Akku, Eigenreparatur, Waschmaschine

7 alltägliche iPhone-Pannen

13.10.2009 von Andrea König und Tom Kaneshige
Wer versucht, sein iPhone selbst zu reparieren, kann schon mal vor einem Berg von Einzelteilen enden. Lieber nicht, warnt ein Experte. Er gibt Ratschläge zu häufigen iPhone-Unglücken.
Gerät das iPhone in die Waschmaschine, ist das sein sicherer Tod.

Viele zeigten mit dem Finger auf Apple, als die Geschichten von den explodierenden iPhones in den vergangenen Monaten in den Medien auftauchten. Es gibt zahlreiche andere Gründe, aus denen ein iPhone das Zeitliche segnen kann. Aaron Vronko, CEO beim iPhone-Reparaturladen Rapid Repair, hat sie unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO.com verraten.

"Ich habe mein iPhone in die Waschmaschine gesteckt."

Flüssigkeit ist der Todfeind eines jeden iPhones. Vronko berichtet von einer Frau, deren iPhone nicht repariert wurde, weil der Apple-Techniker auf der Unterseite einen roten Strich entdeckt hatte. "Der Streifen muss wohl anzeigen, dass das iPhone in Flüssigkeit getaucht worden ist", sagt sie. Auch wenn die Betroffene beteuert, dass das nicht so war. Fakt ist: Gerät das iPhone in die Waschmaschine, ist es hinüber.

"Ich habe mein iPhone in mein Ladegerät im Auto gestöpselt und es hat angefangen zu rauchen"

Wahrscheinlich gab es eine Überspannung. Die 12 Volt-Steckdose in den amerikanischen Wägen sei wahrscheinlich einfach überlastet gewesen, glaubt Vronko. Die gute Nachricht wäre aber, dass iPhones in diesem Fall repariert werden können. Um den Unfall zu vermeiden, empfiehlt der Experte das iPhone auszustecken, wenn man den Motor startet oder abschaltet. Außerdem rät er zu Marken-Ladegeräten.

"Das iPhone ist runtergefallen und jetzt hat der Bildschirm einen Sprung."

Das iPhone ist mit seiner schlanken Form und seiner rutschigen Oberfläche prädestiniert fürs Runterfallen. Vronko selbst schreibt, dass ihm sein Gerät mindestens einmal in der Woche entgleitet, bis jetzt glücklicherweise immer auf Teppich. Einen beschädigten Bildschirm kann man reparieren, sagt Vronko. Bei den neueren Modellen ist die Reparatur sogar weniger aufwändig als beim iPhone 2G.

iPhone lieber nicht selbst reparieren

"Mein iPhone lässt sich nicht aufladen."

Lädt das Gerät nicht, befürchten Betroffene häufig, dass sich in ihrem iPhone ein Akku befindet, der nicht richtig funktioniert. Meist sind es aber andere, weniger dramatische Gründe. Vronko empfiehlt, das Ladekabel vorsichtig einzustecken und darauf zu achten, dass es auch wirklich das Ladekabel und kein anderes ist.

Lädt der Akku sich nicht vollständig auf, könnte das daran liegen, dass der Chip im Akku und der im iPhone nicht synchron sind. In diesem Fall rät der Experte, das Gerät einmal komplett zu ent- und beladen.

"Ich habe versucht, mein iPhone selbst zu reparieren und jetzt geht gar nichts mehr."

Wenn Vronko diese Zeilen liest, liegt meist daneben ein Päckchen mit einem in Einzelteile zerlegten iPhone. Der Experte warnt vor den Do it yourself-Versuchen. Bei einem so komplizierten Gerät könne einfach viel kaputt gehen.

"Mein Sohn sagt, er hat nichts gemacht. Das iPhone ist einfach kaputt gegangen."

Es passiert immer wieder, dass ein iPhone ins Wasser fällt, herunterfällt oder der Besitzer versucht, ein falsches Kabel einzustecken. Bei Kindergeschichten ist Vronko besonders skeptisch. Es gibt Eltern, die ihrem Kind glauben und solche die es besser wissen, scherzt er.

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