Leadership Excellence Program

CIOs lernen Führung in der Digitalisierung

21.11.2018 von Simon Hülsbömer
Wer viel weiß, kann viel bewegen. Das diesjährige, inhaltlich aufgefrischte Basismodul des "Leadership Excellence Program" lockte IT- und Digitalisierungs-Führungskräfte aus unterschiedlichsten Branchen an. Ihre Erwartungen wurden mehr als erfüllt.
  • Rund 20 Executives aus IT und IT-nahen Fachbereichen lernten intensiv am WHU-Campus eine Woche lang "Leadership in der Digitalisierung" kennen.
  • Beim Kosmetik-Konzern L'Oréal besichtigten sie die neuen Raum- und Arbeitskonzepte.
  • Ein Londoner Leadership-Trainingsanbieter vermittelte den Führungskräften "Inspirational Leadership" auf Basis von William Shakespeares Drama Henry V. in interaktiver Form.

Mit vielen neuen Inhalten startete der nunmehr siebte Jahrgang des "Leadership Excellence Program" (LEP) in Düsseldorf - eine gemeinsame Initiative von CIO-Magazin, WHU - Otto Beisheim School of Management und Industriepartner DXC Technology. Erstmals komplett in englischer Sprache abgehalten, lernten rund 20 Executives aus IT und IT-nahen Fachbereichen in verschiedenen Einheiten am WHU-Campus eine Woche lang "Leadership in der Digitalisierung". Die Schwerpunkte der Woche waren Startup-Kultur, Entrepreneurship und Intrapreneurship, agile Methoden, Persönlichkeitsentwicklung für Führungskräfte im digitalen Zeitalter, Change-Management und unternehmerische Fehlerkultur.

Dazu gab es Vor-Ort-Besuche im neuen Firmengebäude des Kosmetik-Konzerns L'Oréal und bei Games-Entwickler Ubisoft Blue Byte, wo den Teilnehmern jeweils Mitglieder der IT- und Geschäftsleitung Rede und Antwort standen. Ein absolutes Highlight stand ganz am Ende auf dem Plan: Der Londoner Leadership-Trainingsanbieter Olivier Mythodrama - gegründet vom Enkel der britischen Schauspielerlegende Laurence Olivier - vermittelte den Führungskräften "Inspirational Leadership" auf Basis von William Shakespeares Drama Henry V. in interaktiver Form.

Bei einem Besuch in der neuen Firmenzentrale von L'Oréal in Düsseldorf informierten sich die LEP'ler über agile Raum- und Arbeitskonzepte. Ganz rechts im Bild L'Oréal-CIO Frank Hoe.
Foto: WHU / Linda Azar

Vernetzung an oberster Stelle

Obwohl nicht samt und sonders in der IT tätig und trotz verschiedenster Branchenzugehörigkeit verstanden sich die Teilnehmer so gut, dass sich sofort nach Abschluss der Woche eine Threema-Gruppe gründete, um miteinander in Kontakt bleiben zu können. "Beim LEP geht es in erster Linie ums Netzwerk", begrüßte Peter Kreutter, Direktor der Stiftung WHU und Kuratoriumsmitglied der CIO Stiftung, die das CIO-Magazin zusammen mit der Stiftung WHU und Industriepartnern vor Jahren ins Leben gerufen hatte, die Gruppe bereits zu Wochenbeginn - er sollte einmal mehr recht behalten. Serden Oczan, Chair of Innovation and Corporate Transformation an der WHU, der erstmals die LEP-Seminarleitung innehatte, zeigte sich ebenfalls tief beeindruckt von der homogenen und lernwilligen Gruppe: "Das hat richtig Spaß gemacht - es ist wirklich ein super Programm."

Interaktion und Action - auch das war Bestandteil des LEP. Links im Bild: James Healy, Associate von Olivier Mythodrama.

Die Teilnehmer sahen es genauso - Thomas Siekmann von Müller Lila Logistik AG brachte die Stimmung gut auf den Punkt: "Die Mischung aus sehr kompetenten und inspirierenden Dozenten, einem tollen Team und einer sehr aufmerksamen Betreuung machte die Woche LEP zu einem echten Erlebnis. Selten habe ich eine Woche meiner Zeit so wertvoll investiert!"

