SaaS, Social Software und Mashups

CIOs neue Lieblinge

23.02.2009 von Andreas Schaffry
Fachabteilungen bekommen immer mehr Einfluss auf analytische Anwendungen. CIOs erweitern deshalb BI-Plattformen um SaaS-basierte Analyse-Tools sowie Social-Software-Komponenten sowie Mashups.

In Krisenzeiten braucht jeder Geschäftsbereich in einem Unternehmen raschen Zugriff auf Informationen und muss diese umgehend auswerten können. Ein Fünftel der Firmen wird deshalb bis zum Jahr 2010 Analyse-Applikation einsetzen, die als Software as a Service (SaaS) bereitgestellt werden.

Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher von Gartner in dem Trendbericht "Predicts 2009: Business Intelligence and Performance Management Will Deliver Greater Business Value". Unternehmen geben ihre geschäftskritischen Daten aber nur dann außer Haus, wenn SaaS-Anbieter deren Sicherheit und Vertraulichkeit garantieren können.

Kollaborative Entscheidungsfindung im kommen

Ein weiterer Trend ist das zunehmende Interesse von Mitarbeitern an einer informellen Zusammenarbeit bei Planungsprozessen, wie etwa der Kosten- oder Investitionsplanung. Dabei werden die bisher üblichen Top-down-Prozesse bei der Planung durch eine "kollaborative Entscheidungsfindung" abgelöst. Durch diese Entwicklung entsteht eine neue Produktkategorie, die Funktionen von Social-Software-Anwendungen wie Wikis oder Blogs mit den Funktionalitäten einer Business-Intelligence-Plattform kombiniert und verknüpft.

Darüber hinaus sollen bis 2012 ein Drittel der Analyse-Tools über Mashups bereitgestellt werden. Hintergrund ist, dass bisher operative Systeme wie ERP- oder CRM-Systeme und analytische Anwendungen meist mit Hilfe einer Portallösung integriert sind, dort aber meist unverbunden nebeneinander stehen.

Nach Ansicht der Analysten ist es wesentlich effizienter, wenn CIOs operative und analytische Prozesse mit Hilfe von Mashups verknüpfen. Dadurch lassen sich Geschäftsanalysen und Kennzahlen direkt auf die Benutzeroberfläche der operativen Geschäftsanwendungen bringen.