Enterprise Mobility Management

Deutsche Bahn entlastet Helpdesk massiv

23.10.2017 von Redaktion CIO
Mit einer neuen Unified Enterprise Mobility Management Lösung sank die Zahl der monatlichen Anfragen von Nutzern mobiler Endgeräte von 2.100 auf 210. Die Kosten des Systems verringerte sich um 75 Prozent.
  • Der Helpdesk wurde täglich mit Anfragen überflutet, so dass dich Beantwortung und Bearbeitung verzögerten. Das war ein ständiges Diskussionsthema.
  • Die IT-Infrastruktur entsprach nicht mehr den Ansprüchen der Nutzer
  • Um Sicherheit sowie Wahlmöglichkeiten bei mobilen Geräten und Anwendungen zu gewährleisten, fiel die Entscheidung auf eine neue Enterprise Mobility Management-Lösung
"Um die Sicherheitsproblematik in den Griff zu bekommen und den Mitarbeitern Wahlmöglichkeiten bei ihren mobilen Geräten und Anwendungen zu garantieren, haben wir uns für eine Unified Enterprise Mobility Management-Lösung entschieden", berichtet Kai Löbig, Head of Workplace Infrastructure Management Service bei DB Systel.
Foto: DB Systel

Als interner IT-Dienstleister der Deutschen Bahn hat DB Systel ein großes Mobility-Projekt ausgerollt. Damit will die IT-Tochter das weltumspannende Verkehrsnetz der Deutschen Bahn auf Schiene, Straße, zu Wasser und in der Luft effizient steuern. Die implementierte Enterprise Mobility-Plattform bietet den Mitarbeitern nun einen sicheren und einfachen Zugriff auf die Unternehmensanwendungen.

Neben der Betreuung des Internetauftritts mit Onlineauskunft und Ticketverkauf sowie der Wartung von 8.000 bundesweiten Fahrkartenautomaten betreut DB Systel auch die einheitliche IT-Plattform für 100.000 Anwender im Bahnkonzern. Mitarbeiter erhalten darüber eine Vielzahl an IT-Anwendungen für ihre mobilen Geräte, von typischen MS Office-Anwendungen hin zu bahnspezifischen Anwendungen.

Helpdesk mit Anfragen überflutet

Zudem bietet DB Systel einen 24 Stunden / 7 Tage die Woche erreichbaren Helpdesk und einen Vorortservice bei Störungen. Letztere kamen bei der so vielfältigen Belegschaft der Deutschen Bahn - von Büroangestellten, über Wartungsteams hin zu Zugführern und Servicepersonal - im Laufe der Zeit jedoch immer häufiger vor. "Schließlich sind die Bedürfnisse der Mitarbeiter an mobile Geräte ebenso vielfältig", führt Kai Löbig aus.

Er verantwortet als Head of Workplace Infrastructure Management Service bei DB Systel den digitalen Arbeitsplatz bei der Deutschen Bahn. "Unsere Herausforderung bestand darin, dass die IT-Infrastruktur den Ansprüchen der Nutzer nicht mehr entsprach. Der Helpdesk wurde täglich mit Anfragen überflutet, deren verzögerte Beantwortung und Bearbeitung ständiges Diskussionsthema war."

BYOD bereitete große Kopfschmerzen bei Sicherheit

Erschwerend kam hinzu, dass jüngere und technikaffine Mitarbeiter schnell auf ihre persönlichen mobilen Geräte und Anwendungen auswichen, um ihre Aufgaben zu erledigen. Löbig und sein Team mussten dadurch über 60.000 verschiedene Android- und iOS-Geräte verwalten - ein enormer Aufwand an Zeit und Personal.

"Das BYOD-Konzept bereitete uns erhebliche Kopfschmerzen in puncto Sicherheit, denn eine so große Anzahl an mobilen Geräten mit unterschiedlichen Betriebssystemen hat vielerlei Schwachstellen, die ein Einfallstor für Hacker und Cyberkriminelle darstellen", erläutert Löbig. Letztlich ist der Druck auf die IT-Abteilung mit 2.100 Helpdesk-Anfragen pro Monat so groß geworden, dass eine neue Lösung für das Management der mobilen Geräte gefunden werden musste.

