Core Banking

Apotheker- und Ärztebank auf bank21 migriert

12.04.2012 von Ursula Pelzl
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) arbeitet ab sofort an mehr als 70 Standorten mit der Gesamtbanklösung bank21 der GAD eG.
Allein am Hauptsitz der Deutschen Apotheker- und Ärztebank in Düsseldorf wurden 2500 Mitarbeiterplätze an einem Wochenende auf bank21 migriert.
Foto: Deutsche Apotheker- und Ärztebank

Die GAD eG hat mit der apoBank die größte genossenschaftliche Primärbank in Deutschland auf das Kernbankenverfahren bank 21 umgestellt und als Generalunternehmen die Verantwortung für die gesamte IT der Bank übernommen.

Für die Migration hat der Spezialist für Banken-IT aus Münster 20 so genannte Parallelübernahmen durchgeführt sowie nach und nach über 430 Millionen Datensätze der Spezialbank erfolgreich migriert. Allein am finalen Umstellungswochenende Ende März wurden mehr als 10.000 einzelne Aktivitäten sowohl in der apoBank als auch in der GAD umgesetzt.

So wurden am Hauptsitz der Apotheker- und Ärztebank in Düsseldorf sämtliche Arbeitsanwendungen von 2.500 Mitarbeitern an das neue Kernbankensystem angeschlossen. Über 70 weitere Standorte wurden ebenfalls eingebunden. Sie alle profitieren nun von den standardisierten Prozessabläufen des Systems bank21.

"Damit hat die GAD ihre Kompetenz in Sachen Migration eines Großprojekts unter Beweis gestellt", kommentiert Anno Lederer, Vorstandsvorsitzender der GAD eG, die Umstellung der apoBank auf die genossenschaftliche Gesamtbanklösung.

IT aus dem Verbund - mehr Fokus auf Kernkompetenzen

Zu der Migration auf die genossenschaftliche IT-Verbund-Lösung hatte sich die Apotheker- und Ärztebank aus mehreren Gründen entschieden. Der aufwändige Betrieb einer eigenen IT und die erforderliche Weiterentwicklungen der IT-Prozesse seien aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr sinnvoll gewesen, so Eckhard Lüdering, der als Vorstand für Risiko und Bankbetrieb die IT-Migration der apoBank verantwortet hat.

Nach der Entscheidung für bank21 und die erfolgreiche Migration will sich die apoBank noch intensiver auf ihre Kernkompetenzen fokussieren. "Damit verfügen wir über ein modernes IT-System, können unsere Geschäftsprozesse optimieren und schaffen die notwendigen Ressourcen, die uns einen noch besseren Service und eine höhere Qualität für unsere Kunden ermöglichen", so Lüdering.

Für den Einsatz des Kernbankenverfahrens bank 21 in der apoBank hatte die GAD das Anwendungsspektrum ihres Bankenverfahrens erweitert. Insbesondere für die hochspezialisierten Anforderungen der Apotheker- und Ärztebank in den Bereichen Finanzen und Kredit mussten individuelle Lösungen erarbeitet werden.

Seit dem vergangenen Herbst wird das GAD-Kernbankenverfahren bank21 auf Browser-Technologie umgestellt. Über 450 Banken arbeiten bereits mit der webbasierten Gesamtbanklösung, die das Rechenzentrum mit Sitz in Münster in einer strategischen Partnerschaft mit IBM umsetzt.