Cloudbasierter Dienst Jarvis

Blackberry sucht nach Schwachstellen in Autosoftware

16.01.2018
Der einstige Smartphone-Pionier Blackberry will Autobauern bei der Suche nach Sicherheitslücken in ihrer Software helfen.

Der cloudbasierte Blackberry-Dienst Jarvis scannt automatisch den Programmcode, um mögliche Schwachstellen zu finden. Das kanadisch Unternehmen verspricht, damit innerhalb von Minuten die Arbeit zu erledigen, die üblicherweise von Menschen gemacht werden muss.

Blackberry ist bereits ein wichtiger Zulieferer der Autoindustrie mit seinem Betriebssystem QNX, das in Infotainment-Systemen und anderen Fahrzeug-Systemen zum Einsatz kommt. QNX gilt durch eine Architektur als besonders sicher, was gerade in den Autos Hacker-Angriffe verhindern soll. Obwohl die Software noch aus den 80er Jahren stammt, betonte Blackberry-Chef John Chen jüngst, dass sie zuletzt von Grund auf erneuert wurde und noch lange die Basis für Blackberrys Geschäft mit der Autoindustrie bilden soll.

Blackberry hatte die Anfänge des Smartphone-Geschäfts mitgeprägt, verlor dann jedoch den Anschluss an Apples iPhone und Android-Telefone. Chen richtet die Firma als Software-Spezialisten mit dem Fokus auf Sicherheit neu aus. (dpa/rs)