Die Top-CIOs der Transportbranche
Bernd Rattey
Als Nachfolger von Christa Koenen übernahm Bernd Rattey Mitte November 2021 die Position des Konzern-CIO der Deutschen Bahn.
Christa Koenen
Seit 1. September 2021 ist die ehemalige Bahn-CIO Christa Koenen Digitalvorständin von DB Schenker. Sie ist Nachfolgerin von CIDO Markus Sontheimer.
Thomas Rückert
Seit Anfang 2021 ist Thomas Rückert für die IT Lufthansa Group verantwortlich. Er soll unter anderem die Airlines des Konzerns dabei unterstützen, kundenzentriert zu werden.
Dominik Fürste
Dominik Fürste (35) ist seit August 2017 CIO beim Europäischen Eisenbahnlogistikunternehmen TX Logistik AG. Als Mitglied der Vorstandssitzung verantwortet er die Transformation der TX zu einer digitalen Güterbahn. Dabei setzt er auf die gleichzeitige Betrachtung von Geschäftsprozessen und modernen IT Lösungen. Für die ganzheitliche Umsetzung der Transformation hat er ein agiles Portfolio- und Deliverymanagement auf Basis des Scaled Agile Framework etabliert. Fürste kam von der DB Cargo AG, wo er unter anderem die Sanierung der französischen Tochtergesellschaft begleitete und ein IT-Projekt des DB Konzerns zur Einführung eines Kapazitätsmanagementsystems für das Transportnetzwerk verantwortete.
Sabina Kusmin-Tyburski
Zum 1. Februar 2024 übernimmt Sabina Kusmin-Tyburski den CIO-Posten bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG).
Markus Sandbrink
Ende 2022 hat Markus Sandbrink, seit 2020 Leiter der Corporate IT der Rhenus-Gruppe, zusätzlich den CIO-Posten und damit die gruppenweite IT-Leitung des Logistikkonzerns übernommen.
Ralf Morawietz
Das Logistikspezialist Dachser hat mit Ralf Morawietz seit dem 1. Januar 2023 einen neuen IT-Leiter an Bord. Er folgt auf Stefan Selbach, der in Altersteilzeit ging.
Wolfgang Standhaft
Wolfgang Standhaft ist seit Januar 2019 CIO beim Flughafenbetreiber Fraport in Frankfurt/Main. Von 2006 bis Ende 2017 hat er für den Baustoffkonzern HeidelbergCement AG als CIO und Group Director Information Technology gearbeitet. Von 1998 bis 2005 war Standhaft Leiter Betriebswirtschaftliche Systeme Europa der Rewe KGaA, von 1995 bis 1998 arbeitete er als Berater bei der SAP AG.
Jasmin Kaiser
Seit Anfang Mai 2023 leitet Jasmin Kaiser die IT der Lufthansa Cargo. Sie kommt von der Lufthansa Group.
Isabelle Droll
Isabelle Droll ist CIO der TUI Airline. Seit Oktober 2021 ist sie zudem Group IT Director TUI Musement, Corporate und Sustainability.
Hugo Pluess
Hugo Pluess ist seit August 2019 CIO der Spedition Imperial Logistics International. Pluess ist damit für die gesamte IT-Landschaft aller Aktivitäten von Imperial Logistics International verantwortlich. Er war zuletzt Executive Vice President Global IT Infrastructure bei CEVA Logistics in der Schweiz.
Werner Toennessen
Als Geschäftsbereichsleiter IT ist Werner Toennessen der Chef über die Systemwelten der DER Touristik. Toennessen verantwortete als Bereichsleiter bereits seit 2010 die IT der DER Touristik Köln mit ihren Pauschalreiseveranstaltern ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg. Er gilt als profunder Kenner der IT der touristischen Unternehmen des zweitgrößten deutschen Reiseveranstalters. Toennessen startete seine IT-Laufbahn 1987 in der EDV bei Meier’s Weltreisen.
Ralf Gernhold
Seit Oktober 2018 ist der Ex-Miles & More-CIO Ralf Gernhold technischer Programmleiter Vendo bei der DB Vertrieb GmbH. Vendo beschäftigt sich mit der Digitalisierung des Vertriebs und gehört zu den strategischen Projekten des Personenverkehrs der Deutschen Bahn.
Donya-Florence Amer
