Malware & Hacker aussperren

10 wichtige Sicherheitstipps für XP und Vista

20.08.2009 von Christian Löbering
Windows XP & Vista stehen unter Dauerbeschuss. Risiken für Ihr System und Ihre Daten lauern im Internet, bei Ihnen zu Hause oder im Büro und immer öfter auch unterwegs. Wir zeigen ihnen, wie Sie sich schützen können.

Windows XP & Vista sind die am weitesten verbreiteten Betriebssysteme der Welt. Die Folge ist, sie stehen unter Dauerbeschuss. Praktisch jeder Malware-Entwickler optimiert seinen Code damit der Angriff auf Microsofts Flagschiffe auch klappt. Jeden Tag erscheinen neue Exploits im Netz, und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Die Mittel scheinen ungleich verteilt, auf der einen Seite stehen technisch extrem versierte Computer-Kriminelle, die an Ihr System und Ihre Daten wollen und dazu beliebig Tief in die Programmierer-Trickkiste greifen können. Auf der anderen Seite stehen Sie als Anwender. Sie nutzen Windows als Werkzeug für Arbeit und Privates, haben aber nicht die Zeit, 24 Stunden am Tag jeder Sicherheitslücke nachzujagen.

Mit den folgenden 10 Tipps & Tools sperren Sie Malware & Hacker aus und schützen Ihre Online-Identitäten.

Die 10 wichtigsten Sicherheits-Tipps
Sicherheits-Updates installieren
Damit Ihr System immer auf dem neuesten Sicherheitsstand ist, kontrollieren Sie in der Systemsteuerung, ob die automatischen Updates aktiv sind. Zusätzlich dazu sollten Sie sich mit dem pcwUltimateLoader auch noch ein Archiv mit den Setup-Dateien aller relevanten Sicherheitsupdate anlegen. <a href="http://pcwelt-praxis.de/downloads/pcwultimateloader" class="Verd10pxRotBoUl">Download: pcwUltimateLoader</a>
Mit eingeschränkten Rechten surfen
Wenn Sie auf Ihrem System als Admin arbeiten, verfügen alle Programme die Sie aufrufen ebenfalls über Admin-Rechte. Zumindest den Browser sollten Sie aus Sicherheitsgründen nur mit eingeschränkten Rechten betreiben. Dazu legen Sie über die "Systemsteuerung" ein neues eingeschränktes Benutzerkonto an und vergeben dafür ein Kennwort. Mit pcwRunAs legen Sie sich daraufhin einen Link auf dem Desktop an, über den Sie Ihren Browser mit minimalen Rechten betreiben können. <a href="http://pcwelt-praxis.de/downloads/pcwrunas" class="Verd10pxRotBoUl">Download: pcwRunas</a>
Software-Updates besorgen
Auch Software enthält Sicherheitslücken die ebenso fatale Folgen für Ihr System haben können. Achten Sie deshalb auch darauf, dass die installierte Software auf Ihrem System möglichst aktuell ist. Damit Sie das nicht händisch für jedes Programm machen müssen, nutzen Sie am besten die Software Updatestar. <a href="http://www.pcwelt.de/downloads/tools_utilities/desktop-tools/145357/updatestar/" class="Verd10pxRotBoUl">Download: Updatestar</a>
Virenprävention und -Schutz
Zur Grundausstattung jedes Systems gehört ein Viren-Wächter. Solche Programme sollten aber nicht nur als "Problemlöser" eingesetzt werden, wenn das System bereits infiziert wurde. Idealerweise dienen sie besser als Frühwarnsystem, damit es erst gar nicht zu Infektion kommt. Einen guten und zudem kostenlosen Viren-Wächter bekommen Sie mit Avira Antivir. <a href="http://www.pcwelt.de/downloads/virenschutz/virenprogramme/194984/avira_antivir_personal_9_free_antivirus/index.html" class="Verd10pxRotBoUl">Download: Avira Antivir</a>
Die schlechten Seiten des Internet
Die Browser-Erweiterung "Web of Trust" (WOT) agiert wie ein Frühwarnsystem für Surfer. Grün bedeutet, die Seite birgt keine Gefahr. Bei rot sollten Sie draußen bleiben. Wird hingegen gelb angezeigt, dann fahren Sie mit der Maus über das WOT-Symbol und erhalten als Entscheidungshilfe die "Scorecard" der Seite. <a href="http://www.mywot.com/de" class="Verd10pxRotBoUl">Download: WOT</a>
Keine HTML-E-Mails empfangen
HTML-Mails können - genau wie Web-Seiten - von Hackern speziell präpariert werden, damit Schadcode auf Ihrem System ausgeführt wird. Wenn Sie sich Mails als reinen Text anzeigen lassen, besteht dieses Risiko nicht.
Verseuchte Software meiden
Nicht jede Freeware im Netz hält was sie verspricht. Manche ist schlecht programmiert und macht dadurch Ihr System unsicher und manche enthält bereits Add- und Spyware. Laden Sie Software deshalb nur aus vertrauenswürdigen Quellen herunter, etwa von: <a href="http://www.pcwelt.de/downloads" class="Verd10pxRotBoUl">pcwelt.de</a>
WPA-Verschlüsselung aktivieren
Das wichtigste, was Sie zum Schutz Ihres WLAN-Netzes beitragen können, ist es zu verschlüsseln. Dabei sollten Sie die Verschlüsselung zunächst bei Ihrem Router über eine Kabel-Verbindung konfigurieren. Dann reißt die WLAN-Verbindung ab. Daraufhin stellen Sie dort exakt dieselbe Verschlüsselungsart für Ihren WLAN-Adapter ein und bauen die Verschlüsselte Verbindung wieder auf. Sie sollten Ihr WLAN jedoch keinesfalls mit dem recht unsicheren WEP-Verfahren verschlüsseln. Besser sind WPA (Wi-Fi Protected Access) oder WPA2 mit einem sicheren Kennwort.
DSL-Router schützen
Aktivieren Sie zunächst die Firewall auf Ihrem Router. Ändern Sie dann das Standard-Kennwort des Routers, um Ihre DNS-Einstellungen zu schützen. Wenn Sie eine URL eingeben dann übersetzt ein DNS-Server diesen Namen in die Ziel-IP-Adresse. Ihr Router nutzt dabei die DNS-Server die Ihr Provider hinterlegt hat. Ändert etwa eine Malware die DNS-Konfiguration, könnte es passieren, dass Sie beim surfen etwa unbemerkt auf Phishing-Seiten umgelenkt werden.
Sichere Kennwörter vergeben
Schützen Sie Ihre Online-Identitäten (Banking, Paypal, ebay, Amazon ...) durch unterschiedliche, sichere Kennwörter und ändern Sie sie regelmäßig. Damit Sie sich die Kennwörter nicht alle merken müssen, speichern Sie sie am besten in einer verschlüsselten Kennwort-Datenbank wie Keypass. <a href="http://www.pcwelt.de/downloads/datenschutz/sicherheit/112115/keepass/" class="Verd10pxRotBoUl">Download: Keypass</a>

Dieser Artikel erschien bei unserer Schwesterpublikation PC-Welt.