Akzeptierter als Laptops

4 Ratschläge für den iPad-Einsatz

21.06.2011 von Christiane Pütter
Forrester-Analyst Alexander Hesse rät Banken, ihren Außendienst mit dem iPad loszuschicken. Die Geräte seien "cool" und stärker akzeptiert als Laptops.

Die Begeisterung für das iPad sollte die Finanzbranche nutzen, so Forrester-Analyst Alexander Hesse. Seiner Meinung nach gelten die Geräte nicht nur als "cool", sondern sind auch sozial stärker akzeptiert als klassische Laptops.

Forrester-Analyst Alexander Hesse rät Banken und Finanzdienstleistern, das iPad zu nutzen.
Foto: Forrester

Hesse setzt beispielsweise auf die schnellen, unkomplizierten Darstellungsmöglichkeiten am iPad. Kundenberater können die Produkte dadurch gut erklären. Weil Tablets kleiner und leichter als Laptops sind, kann man sie besser herumtragen. Daher ziehen Verbraucher in einem Café oder in der U-Bahn schneller ein iPad aus der Tasche als einen Laptop.

Seine Empfehlungen an Banken und Finanzdienstleister lauten:

1. Die Website Tablet-freundlich gestalten: Eine "normale" Website enthält für ein Touchpoint-Tablet häufig zu viel Inhalt, so Hesse. Außerdem seien die Buttons oft zu klein. Wer auf der iPad-Welle mitsegeln will, muss seine Website entsprechend verändern.

2. Entscheiden, wann Tablet-Apps entwickelt werden sollen: Noch ist der Durchdringungsgrad von Tablets gering. Trotzdem sollten sich Banken überlegen, wann sie Apps für das iPad anbieten wollen. Entscheider müssen beobachten, wie viele Kunden per Tablet auf ihre Website zugreifen.

3. Die Experimentierfreude der Verbraucher nutzen: Einfach die iPhone Apps für das iPad zu recyceln, ist zu wenig, sagt Hesse. Seiner Einschätzung nach spielen Verbraucher gerne mit dem iPad herum und testen alle möglichen Funktionen aus. Deshalb sollten Banken zum Beispiel Videos und Rich Internet Applications (RIAs) anbieten.

4. Im Kundengespräch Erfahrung sammeln: Ob das iPad hält, was es aus Sicht des Forrester-Analysten verspricht, wird sich erst zeigen. Finanzdienstleister sollten ihre Erfahrungen im Kundenkontakt dokumentieren und austauschen. Dann gilt es, Tablets in eine Multi-Kanal-Strategie einzubauen.

Mitarbeiter besser vernetzen

Soweit zum Endverbraucher. Hesse sieht das iPad darüber hinaus als Möglichkeit, Mitarbeiter besser miteinander zu vernetzen und Kollaboration zu fördern.

Alexander Hesse führt diese Gedanken in seinem Report "Why tablets like the iPad matter to financial services eBusiness executives" aus. Hintergrund seiner Thesen sind Forrester-Studien über Technik-Nutzung, an denen mehr als 4.000 US-Amerikaner teilgenommen haben.