Checkliste für Kostensenkungen

19 Sparmaßnahmen bei den IT-Kosten

12.07.2010 von Christiane Pütter
Vom IT-Services-Portfolio bis zu Sabbaticals für Mitarbeiter - CIOs haben viele Möglichkeiten, geschickt zu sparen. Michael Jost, Berater und vormals CIO beim Energiedienstleister Techem, hat 19 Ratschläge parat.
Michael Jost, Head of IT Consulting bei der Münchener Beraterfirma Scopar.

Erstmal Ruhe bewahren: Wenn CIOs mit der Forderung nach Kostensenkung konfrontiert werden, sollten sie genau nachhaken, so IT-Berater Michael Jost von Scopar (Scientific Consulting Partners), München. Zwei Punkte sind zu klären: Erstens, ob die IT-Mitarbeiter bleiben können, wenn die IT an anderer Stelle Kosten spart. Zweitens, ob jetzt - also innerhalb der kommenden 18 Monate - gespart werden muss oder langfristiger.

Grundsätzlich gilt: Wer schnell Kosten senken muss, trennt sich besser von externen Mitarbeitern und Outsourcing-Partnern als von internen, so Jost. Um gleich darauf anzufügen, bevor ein IT-Entscheider an Entlassungen denke, sollte er sich "an die eigene Nase fassen". Konkret: Er muss sich selbst drei Fragen beantworten:

1. Habe ich in der Vergangenheit alle Möglichkeiten genutzt, eine schlanke, zukunftssichere und kostengünstige IT aufzubauen? Oder sind Sachen liegengeblieben, die ich schon lange machen wollte?

2. Habe ich eine abgestimmte Leistungsdefinition für die unternehmenskritischen IT-Leistungen? Oder leiste ich das, was so angefragt wird? Ist das alles nötig?

3. Habe ich eigene "Nice-to-have"-Projekte? Einen technischen Releasewechsel, den es nicht unbedingt jetzt braucht? Ein IT-F&E-Projekt, wo sich die Spezialisten auch mal mit "was Schönem" beschäftigen wollen?

Wenn das geklärt ist, sollten CIOs mögliche Sparmaßnahmen in vier Blöcke unterteilen: Strategie und Alignment, Prozesse und Organisation, Mitarbeiter und Standorte sowie IT-Systeme und Anwendungen. Im Einzelnen schlägt Jost Folgendes vor:

1. Strategie und Alignment

2. Prozesse und Organisation

3. Mitarbeiter und Standorte

4. IT-Systeme und Anwendungen

Michael Jost arbeitet seit Ende 2007 beim Münchener Unternehmen Scopar (Scientific Consulting Partners) und war vorher IT-Bereichsleiter beim Energiedienstleister Techem, Eschborn.