Kurze Checkliste

5 Wege zu Infos über BYOD

17.08.2012 von Andrea König
Wir nennen fünf Anlaufstellen, die sich für Austausch und Informationsbeschaffung über iPad, iPhone & Co. im Unternehmen lohnen.
Zum BYOD-Experten wird man nicht in einigen Stunden. Nehmen Sie sich Zeit, zeigen Sie Initiative und bringen Sie die notwendige Ausdauer mit.
Foto: Sergej Khackimullin - Fotolia.com

Viele Mitarbeiter begeistert es, wenn sie ihre iPhones und iPads am Arbeitsplatz nutzen dürfen. Doch IT-Experten treibt Bring your own Device häufig Sorgenfalten ins Gesicht. Um ihre Sicherheitsbedenken geht es in einem Report, den die IT-Beratung Gartner kürzlich veröffentlicht hat. Gartner bewertet BYOD darin als unumgänglich und empfiehlt den Aufbau eines "Mobility Strategy Teams", das sich unter anderem dem Datenmanagement und der -kontrolle annimmt.

Wer sich mit dem Thema auseinandersetzt, sollte sich einen guten Überblick verschaffen und sich mit Kollegen austauschen. Sandra Gittlen von unserer amerikanischen Schwesterpublikation Networkworld hat fünf Anlaufstellen zusammengestellt, die wertvolle Informationen zu Technik, Sicherheit und Gesetzeslage rund um den Themenkomplex BYOD beisteuern können.

1. Mit anderen CIOs austauschen: Keiner kann besser zu BYOD Auskunft geben als CIOs, die sich bereits mit diesem Thema befassen. Deshalb rät Gittlen, sich in Diskussionen einzuklinken und sich mit Kollegen auszutauschen. Möglichkeiten für einen solchen Austausch finden sich zum Beispiel bei Veranstaltungen, in den Produkt-Foren der Anbieter oder in Diskussionsgruppen auf Xing oder Linkedin.

2. IT -Konferenzen besuchen: BYOD bietet viel Diskussionsstoff für Konferenzen, etwa zu Malware auf mobilen Geräten oder darüber, welchen Support man Mitarbeitern für ihre Privat-IT am Arbeitsplatz anbieten sollte. Auch wenn auf dem Podium vor allem Anbieter zu hören sind, lohnen sich die Pausen für einen Austausch mit IT-Managern. Wer eine Veranstaltung nicht besuchen kann, hat mittlerweile oft die Möglichkeit, einzelne Sessions im Internet zu verfolgen.

3. Kurse besuchen: Viele IT-Manager gehen davon aus, dass BYOD keine Abläufe oder Techniken verlangt, über die sie in einem Kurs mehr lernen könnten. Doch es gebe durchaus Kurse, schreibt Gittlen, in denen Hilfreiches rund um das Management, den Support und die Reparatur von Privat-IT vermittelt wird. Auch zum Thema Sicherheit bei mobilen Geräten werden Kurse angeboten.

4. Veröffentlichungen von Organisationen und Branchenverbänden: BYOD ist Trendthema und deshalb gibt es auch zahlreiche Veröffentlichungen dazu, etwa Guidelines, Whitepaper und Case Studies. Wer seine Recherche nicht auf einen einzigen Anbieter beschränken möchte, kann sich bei den Branchenverbänden und Beratungsunternehmen umsehen. Kürzlich hat unter anderem IDC einen Leitfaden zur Mobile-Strategie in Unternehmen veröffentlicht. Gittlen verweist auf eine BYOD-Checkliste des SANS-Instituts und Anleitungen des internationalen Branchenverbands Computing Technology Industry Association (CompTIA).

Da die Cloud in vielen BYOD-Strategien eine zentrale Rolle spielt, wird BYOD auch bei Veröffentlichungen zu Cloud thematisiert. Damit BYOD keine rechtlichen Fallstricke mit sich bringt, sollte man sich auch mit den rechtlichen Aspekten zum Thema auseinandersetzen - nicht nur in Veröffentlichungen, sondern auch im frühzeitigen Dialog mit der Rechtsabteilung.

Toolkit für BYOD

5. Whitepaper von Analysten und Anbietern, Webcasts und Case Studies: Analysten und Anbieter befassen sich regelmäßig damit, welche Auswirkungen BYOD auf die Unternehmens-IT hat. So hat Gartner beispielsweise ein Toolkit für eine Mobile Device Policy veröffentlicht. Aberdeen und Forrester sind zwei weitere Beratungsunternehmen, die BYOD regelmäßig aufgreifen. Anbieter stellen Materialien wie Case Studies und Umfragen zur Verfügung. Auch auf CIO.de informieren wir regelmäßig auf dieser Seite über BYOD.

Gittlens Fazit: Zum BYOD-Guru wird man nicht über Nacht. Man muss sich Zeit nehmen, Initiative zeigen und die notwendige Ausdauer mitbringen. Wer sich bereits eingehend mit BYOD befasst hat, darf sich nicht zurücklehnen, denn das Thema entwickelt sich kontinuierlich weiter.