Gartner errechnet Wachstum von 41 Prozent

Wireless LAN treiben die Sicherheitsausgaben nach oben

22.10.2008 von Christiane Pütter
Nach Angaben des Marktforschers Gartner erreicht der Markt für Intrusion Prevention Systeme für Wireless LAN in diesem Jahr ein Volumen von 168 Millionen US-Dollar. Die Analysten halten Drahtlosnetzwerke für eine der Hauptschwachstellen in Unternehmen.

In Sachen Wireless LAN vollzieht sich ein Wandel um 180 Grad: Hatten viele Firmen zunächst versucht, die Drahtlosnetzwerke draußen zu lassen, sind die Netze mittlerweile fast Mainstream geworden. So lautet eine Einschätzung von Gartner Vice President John Girard.

Der weltweite WLAN IPS-Markt (Intrusion Prevention Systeme) wird im laufenden Jahr denn auch ein Volumen von 168 Millionen US-Dollar erreichen. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung um 41 Prozent. Treiber sind einerseits gesetzliche Vorgaben und Regelungen, andererseits der Handel mit seiner technischen Aufrüstung von Verkaufsstellen.

Wie die Analysten beobachten, setzen viele Unternehmen Produkte zum Monitoring drahtloser Netzwerke derzeit allerdings mehr als eine Art Verwaltungs-Software ein als zur Verhinderung unberechtigter Zugriffe. Offenbar hat sich noch nicht durchgesetzt, dass kabellose Netze ebenso geschützt werden müssen wie herkömmliche.

Gartner geht davon aus, dass der Markt für WLAN IPS stark in Bewegung gerät. Neue Technologien wie 802.11n erweitern die Bandbreite an WLAN Modulationen, Trends wie WiMAX setzen zusätzliche Impulse.

Für Anwender heißt das: Mit jedem neuen Produkt sind neue Features zu erwarten. Bis Entscheider eine klare Orientierung und einen bevorzugten Anbieter gefunden haben, dürfte es dauern.