Google Chrome

13 Gründe gegen den Download

02.05.2017 von Peter Wayner und Florian Maier
Chrome mag der beliebteste Browser der Welt sein. Das heißt aber noch lange nicht, dass es auch der Beste ist.

Na gut, vielleicht haben wir da gerade ein bisschen übertrieben. Chrome ist ein toller Browser,Googlehat in diesem Fall echt einen guten Job gemacht - und schiebt kontinuierlich Verbesserungen nach. Der Markt weiß das zu schätzen: Etliche Untersuchungen und Studien weisen Googles Chrome als den mit Abstandbeliebtesten Browser weltweit aus.

Ist ja auch kein Wunder, schließlich läuft Chrome äußerst stabil. Das liegt auch daran, dass man sich bei der Architektur entschieden hat, jede Webseite einem separaten Prozess zuzuordnen. Vom exzellenten HTML5-Support, einem Schwall an Erweiterungs- und Synchronisierungs-Möglichkeiten sowie der engen Verzahnung mitGoogles Cloud-Services ganz zu schweigen.

Dennoch gilt auch im Fall von Chrome: "Nobody’s perfect". Noch dazu gibt es eine mehr als ausreichende Zahl an alternativen Browsern. Wir nennen Ihnen 13 gute Gründe dafür, sich diese ruhig einmal etwas genauer anzusehen.

13 Gründe gegen die Nutzung von Google Chrome.
Foto: Pavel Ignatov - shutterstock.com

1. Sie lieben schnelle Downloads

Die Jungs von Opera waren die Ersten, die ihre Server zwischen Browser und Netz "gepackt" haben. Einen Mittelsmann dazwischen zu schalten kann einige Dinge im Leben verlangsamen. Das ist hier allerdings nicht der Fall. Opera hat sein "Turbo"-System so konzipiert, dass Webseiten gecacht und sämtliche Daten komprimiert werden. Das spart Datenvolumen und macht den Seiten beim Laden Beine. Deswegen bieten zahlreiche andere Browser ähnliche Funktionen an. Chrome-User können beispielsweise auf die "Datensparmodus"-Erweiterung zurückgreifen.

2. Sie lieben JavaScript. Und zwar in schnell.

Benchmarks sind wankelmütig und spiegeln nicht zwingend die echte Browsing-Performance wider. Trotzdem sind sie besser als nichts. Darum hat man bei DigitalTrends sieben verschiedene Browser durch drei verschiedene Benchmark-Sets (JetStream, Octane und Kraken) gejagt. Chrome konnte dabei keinen Sieg erringen. Ok, es war ab und an mal knapp, aber Edge, Opera und Vivaldi konnten sich in den meisten Tests gegen denGoogle Browser durchsetzen.

3. Sie nutzen einen (oder mehrere) Akku(s)

Dass die Quelle Akku früher oder später versiegt, dürfte hinlänglich bekannt sein. Opera verfügt deshalb über ein Stromspar-Feature, das Hintergrundaktivitäten und augenschmeichelnden aber sonst sinnlosen Animationen den Garaus bereitet. Das zahlt sich aus. Sagt zumindest Opera: In eigenen Tests wollen die Norweger bewiesen haben, dass ihr Browser 35 Prozent länger "kann" als Chrome. Das wiederum soll einer Nutzungszeit von etwa einer Stunde entsprochen haben.

Mac-Nutzer sollten außerdem auch mal Safari in Erwägung ziehen. Das Magazin "Cult of Mac" kam in einem Test zu dem Ergebnis, dass ein MacBook mit Safari ebenfalls 35 Prozent länger durchhält als mit Chrome.

Alternative Browser fürs iPad
Google Chrome
Der Chrome-Browser synchronisiert geöffnete Tabs, Lesezeichen und Passwörter zwischen dem Desktop und mobilen Geräten. Außerdem wartet er mit zahlreichen Funktionen und Extras wie Inkognito-Modus, Sprachsuche, Desktop-Darstellung oder Übersetzungsfunktion auf.
Firefox
Wer Firefox auf dem Desktop nutzt, kann alle Daten zwischen Smartphone/Tablet und PC synchronisieren. Außerdem bietet Firefox unter anderem einen Nachtmodus (Darkmode) ...
iPad Firefox
... sowie einen erweiterten Tracking-Schutz mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten.
Firefox Klar
Die auf Sicherheit fokussierte Firefox-Variante löscht nach dem Surfen alle Spuren und bietet sich als sicherer Zweit-Browser an.
Onion Browser
Der Onion Browser ist der offizielle Open Source Browser, um sich mit dem TOR-Netzwerk (TOR = The Onion Router) zu verbinden.
Onion Browser
Der Onion Browser bietet drei verschiedene Sicherheitsniveaus (sicher, moderat, unsicher), wobei manche Websites in der höchsten Sicherheitsstufe nicht mehr nutzbar sind.
Safari Split View
Eine Besonderheit von Safari ist, parallel zwei Instanzen des Browsers öffnen zu können.