Thomas Siekmann von Müller Lila Logistik AG
Foto: Müller Lila Logistik AG

Fortsetzung folgt

Das nächste LEP-Auslandsmodul findet Ende März 2019 statt - erstmals reist eine Gruppe nach San Francisco und in das Silicon Valley in die USA, um die digitale Transformation live vor Ort zu erleben - Besuche bei Start-ups und großen Internetkonzernen stehen ebenso auf der Agenda wie Visiten bei Niederlassungen deutscher Unternehmen, öffentlichen Institutionen und Bildungseinrichtungen. Wegen der großen Nachfrage auch bei vielen Alumni der vergangenen LEP-Jahrgänge sind bereits jetzt kaum noch Plätze frei. Wenn Sie vom 25. bis 29. März 2019 dabei sein möchten, müssen Sie schnell sein - Informationen und Anmeldung unter www.leadership-excellence-program.de.

Weitere LEP-Touchpoints in den ersten Monaten 2019 sind die Hamburger IT-Strategietage im Februar und die "AItomation" Anfang Mai - hierzu ist auch erstmals ein neues, drittes Seminarmodul zur deutschen Startup-Szene als Tagesveranstaltung geplant. Informationen dazu folgen demnächst.

Leadership Excellence Program 2018 - China
Gruppenfoto
Rund 20 IT-Manager waren mit nach China gereist - und besuchten unter anderem die Hafenstadt Tianjin.
Interkulturelles Training zu Beginn
China-Kennerin Astrid Oldekop vermittelte zu Beginn der Woche Einblicke in die chinesische Geschichte, Sprache und Geschäftskultur.
Networking am Abend
Vor allem abends ergaben sich zahlreiche Möglichkeiten zum beruflich-privaten Austausch.
Moderne Kunst
Ein Besuch im Pekinger Kunstviertel gehörte auch zum Programm - die westlichen Einflüsse gerade bei jüngeren chinesischen Künstlern waren unverkennbar.
Fahrradparade im Pekinger Straßenbild
Früher waren in Chinas Hauptstadt wesentlich mehr Räder als Autos unterwegs - das hat sich mittlerweile geändert. Im Gelegenheitsverkehr bieten heute unzählige Fahrradverleiher per App ihre Vehikel für kurze Strekken an.
Besuch beim Startup XCharge
XCharge baut Schnellladesäulen für Elektroautos. Hier erfuhren die IT-Manager viel über die Innovationskraft in China.
XCharge-Gründer Simon Hou
Der XCharge-Chef erklärte, dass der chinesische Markt rapide schnell wächst.
Bootsfahrt durch Tianjin
In der Hafenstadt stand eine Tour über Wasser an. Beeindruckend waren vor allem die zahlreichen Stilrichtungen der Gebäude, die in Tianjin seit den Achtziger Jahren entstanden sind.
Gruppenarbeit an einer Case Study
Zwischen den Unternehmensbesuchen bearbeiteten die Teilnehmer den realen Fall eines Unternehmens, das in China Fuß fassen will.
Virtual Reality fürs Business
Beim VR-Startup Noitom erfuhr die Gruppe, wie sich Virtual Reality nicht nur zu Unterhaltungs- und Freizeitzwecken, sondern auch im B2B-Geschäft einsetzen lässt.
Begeisterung im VR Experience Room
So bietet Noitom zunehmend Lösungen für den Bildungsbereich oder auch die Automobilindustrie an.
Inspiration in den Noitom-Büros
Kreativer Wandschmuck bei Noitom, der ins Auge sticht.
WeChat für alles
Als Whatsapp-Kopie für China gestartet, hat sich WeChat mittlerweile zum "Schweizer Taschenmesser" entwickelt - unter anderem ist WeChat Pay auf dem Bereich der Zahlung die klare Nummer eins. Die meisten Chinesen zahlen nur noch mit der App - unter anderem in automatisierten Lebensmittelgeschäften, die die Käufer per Gesichtserkennung einlassen und ohne menschliches Verkaufspersonal auskommen.
Spaziergang über den Platz des Himmlischen Friedens
Wer in Peking ist, sollte nicht ohne einen kurzen Besuch auf dem Tiannamen-Platz wieder abreisen.
Diskussion mit deutschen Unternehmern
Zum Abschluss der Woche gaben drei deutsche Unternehmer, die schon viele Jahre in China leben, einen Einblick in ihr Business.
Ausflug zur Chinesischen Mauer
Die mitgereisten IT-Manager ließen es sich nach Abschluss des "offiziellen" Programms nicht nehmen, auch noch einmal über ein kleines Stück der Chinesischen Mauer zu pilgern. Ein unvergessliches Erlebnis!
Get-Together am letzten Abend
Die Woche verging wie im Flug. Auf ein Neues beim nächsten Durchgang des "Leadership Excellence Program"!