Donya-Florence Amer ist CIO und CHRO und die erste Frau im Vorstand von Hapag-Lloyd. Sie übernahm den Posten zum 1. Februar 2022. Amer folgte auf Martin Gnass.
Dirk Tietz
Die DER Touristik hat ihr Führungsteam um die neue Funktion des Chief Transformation Officer (CTO) erweitert. Dirk Tietz (40) ist seit Juli 2015 auch Mitglied des Executive Boards. Er trägt damit die Gesamtverantwortung für die Digitalisierung und für die Verzahnung der Einzelunternehmen.
Petra Clemens
Seit Februar 2022 ist Petra Clemens für die IT-Transformation beim Eisenbahn-Logistiker VTG zuständig. Sie bringt fundierte Expertise auch in Sachen Change Management mit.
Oliver Wittmaier
Oliver Wittmaier folgt auf Claudia Plattner, die bei der EZB eingestiegen ist. Er konzentriert sich auf skalierende Plattformen und Datenverfügbarkeit.
Arlene Bühler
DB Cargo hat mit Arlene Bühler eine neue Digitalisierungschefin. Anfang November 2021 übernahm Bühler die Funktion mit dem Titel IT and Digitalization, CIO/CDO. Der Logistik-Konzern hat diese Position neu geschaffen, um mit der technischen Entwicklung Schritt zu halten.
Dorothea Brons
Seit Januar 2022 leitet Dorothea Brons als CIO die IT-Geschicke am Hamburg Airport. Sie ist zugleich Geschäftsführerin der IT-Tochter AIRSYS.
Frank Winkenwerder
Frank Winkenwerder ist seit Mitte Dezember 2014 Leiter des Zentralbereichs Informationssysteme der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Er war davor Leiter der Containerinformationssysteme bei HHCT, verantwortlich für die strategische Gestaltung der IT-Landschaft für das Segment Container. Von 1987 bis 2006 arbeitete Winkenwerder bei einem System- und Softwarehaus, seit 1999 als verantwortlicher Projektbereichsleiter für die Logistikbranche.
Michael Lütjann
Die Nagel-Group ernannte zum 1. Oktober 2019 Michael Lütjann zum Chief Information Officer (CIO). Er berichtet an den CEO der Nagel-Group Carsten Taucke. Zuletzt war Lütjann vier Jahre lang CIO bei Imperial Logistics International. Davor hat der 50-jährige fünf Jahre als Senior Vice President IT Management Logistics bei Schenker die globale IT Organisation verantwortet. Im Lauf seiner Karriere hat er zudem mehr als zwölf Jahre lang die IT der Fiege Gruppe in diversen Verantwortungsbereichen geprägt, zuletzt als CIO.
Bernhard Götze
Bernhard Götze ist seit Februar 2022 Vice President IT beim Kreuzfahrtanbieter AIDA Cruises in Rostock, der deutschen Niederlassung von Costa Crociere S.p.A.
Martin Kolbe
Martin Kolbe übernahm im November 2005 die CIO-Position beim Schweizer Logistikkonzern Kühne + Nagel. Zuvor arbeitete Kolbe bei der Deutschen Post World Net, wo er Bereichsvorstand und CIO der DHL Express Deutschland war.
Pieter Jordaan
Nach dem Ausscheiden von IT-Vorstand Frank Rosenberger hat der Touristikkonzern TUI die CIO-Position zum 1. Januar 2023 mit Pieter Jordaan besetzt.
Hans Fabian
Hans Fabian ist seit Januar 2017 als CIO für das Hotelvergleichsportal HRS in Köln tätig. Zuvor war Fabian CIO bei der Wirtschaftsauskunftei Schufa Holding AG in Wiesbaden. Über zehn Jahre hat Fabian davor im Bereich IT-Management bei Deutsche Post DHL in Bonn gearbeitet, zuletzt als Vice President.
Hanna Huber
Hanna Huber hat die Branche gewechselt. Die Ex-CIDO des Modehändlers Calida stieg im April 2024 beim Reiseunternehmen Flix ein.
Björn Richter
Björn Richter ist CIO von DPD Deutschland. Er kam vom Paketdienst GLS. Sein Vorgänger Dirk Tiemann bleibt als Director IT bei DPD.
Hanno Boekhoff
