EMV-Chip soll mehr Sicherheit bringen

Betrug mit Bankkarten steigt um ein Viertel

14.07.2008 von Christiane Pütter
Der Betrug mit gestohlenen Bankkarten wird bei grenzüberschreitenden Zahlungen in diesem Jahr um ein Viertel ansteigen. So lautet eine Einschätzung von Steria Mummert Consulting.

Bankkarten-Betrüger haben Geldinstituten etwas voraus: Sie operieren über Staatsgrenzen hinweg. Banken und Ermittlungsbehörden müssen sich dagegen an nationale Datenschutzregeln halten, was den Schutz vor Missbrauch gestohlener Bankkarten erschwert, so Steria Mummert Consulting.

Die Analysten gehen daher davon aus, dass der Betrug bei grenzüberschreitenden Zahlungen in diesem Jahr um ein Viertel ansteigen wird. In Deutschland sind die Fälle dagegen rückläufig.

Mit Blick auf die nähere Zukunft gibt Steria Mummert jedoch eine vorsichtige Entwarnung: Bis 2011 soll auf den rund 350 Millionen Bankkarten in der EU ein so genannter EMV-Chip installiert werden, der mehr Sicherheit bieten könne. EMV ist ein Standard, den Europay, Mastercard und Visa entwickelt haben. Wann diese Technologie weltweit verfügbar ist, kann derzeit noch nicht eingeschätzt werden.