4. Sie verabscheuen Phishing

DerSicherheitsanbieter NSS Labs hat Googles Chrome, Microsofts Edge und Mozillas Firefox auf ihre Widerstandsfähigkeit in Sachen Phishing untersucht. Dazu besuchten die Experten infizierte Webseiten und führten Messungen durch, wann - und ob - die Browser reagierten. Dabei blockte Edge am Ende die meisten URLs (93 Prozent) vor Chrome (86 Prozent) und Firefox (85 Prozent). Während der 12-tägigen Tests im Oktober 2016 wurden 991 schadhafte URLs aufgerufen. Wir wissen zwar nicht wie oft Sie auf maliziöse Linksklicken, aber Microsoft scheint das mit dem sicheren Browser ziemlich ernst zu nehmen.

5. Sie können Malware nicht ausstehen

In derselben Untersuchung von NSS Labs wurde auch untersucht, wie erfolgreich Chrome, Edge und Firefox "Social Engineering Malware" fernhalten. Diese leicht sperrige Begrifflichkeit umfasst jegliche Schadsoftware, die über E-Mail-Accounts (die meist gestohlen wurden) verbreitet wird. Von den 220.000 so gewonnen URLs identifizierte NSS Labs 5224 als schadhaft. Edge blockierte 99,3 Prozent dieser Seiten, Chrome 95,7 Prozent und Firefox 81,9 Prozent.

6. Sie bevorzugen VPN

Mit den Opera "Turbo"-Services kommt man nicht nur schneller durchs Web, sondern bei Bedarf auch sicherer und anonymer. Opera bietet zu diesem Zweck einen integrierten, fertig eingerichtetenVPN-Tunnel an. Keine Extensions, keine Abo-Gebühren. Eine Nutzung bietet sich vor allem an, wenn Sie in öffentlichen WLAN-Netzwerken unterwegs sind.