Hanno Boekhoff ist seit Oktober 2017 neuer IT-Leiter bei der Reederei Hamburg Süd. Sein genauer Titel: Global Head of Information Technology & Services (ITS). Vor seiner Tätigkeit für die Hamburg Süd war Boekhoff in verschiedenen Bereichen der IT als Berater und als Manager tätig.
Ralf Morawietz
CIO beim Logistikdienstleister Panalpina mit Sitz in Basel ist ab Juli 2015 Ralf Morawietz. Er startete seine Karriere als IT-Experte 1998. Im Jahr 2002 kam Morawietz zu Deutschen Post, wo er verschiedende Management-Aufgaben wahrnahm. Im Januar 2010 wechselte Morawietz als Mitglied des nationalen IT Managementeams des Logistikers Kühne + Nagel. Zuletzt war er dort Senior Vice President Global IT Products.
Carsten Bernhard
Carsten Bernhard ist seit September 2016 Group CIO/CTO beim E-Commerce-Anbieter eDreams Odigeo mit Sitz in Barcelona. Er kommt von der TUI Deutschland, wo er seit August 2013 IT-Chef war. Zu eDreams Odigeo gehören die Marken eDreams, Opodo, Travellink, Go Voyages und Liligo.
Bernd Gemein
Seit 1. September 2018 ist Bernd Gemein neuer CIO für den Unternehmensbereich Post, E-Commerce, Parcel (PeP) bei der Deutschen Post DHL. In seiner neuen Funktion ist Gemein Mitglied des Executive Committee PeP. Er berichtet an PeP-COO Tobias Meyer. Gemein hatte seit 2003 bei der Deutsche Post DHL diverse Funktionen in den Bereichen IT Development und IT Customer Integration inne. Seit 2013 war er Geschäftsbereichsleiter IT Service Management PeP.
Alexander Brandmeier
Seit Juni 2019 ist Alexander Brandmeier neuer Leiter Informationstechnologie/CIO bei der DB Energie GmbH, dem Energieversorger der Deutschen Bahn AG in Frankfurt am Main. Zuvor war Brandmeier Leiter Architekturmanagement und Unternehmensarchitekt im Unternehmensbereich der Deutsche Bahn Fernverkehr AG.
Andreas Hamprecht
Seit August 2018 ist Andreas Hamprecht Leiter IT und CIO bei DB Regio und in Personalunion weiter Leiter Geschäftsentwicklung Schiene. Hamprecht ist seit März 2017 Leiter Geschäftsentwicklung Schiene bei der DB Regio AG, von 2010 bis 2017 war er Leiter Geschäftsentwicklung bei der DB Station & Service AG. Im DB-Konzern ist er bereits seit 2001 beschäftigt, mit bisherigen Funktionen in der Konzernstrategie, im internationalen Fernverkehr sowie beim Bahnhofsbetreiber DB Station & Service.
Falko Hagebölling
Falko Hagebölling ist seit Januar 2019 Senior Director Product Development & IT bei der Lufthansa-Tochter Miles & More GmbH in Frankfurt am Main. Der promovierte Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik war bei Miles & More zuletzt seit Mai 2016 als Director Product Delivery für Projekt-, Portfolio- und Prozessmanagement verantwortlich. Im Juli 2018 übernahm er zusätzlich interimsweise die Funktion als Director IT.
Sami Awad-Hartmann
Sami Awad-Hartmann hat im März 2019 die Position des CIOs bei der Spedition Hellmann übernommen. Er war bereits von 2008 bis 2016 in verschiedenen führenden Positionen in der IT bei Hellmann tätig. Zuletzt war er stellvertretender Leiter IT global. Im Oktober 2016 hatte Awad-Hartmann die Spedition verlassen und war in das familiäre Geschäft im Fleischhandel bei Global Meat in Münster mit eingestiegen.
Horst Ulrich Mooshandl
Horst Ulrich Mooshandl ist seit April 2019 neuer CIO der Österreichischen Post. Sein genauer Titel lautet: Leitung Konzern-IT & Konzern-Einkauf. Zuvor schon hatte Mooshandl die Konzern-Einkauf geleitet sowie den Konzern-Fuhrpark gemanagt.
Nicht nur die Fahrgäste am Bahnhof rechnen mit planmäßigen Abfahrten. Auch die Mitarbeiter der Deutschen Bahn erwarten, dass die nötigen Anwendungen vom ersten Tag im Unternehmen an auf allen ihren mobilen Geräten zur Verfügung stehen.
Foto: Deutsche Bahn AG

