Endspurt: Machen Sie beim "IT Business Balance Survey" mit!

Der Reiz des Benchmarks

06.05.2009 von Nicolas Zeitler
CIOs konzentrieren sich zurzeit auf ihre IT-Kosten und auf das IT-Business-Alignment. Deshalb nimmt auch CIO Manfred Immitzer von Nokia Siemens Networks an der Umfrage teil. Die internationale Studie von Deloitte läuft nur noch wenige Tage. Machen Sie mit!

Noch bis 11. Mai können Sie an der weltweiten IT Business Balance Survey des Prüfungs- und Beratungsunternehmens Deloitte teilnehmen. Schon mehr als 60 IT-Chefs von Firmen aus Deutschland haben übers Internet die 30 Fragen zur IT ihres Unternehmens und deren Ausrichtung am Business beantwortet. Deloitte verlost unter den ersten 100 Teilnehmern aus der Leserschaft von CIO.de drei iPod Shuffle.

CIO Manfred Immitzer von Nokia Siemens Networks reizt der Vergleich. Er will wissen, wie er gegenüber anderen hinsichtlich IT-Kosten positioniert ist, aber auch wie sich Prozess- und Governance-Modell gegenüber anderen vergleichbaren Firmen unterscheiden.
Foto: NSN

Die Studie fragt nach Einfluss und Verankerung der IT in Firmen, ihrem Einfluss auf die Strategie und beleuchtet die Aspekte Outsourcing, Datensicherheit und Projekte. Anhand der Ergebnisse sollen die Teilnehmer in Form eines Benchmarkings herausfinden können, wie sie gegenüber anderen Firmen aufgestellt sind. Die Teilnahme ist anonym möglich. Wer zusätzlich persönliche Angaben macht, kann kostenlos eine Veranstaltung besuchen, auf der die Ergebnisse vorgestellt werden.

Manfred Immitzer, CIO bei Nokia Siemens Networks (NSN), reizt der Vergleich mit anderen unter anderem wegen der Situation, in der sich sein Unternehmen derzeit befindet: Das Gemeinschaftsunternehmen zwischen Nokia Net und Siemens Networks ist nach seiner Gründung im April 2007 derzeit in der Schlussphase der Post-Merger-Integration. Immitzer will unter anderem wissen, wie er gegenüber anderen hinsichtlich IT-Kosten positioniert ist, aber auch wie sich Prozess- und Governance-Modell gegenüber anderen vergleichbaren Firmen unterscheiden.

NSN ist einer der weltweit führenden Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen. Weltweit beschäftigt das Unternehmen mit Sitz im finnischen Espoo etwa 60.000 Mitarbeiter. Konzern-CIO Immitzer erwartet sich vom Benchmarking auch Aussagen darüber, ob er beim Einsatz neuer Technologien eher an der Spitze oder hinterher läuft. Er stellt aber klar, dass es ihm keinesfalls darum gehe, aus Prinzip immer zu den ersten zu gehören, die Neuerungen einsetzen. "Wir machen nichts aus reiner Technik-Verliebtheit und spielen auch ungern Versuchskaninchen", so Immitzer gegenüber CIO.de.

"Frontrunner" wolle er nur dann sein, wenn eine Neuerung handfeste Vorteile für die Unternehmensziele von NSN habe. Beispielsweise habe er auf den Umstieg auf Windows Vista bisher verzichtet. Als führend beim Einsatz neuer Technik sieht er das Unternehmen dagegen beim Thema Telepresence.

Nokia Siemens Networks setzt auf Telepresence

30 Studios hat NSN dafür weltweit eingerichtet, zehn weitere werden folgen. "Man hat darin wirklich das Gefühl, direkt beieinander zu sitzen - selbst wenn die Besprechung über mehrere Standorte und Länder verteilt ist. ", berichtet Immitzer von seinen Erfahrungen mit den virtuellen Konferenzen. Mit der durch den Einsatz von Telepresence möglichen Reduktion der Reistätigkeit will NSN die Umwelt schonen, die Work-Life-Balance der Mitarbeiter verbessern und Reisekosten reduzieren.

Neuerungen soll es bei Nokia Siemens Networks bald auch in der IT-Infrastruktur geben. Bis Juni soll auf Infrastruktur-Ebene zunächst die Post-Merger-Integration abgeschlossen sein. Im Anschluss stehen "gravierende Veränderungen" an: Immitzer will innerhalb kurzer Zeit in weiten Bereichen Software as a Service und Cloud Computing einsetzen.

Schnelle Skalierbarkeit statt Outsourcing-Fesseln

Die Möglichkeit, sich mittels der Deloitte-Umfrage mit anderen zu messen, ist für Immitzer auch vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise von Interesse. Er selbst hält die Fähigkeit zur schnellen Anpassung an Veränderungen für überlebenswichtig. "Statt durch mehrjährige Outsourcing-Vereinbarungen gebunden zu sein, muss man auf Konzepte setzen, die eine schnelle Skalierbarkeit erlauben", erklärt er.

Methodisch weiterkommen will der NSN-CIO in Zeiten knapperer IT-Budgets in der Frage der unternehmensweiten Priorisierung: Diese Frage ist kritischer denn je - vor allem unter den geänderten Rahmenbedingungen der aktuellen Weltwirtschaftslage "Wir arbeiten intensiv an Lösungen, die es ermöglichen, die sich auftuende Schere zwischen notwendiger Budgetdisziplin bei gleichbleibend hohen oder sogar gesteigerten Anforderungen zu schließen", sagt Immitzer. Was das IT-Governance-Modell bei NSN angeht, gibt er sich selbstbewusst: "Ich glaube, hier sind wir sehr gut aufgestellt."

Wer an der Studie teilnehmen will, gelangt hier zu Fragebogen: www.itbusinessbalance.com/de.