VPN-Tools für den PC und Android
Viscosity
Mit Viscosity kann man sich per VPN mit einem VPN-Server, etwa einem Firmennetz, verbinden. Grundlage bildet die Open Source-Technologie OpenVPN, Viscosity liefert dazu eine einfach bedienbare Oberfläche. Über die Voreinstellungen stehen auch fortgeschrittene Optionen zur Verfügung. Das Programm erlaubt die Nutzung von Konfigurationsdateien wie etwa Zertifikaten und Schlüsseldateien, wodurch sich das Programm auch für unerfahrene VPN-Nutzer eignet. Eine ähnliche Software ist das Programm Tunnelblick, von dem Viscosity Konfigurationsdaten importieren kann. Statusmeldungen des Programms zeigt ein eigenes Fenster, das man über „Details“ aufruft. Die aktuelle Version basiert auf OpenVPN 2.1, verfügbar ist die 9-US-Dollar-App für Windows und Mac.
Torguard VPN
Einige interessante Features hat Tor Guard aus dem Königreich zu bieten, so bietet der Anbieter auch verschlüsselte E-Mails und einen anonymen Proxy-Dienst für Nutzer von Bittorent-Diensten. Alle drei Dienste sind jedoch kostenpflichtig und nicht einmal ein kostenloser Test ist möglich. Dafür bietet der pro Jahr 60 Euro teure Dienst Server in über 42 Ländern, eine Lizenz des VPN-Clients Viscosity ist enthalten. Verfügbar ist der Dienst für Mac, PC, iOS und Android.
Spotflux
Testen kann man das preiswerte amerikanische Spotflux kurze 3 Tage, dann muss der Mobilnutzer 30 US-Dollar im Jahr zahlen. 38 US-Dollar kostet das Jahresabo für bis zu fünf Geräte. Interessant ist bei Spotflux eine automatische Datenkompression, die den Datenverbrauch reduziert. Sinnvoll ist dies vor allem für Mobilanwender. Unterstützt werden USA, Deutschland und England, die Bedienung einfach. Das Download-Tempo ist unserem Test sehr mäßig, dagegen ist das Upload-Tempo hervorragend und die Latzenz ebenfalls sehr gut. Anscheinend werden Downloads gezielt ausgebremst. Verfügbar ist der Dienst für Mac, PC, iOS und Android.
PC-Welt Anonym Surfen VPN
Auch die PC-Welt hat eine VPN-App im Angebot. Das für Windows, iOS und Android verfügbare Angebot bietet kostenlos 500 MB Datenvolumen pro Monat, für 50 Euro im Monat fällt diese Beschränkung weg. Das in Zusammenarbeit mit Steganos angebotene Tool kann außerdem Social Tracking verhindern, anonymisiert den Browsertyp und entfernt automatisch Cookies.
Cyberghost
Cyberghost (hier zu sehen die Android-Version) ist einer der ältesten VPN-Clients und stammt eigentlich aus Deutschland. Aus rechtlichen Gründen liegt der Firmensitz allerdings jetzt in Rumänien. Ungewöhnlich: Es gibt eine Free-Version, bei der aber nur langsame und stark frequentierte Server zur Verfügung stehen. Für 5 Euro im Monat oder 50 Euro im Jahr erhält man dagegen Zugriff auf 300 Server in 24 Ländern. Verfügbar ist der Dienst für Mac, PC und Android. Die iOS-Version ist aktuell nicht verfügbar.
VPN Unlimited
Aus New York stammt der Dienstleister VPN Unlimited (hier zu sehen die Android-Version), der 33 Länder unterstützt. Die Mutterfirma Keep Solid ist noch relativ jung, neben der VPN-App gibt es eine Reihe an iOS-Apps. Ausgefeilt ist bei VPN Unlimited das Preissystem. Es gibt unter anderem ein 3-Jahres-Abo, außerdem Aobs für 3 Monate, ein Jahr und den „Vacation“-Tarif für 10 Tage. Mit 24 Euro pro Jahr ist der solide Dienst recht günstig. Verfügbar ist der Dienst für Mac, PC, iOS und Android.
Surfeasy
Nicht nur durch virales Marketing ist Surfeasy sehr erfolgreich. Die unter Android und iOS sehr beliebte VPN-App (hier zu sehen die Android-Version) bietet zwar als kostenlose Basis nur 500 MB Traffic. Durch Installation auf anderen Geräten und Empfehlungen kann man diesen Traffic aber schnell auf über ein GB erhöhen. Das kanadische Unternehmen wurde vor kurzem vom Browser-Entwickler Oper übernommen. Upload- und Download-Tempo ist sehr gut, die Latzenz jedoch recht mäßig. Verfügbar ist der Dienst für Mac, PC, iOS und Android. Ein Jahresabo kostet 50 Euro.
Avast Secureline
Schwerpunkt des VPN-Angebots von Avast ist Sicherheit, der Standort Tschechische Republik ist da ein guter Anfang. Automatisch bietet Secureline auf Wunsch eine VPN-Verbindung an, sollte er ein unverschlüsseltes WLAN-Netz nutzen. Achtung iOS und Mac-Nutzer: Nur die Android- und PC-Versionen können auf alle dreizehn aufgelisteten Server zugreifen. Bei der Performancemessung ist das Ergebnis recht wechselhaft. So schwankten die Downloadraten sehr stark, zwischen guten 8 Mbit bis zu erstklassigen 21 Mbit. Die Latenz ist dafür sehr gut. Aktuell kostet die Desktop-Version 60 Euro und die Mobilversion 20 Euro pro Jahr. Verfügbar ist der Dienst für Mac, PC, iOS und Android.
Vyprvpn
Ein in den USA beheimateter und dort recht bekannter VPN-Dienst ist Vyprvpn von Golden Frog. Punkten kann der Dienst bei der Leistung. Bei einer Messung erzielen wir hervorragende Werte bei Downloads und Uploads , die Latenzzeiten sind ebenfalls gut. Mit einer Technologie namens Chameleon sollen sogar Metadaten geblockt werden können, es gibt außerdem Versionen für Router und sogar Smart TV. Verfügbar ist der Dienst für Mac, PC, iOS und Android. Mit Cyphr bietet das Unternehmen auch eine verschlüsselte Messaging-App an. Mit 8 Euro im Monat oder 56 Euro im Jahr ist der Dienst recht teuer, so bekommt man erst ab 80 Euro im Jahr Unterstützung für OpenVPN, L2TP/IPsec und Chameleon. Die Basisversion unterstützt nur das unsichere PPTP.
F-Secure Freedome VPN
Als zusätzlicher Schutz blockt der Service der Antivirensoftware-Firma F-Secure Tracking-Dienste von Werbetreibenden und warnt vor als Malware-Schleudern bekannte Webseiten. Suchanfragen, die Suchmaschinen wie Google speichern und Nutzern zuweisen, will F-Secure ebenfalls anonymisieren. Dazu öffnet das Tool eine Spezial-Suchseite von F-Secure. Diese basiert auf der Google-Suche und ist übrigens auch ohne VPN-Abo verwendbar. Gut: Das finnische Software-Unternehmen verspricht die IP-Adressen der Nutzer nicht zu speichern und funktioniert ohne Nutzer-Registrierung und es gibt keine Beschränkung beim Datenvolumen. Bei der Nutzung eines US-Servers messen wir ein erstklassiges Download-Tempo und auch gute Upload-Werte. Der Dienst von F-Secure steht in Versionen für OS X, Windows und Android zur Verfügung. Ein Ein-Jahres-Abo für drei Geräte kostet 50 Euro.