Oberste Priorität hatte für Löbig und sein Team die IT-Sicherheit. Bei der Kontrolle und sicheren Verwaltung der Geräte wollten sie keinerlei Abstriche machen. Gleichzeitig sollte die neue Lösung die nötige Nutzerfreundlichkeit für tausende mobile Mitarbeiter liefern. "Es kam für uns nicht in Frage, die Auswahlmöglichkeiten der Mitarbeiter einzuschränken, auch sollte das Kundenerlebnis in keiner Weise beeinträchtig werden", führt Löbig aus.

Integration in die IT-Infrastruktur

Zudem sollte eine nahtlose Integration in die IT-Infrastruktur der Deutschen Bahn möglich sein - bei über 650 IT-Anwendungen, 3.000 Servern in zwei Rechenzentren und einem Datennetz mit rund 330.000 Anschlüssen kein einfaches Unterfangen.

"Um die Sicherheitsproblematik in den Griff zu bekommen und den Mitarbeitern Wahlmöglichkeiten bei ihren mobilen Geräten und Anwendungen zu garantieren, haben wir uns für eine Unified Enterprise Mobility Management-Lösung entschieden", berichtet Löbig. Nachdem verschiedene Produkte und Hersteller in die engere Wahl kamen, fiel die Entscheidung auf VMware AirWatch, um das unternehmensweite Mitarbeitermobilitätsprogramm der Deutschen Bahn umzusetzen.

Ein wesentliches Argument für die Implementierung der Lösung war die Verkürzung des Bereitstellungszeitraums. Daher wurde das Unified Mobility Management System über das gesamte Netzwerk hinweg mittels Scan eines QR-Codes installiert. In der Anfangsphase wurden pro Tag über 700 Geräte hinzugefügt, um Beeinträchtigungen und Störungen des täglichen Arbeitsablaufs so minimal wie möglich zu halten.

Technische Onboarding in einer Stunde

Die Mitarbeiter der Deutschen Bahn erwarten, dass die nötigen Anwendungen vom ersten Tag im Unternehmen an auf allen ihren mobilen Geräten zur Verfügung stehen. Mit der neuen Lösung dauert das technische Onboarding neuer Mitarbeiter höchstens noch eine Stunde - ohne zusätzlichen IT-Support. Denn mit der Lösung lässt sich der gesamte Lebenszyklus von Endpunkten für alle wichtigen Betriebssysteme über eine zentrale Managementkonsole verwalten. Der Zugriff auf sämtliche Anwendungen funktioniert via Single Point of Entry über einen Gateway-Service mit App VPN.

