Geschäftsführer enttäuscht

Asus sieht keinen Erfolg für Windows RT

02.08.2013 von Moritz Jäger
Windows RT war als Gegenstück zu Android- und iOS-Tablets geplant - bleibt aber hinter den Erwartungen zurück. Besonders enttäuscht ist Asus-Geschäftsführer Jonney Shih.

Asus ist eine der wenigen Firmen, die neben Microsoft ein eigenes Tablet mit Windows RT als Betriebssystem im Programm haben. Laut Geschäftsführer Jonney Shih hat sich das Asus VivoTab RT aber nicht zum erhofften Verkaufsschlager im Portfolio entwickelt. Im Gespräch mit der Webseite AllThingsD erklärt Shih, dass sich Asus künftig wieder verstärkt dem Markt für Intel-basierte Windows-Geräte zuwenden werde. "Die Ergebnisse waren nicht sehr vielversprechend", umschreibt Shih die bisherigen Verkäufe. "Das bedeutet nicht, dass wir uns komplett aus dem Markt für Windows-RT-Tablets zurückziehen, allerdings sieht die Zukunft aktuell nicht gerade rosig aus."

Windows RT ist Microsofts Betriebssystem für ARM-basierte Systeme und gilt als Antwort auf Tablets wie das iPad oder Geräte mit Android. Eingeführt wurde das System mit dem Microsoft Surface, dazu kamen einige weitere Hersteller, beispielsweise Asus, Samsung oder Dell. Samsung hatte sein RT-Tablet bereits im April aus dem Markt genommen.

Tablets mit Windows RT
Samsung Ativ Tab
Samsung stellt sein Tablet mit Windows RT leider ein. Allerdings bleiben zahlreiche Alternativen ...
Microsoft Surface RT
... hier etwa das Surface RT von Microsoft.
Lenovo Yoga 11
Das Yoga von Lenovo, der Bildschirm lässt sich komplett umklappen ...
Lenovo Yoga 11
... wie man hier genauer sieht.
Dell XPS 10
Das Dell XPS 10, ebenfalls ein Tablet mit Windows RT.
Asus VivoTab RT
Und auch Asus liefert mit dem VivoTab RT ein entsprechendes Gerät.

Tatsächlich konnte sich Windows RT bislang nicht wirklich im Markt durchsetzen. Das liegt auch daran, dass Windows RT keine "normalen" Windows-Programme unterstützt, sondern Apps lediglich über den Windows Store. Microsoft versucht zwar aktiv, Entwickler für Windows RT zu gewinnen, wie bei den meisten neuen Betriebssystemen dauert dies jedoch.