen Laufwerken, leisem Lüfte, großem Monitor und leistungsfähiger Software. Aber wo sind die kleinen Freuden des Lebens? Mac-Käufer bekommen zu ihrem Power-Adapter eine Kabelrolle, damit der Salat hinter dem Schreibtisch übersichtlich bleibt, bruchsichere Verbindungsstücke, ein überdimensioniertes Touchpad zur spielerischen Bedienung des Computers. Die Liebe steckt oft im Detail und das sorgt neben Fankult auch für eine extreme Kundenbindung.

Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Drei auf einen Steich: Das neue MacBook Pro und zwei MacBook Air.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Dünn wie das MacBook Air (links), aber nicht keilförmig.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Die Lüfterschlitze des MacBook Pro.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Die Anschlüsse an der linken Seite: Magsafe2, zweimal Thunderbolt, einmal USB 3 und Kopfhörer.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Auf der rechten Seite nochmals USB 3, dazu HDMI und ein SD-Karten-Slot.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Das Retina-Display spiegelt wieder sehr.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Einen Auswurfknopf für das nicht vorhandene optische Laufwerk braucht es nicht mehr, also kann der Ausschaltknopf dahin.
Apple MacBook Pro mit Retina-Display
Ansonsten bringt die Tastatur nichts Neues beim MacBook Pro mit Retina-Display.
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Nochmals die Anschlüsse rechts...
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...und links.
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iPhoto berechnet neue Vorschaubilder für die Auflösung des Retina-Displays.
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Hier sehen Sie die Monitoreinstellung von Mac OS X Lion.
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6. Innovation in Software: Nützlich, spaßig und total innovativ: Apple-Software. Final Cut Pro beispielsweise war einst richtungweisend für die unlineare Videobearbeitung. iTunes, Safari, QuickTime - alle auch unter Windows lauffähig, aber längst nicht so gut wie auf dem ihr angestammten Mac.

7. Apple Store samt Genius Bar: Jeder Mac-Käufer hat das Recht auf kostenlosen persönlichen Support eines Apple-Experten. Diese sind immer häufiger an der "Genius Bar" in den Apple Stores zu finden. So bietet der Münchener Store als das so genannte "Personal Setup" vor Ort, bei dem jeden neuen Kunden ein einstündiger, kostenloser Service angeboten, bei dem er Unterstützung rund um Datentransfer, Software-Download oder sonstigen Fragen für einen reibungslosen und schnellen Umstieg erhält.

8. Er kann Windows: Auf ins Boot Camp - das Apple-eigene Virtualisierungswerkzeug lässt Windows auch unter Mac OS laufen. Darüber hinaus gibt es Utilities anderer Unternehmen wie Parallels Desktop und VMware Fusion, die gleiches leisten. Es ist natürlich inkonsequent, auf den Mac zu setzen, und dann mit Windows zu arbeiten - manchmal ist aber genau diese Möglichkeit das entscheidende kleine Argument pro Apple, das Windows-Anwendern den Umstieg auch im Kopf möglich macht: "Wenn ich an der Mac-Oberfläche verzweifele, kann ich immer noch auf Altbekanntes zurückwechseln, ohne das System zu tauschen."

Lesetipp: Mac oder PC? Ein Test über zehn Runden

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-World. Autor Harry McCracken bloggt unter Technologizer.com.