Für die Lösung schulte DB Systel zehn Mitarbeiter aus der Betriebsführung, die anschließend wiederum zehn weitere Helpdesk-Kollegen eingearbeitet haben. So arbeiten heute rund 20 Mitarbeiter mit VMware AirWatch.

Zuvor hatte die Deutsche Bahn etwa 30.000 US-Dollar pro Jahr und pro Anwendung an einen Proxy-Service gezahlt, damit dieser über die verschiedenen Geräte hinweg genutzt werden kann. Nun können die Mitarbeiter ortsunabhängig arbeiten, ihre benötigten Anwendungen ganz unkompliziert aktualisieren und dadurch viel effizienter arbeiten. Die Kostenersparnis ist immens: Pro Nutzer und Anwendung konnten über 75 Prozent eingespart werden - bei gleichzeitiger Verbesserung des Nutzererlebnisses.

Die IT-Administratoren haben volle Kontrolle über die Anwendungen, auch im Falle eines Verlusts oder Diebstahl des Geräts. Die Sicherheit des kompletten Netzwerks und der Datenschutz können damit gewährleistet werden, was sich positiv auf das unternehmensweite Sicherheitsniveau auswirkt.

Anfragen sanken von 2.100 auf 210

Und vor allem: Mit der Implementierung von VMware sind die monatlichen Anfragen an dem Helpdesk von ursprünglich 2.100 auf etwa 210 Anfragen zurückgegangen. "Für unseren Helpdesk war das eine echte Revolution! Denn das sind nur noch etwa sieben Anfragen pro Tag und damit eine überschaubare Menge, die gut zu handhaben ist - kein Vergleich zu vorher", meint Löbig.

ICE T der Deutschen Bahn AG.
Foto: Deutsche Bahn AG

Ab sofort gehören für DB Systel die sich auftürmenden Anfragen an den Helpdesk endlich der Vergangenheit an. Auch gibt es keine Verzögerungen in den Arbeitsabläufen der Mitarbeiter der Deutschen Bahn mehr, was sich auch positiv auf die Kundenzufriedenheit auswirkt. "Mit der Unified Enterprise Mobility Management-Lösung können wir viel wertvolle Zeit und Ressourcen einsparen, so dass das Team Luft hat, um sich Projekten der digitalen Transformation zu widmen", schildert Löbig.

No Touch Admin in Planung

Den Erfolg bei der schnellen Umsetzung einer mobilen Strategie mit VMware AirWatch möchte DB Systel jetzt weiter ausbauen und evaluiert gerade in zwei Projekten, in welcher Art und Weise die Nutzererfahrung bei der Deutschen Bahn optimiert werden kann: Eine zentralisierte Verwaltung von Windows 10 und ein sogenannter No Touch Admin, der die Anzahl der Helpdesk-Anfragen nochmals minimieren soll.

Über die DB Systel GmbH

Die DB Systel GmbH ist als interner ICT-Anbieter der Deutschen Bahn zuständig für die gesamte IT-Infrastruktur des zweitgrößten Transport- und Logistikunternehmens der Welt mit über zwei Milliarden Passagieren pro Jahr. Der IT-Dienstleister beschäftigt 3.600 Mitarbeiter und machte 2016 einen Umsatz von 838 Millionen Euro. DB Systel betreut mehr als 650 IT-Anwendungen, 3.000 Server in zwei Rechenzentren und ein Datennetz mit rund 330.000 IP-Anschlüssen.

DB Systel | Unified Enterprise Mobility Management

Branche

Informationstechnik, Telekommunikation

Zeitrahmen

Einführung dauerte sechs Monate

Mitarbeiter

4 MA

Aufwand

350 VZP

Produkte

VMware AirWatch

Dienstleister

VMware AirWatch

Einsatzort

Deutschland

Internet

www.dbsystel.de