7. Sie brauchen nicht jedes neue HTML5-Feature

Webentwickler verlassen sich seit langem auf die Website "HTML5Test", wenn sie sich über HTML5-Implementationen auf dem Laufenden halten wollen. Seit Jahren ist Googles Chrome in dieser Hinsicht den Konkurrenten voraus. Aber wie wichtig sind diese Features wirklich? Und: Merken das "normale" Menschen überhaupt?

WTF is HTML5?
Foto: http://visual.ly/wtf-html5-and-why-should-we-all-care

Safari schmiert in diesem Ranking beispielsweise richtig ab. Das liegt zum einen daran, dass neue HTML5-Inputs nicht unterstützt werden, die ohnehin wenig Sinn machen - wie beispielsweise die Möglichkeit, einer Website eine andere Farbe zu geben. Zum anderen aber auch daran, dass Safari keine Eingaben durch ein Gamepad unterstützt. Hand aufs Herz: Wann wollten Sie zum letzten Mal eine Website von weiß auf grün ändern? Wann haben Sie sich zum letzten Mal gewünscht, mit einem Game-Controller durchs World Wide Web zu "brausen"?

8. Sie wollen echte Privatsphäre

Beim Tor-Browser handelt es sich um eine modifizierte Version von Firefox, die Ihre Anfragen über das Tor-Netzwerk leitet. Letzteres könnte man als eine Art Verschlüsselungs-Sumpf visualisieren, der die Verbindung zwischen User und Webseite verschleiert.

Der "Privacy Browser" Epic kommt ebenfalls mit einer Vielzahl von Privatsphäre-erhaltenden Features. Dazu zählt auch ein Tracking-Blocker, der die Werbetreibenden abhalten soll. Die Entwickler haben sich außerdem viel Mühe gegeben, dem Nutzer mehr Kontrolle darüber zu geben, welche Daten gespeichert werden. Cookies, Cache und Browser-History - Sie entscheiden, ob Sie sie benutzen oder nicht. Macht zu haben ist etwas Schönes - besonders wenn es dabei um die eigenen persönlichen Daten geht.

Natürlich sind das zwei eher extreme Alternativen. Auch bei Opera und Mozilla ist man in dieser Hinsicht gut aufgehoben. Und Chrome lässt sich mit einigen Handgriffen ebenfalls in seiner Tracking-Wut zähmen. Aber eben nicht komplett.

9. Sie wollen ins Netz eintauchen

Etwas Neues erleben können Sie mit dem Concept-Browser "Neon" von Opera. Der will Desktop und World Wide Web miteinander verschmelzen und versetzt Bookmarks und Tabs in einen Weltraum-esken Zustand. Klingt komisch und ist schwer zu beschreiben. Probieren Sie es doch einfach mal aus. Sie wissen doch: Einfach mal machen.

10. Sie stehen auf Foto-Sharing

Wenn Sie schon dabei sind: Probieren Sie unbedingt die "snap to gallery"-Funktion aus. Das lässt sich am ehesten als intelligentes Wurmloch beschreiben, das Sie ein Bild greifen lässt, um es abzuspeichern. Dabei werden nicht nur die Dateien gespeichert, sondern auch die Grundlagen für eine riesige Image-Sharing-Datenbank gelegt.

11. Sie sind Apple-fiziert

Bei Apple hält man viel von interner Software-Vernetzung. Safari stellt dabei so etwas wie das Zentrum des Apple-Kosmos dar. Bookmarks und Passwörter sind nur einige Dinge, die mit der Apfel-Cloud synchronisiert werden können. Wenn Sie Apple-Unterwäsche tragen, sollten Sie auch Safari nutzen.

12. Sie lieben Open Source

Die Wurzeln von Firefox liegen im unvergessenen Browser-Pionier Netscape. Das wiederum war eines der ersten großen Unternehmen, die ihren Quellcode offengelegt haben. Die heutige Mozilla Foundation ist dieser Tradition bis heute verpflichtet. Mit der Nutzung von Firefox auf Ihrem Smartphone, Desktop oder Tablet unterstützen Sie die Open-Source-Bewegung.

13 vielversprechende Open-Source-Projekte
Rocket.Chat
Rocket.Chat verfolgt einen modularen Ansatz - die Anwender können sich ihr Chatsystem selbst zusammenbauen und nur die Module einsetzen, die sie benötigen - seien es Emoji-Unterstützung, Video- und Audio-Conferencing oder Screen Sharing.
Mattermost
Das Kommunikationstool ist vollständig kompatibel zu Slack und funktioniert auch mit für Slack geschriebenen Drittprogrammen.
Hubl.in
Hubl.in startet Videokonferenzen ohne Plugin und direkt im Browser und setzt auf WebRTC auf. So ermöglicht das Tool die dezentrale Kommunikation zwischen mehreren Browsern - die Daten werden dabei nicht über den Dienst gestreamt, sondern direkt zwischen den Clients.
MXNet
Die Machine-Learning-Bibliothek skaliert über mehrere Grafikprozessoren und Maschinen hinweg. Wenn gewünscht, funktioniert sie sogar als Bilderkennungs-Tool auf dem Smartphone.
Bazel
Von Google entwickelt und dort schon lange im Einsatz, soll Bazel den Entwicklungsprozess beschleunigen und die Verlässlichkeit der Software mittels eines gemeinsam genutzten Code Repository verbessern. Testing und Releases werden automatisiert, indem sowohl eine parallele Programmierung als auch Caching angewandt wird, um die Rechengeschwindigkeit zu erhöhen.
React Native
Das - von Facebook unterstützte - Open-Source-Projekt React Native bietet einen neuen Ansatz für die mobile Cross-Plattform-Entwicklung: Das React-Framework fußt auf JavaScript, um die Apps in nur einem Arbeitsschritt gleichermaßen nativ für iOS und Android anlegen zu können.
Kontena
Die Container-Management-Software soll die Entwicklung von Containern schneller machen und ihren Einsatz erleichtern. Dazu bietet die Lösung unter anderem Multi-Host-Networking, Multi-AZ-Orchestrierung und -Bereitstellung sowie VPN-Zugang zu Backend-Containern.
Nulecule
Ein weiteres Container-Tool,. hier aber mit ganzheitlichem Ansatz: Container-Assets sollen sich auch Instanz-übergreifend besser verwalten lassen. Anstatt wie sonst üblich für jede laufende Containerinstanz einzeln ein Management anzubieten, skaliert Nulecule über eine gesamte Anwendung inklusive aller Abhängigkeiten und Metadaten.
InSpec
Das DevOps-Framework will die Compliance-Testing-Prozesse vereinfachen und Compliance zum integralen Bestandteil des Development Lifecycle machen.
Hygieia
Anstatt wie die meisten anderen Dashboards nur einen Teil des Prozesses abzudecken, bietet das DevOps-Deshboard Hygieia eine Gesamtübersicht mit zwei verschiedenen Anzeigen: "Widget View" für einzelne Komponenten und "Pipeline View" für einzelne Lifecycle-Stati.
Glucosio
Die Monitoring-App für Diabetiker hilft dabei, regelmäßig die Blutzuckerwerte und anderes zu prüfen und gibt zudem hilfreiche Tipps in bestimmten Situationen.
Vault
Vault ist ein Tool, "um Geheimnisse sicher zu verwalten", wie der Anbieter schreibt. Es geht um Passwörter, Zertifikate, Arbeitnehmerdaten und andere schützenswerte Informationen. Vault ver- und entschlüsselt diese Daten, ohne sie zu speichern - die Parameter legen die Security-Verantwortlichen im Unternehmen fest.
RancherOS
Das Container-Betriebssystem RancherOS führt Docker direkt auf dem Linux-Kernel aus und liefert auch alle vom Nutzer verwendeten Systemdienste als Docker-Container aus - das Ergebnis sind zwei parallele Instanzen des Systems.

13. Sie halten nichts von Monokultur

Inzwischen können Sie mit Hilfe des Google-Ökosystems selbst dafür sorgen, dass all Ihre Daten nur noch zwischen Ihnen undGooglefluktuieren. Wenn Sie Google-Fan sind, ist das nicht unbedingt etwas Schlechtes. Wer aber Wettbewerb demMonopol vorzieht und für ein offenes, freies Internet eintritt, könnte sich an dieser Stelle Sorgen machen. Und wird im Anschluss lieber einen anderen Browser nutzen, um den Wettbewerb weiter zu befeuern.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer US-Schwesterpublikation infoworld.com.